Lager in Albanien
Neue Niederlage für Regierungschefin Meloni: Flüchtlinge dürfen nach Italien

In Italien hat Ministerpräsidentin Meloni mit ihren Plänen zur Unterbringung von Flüchtlingen außerhalb der EU erneut eine juristische Niederlage erlitten.

    Die italinische Premierministerin trägt ein helles Kleid und gestikuliert mit erhobenem Zeigefinger vor Mikrofonen.
    Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni (Archivbild). (Getty Images / Antonio Masiello)
    Ein Gericht in Rom hob die Inhaftierung von sieben Migranten in Albanien auf. Die Männer aus Ägypten und Bangladesch, die über das Mittelmeer in die EU kommen wollten, dürfen nun in den nächsten Tagen nach Italien. Zugleich rief das Gericht in Rom den Europäischen Gerichtshof an.
    Italien und Albanien hatten ein Abkommen geschlossen, das vorsieht, bis zu 3.000 Migranten in Albanien unterzubringen, die von der italienischen Küstenwache in internationalen Gewässern aufgegriffen werden. Italien verpflichtete sich, nach Abschluss des Asylverfahrens die Menschen aufzunehmen, deren Anträge erfolgreich sind. Nach einem abgelehnten Antrag soll dagegen direkt aus Albanien abgeschoben werden. Kurz nach der Aufnahme der ersten Migranten in einem italienischen Lager in Albanien hatte bereits ein Gericht in Rom deren Inhaftierung außerhalb der EU für unzulässig erklärt.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.