Syrien
Neue Machthaber sagen Presse- und Meinungsfreiheit zu - erstes Treffen mit kurdischer SDF-Miliz

In Syrien haben die neuen Machthaber zugesagt, die Presse- und Meinungsfreiheit zu stärken.

    Ein Mann mit dunklen Haaren und mittellangem Bart steht an einem Rederpult. Er trägt Hemd, Anzug und Krawatte und spricht in ein Mikrofon.
    Betont moderat: Die Führung des neuen syrischen Machthabers und Rebellenführers Al-Scharaa. (IMAGO / ABACAPRESS / DIA Images / ABACA)
    Informationsminister al-Omar sagte der Nachrichtenagentur AFP, man arbeite am Wiederaufbau einer freien, objektiven und professionellen Medienlandschaft. Dazu wolle man auch die Arbeit für ausländische Presseteams erleichtern. Seit dem Sturz von Machthaber Assad haben sich die Vertreter der siegreichen Islamisten wiederholt betont gemäßigt geäußert. Unter anderem wurden bereits drei Frauen mit zentralen Posten betraut, darunter etwa die Führung der Zentralbank und die Leitung einer Provinz.
    Derweil traf sich Machthaber al-Scharaa erstmals mit einer Delegation der von kurdischen Kämpfern dominierten und von den USA unterstützten SDF-Miliz aus dem Norden des Landes. Anschließend war von einem positiven Gespräch und einer Grundlage für einen künftigen Dialog die Rede. Al-Scharaa hatte zuletzt angekündigt, auch die kurdischen Kämpfer im Norden und Nordosten des Landes in die reguläre Armee des Landes integrieren zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.