Bei einer Lesung in Halle sagte Wagenknecht, sie spüre, dass es Viele gebe, die sich von keiner Partei mehr vertreten fühlten. Es sei an der Zeit, Neues zu schaffen. Zuvor war bekannt geworden, dass die Politikerin am kommenden Montag in der Bundespressekonferenz einen Verein mit dem Namen "Bündnis Sahra Wagenknecht" vorstellen wolle.
Bereits seit Monaten gibt es Spekulationen, wonach die bekannte Linkenpolitikerin eine neue Partei anführen wolle. In ihrer jetzigen Partei, der Linken, läuft ein Parteiausschlussverfahren gegen sie.
Die Pläne von Wagenknecht stoßen innerhalb der Linkspartei auf scharfe Kritik. Die Linken-Co-Vorsitzende Wissler hat ihrer Parteikollegin einen - Zitat - "Egotrip" vorgeworfen. Alle Abgeordneten, die sich Wagenknecht anschließen wollten, sollten ihr Bundestagsmandat zurückgeben, forderte Wissler im ARD-Fernsehen. Der Linken droht der Verlust des Fraktionsstatus, sollte sie weitere Abgeordnete verlieren.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.