Staatspräsidentin Surabischwili schloss sich den Demonstranten in der Hauptstadt Tiflis an und forderte eine Wiederholung der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl von Ende Oktober. Laut Medienberichten kam es zu mehreren Festnahmen, mitunter habe die Polizei auch Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. Auch in anderen Städten gab es pro-europäische Kundgebungen. Gestern hatte das Parlament Regierungschef Kobachidse im Amt bestätigt. Er kündigte an, einen möglichen Beitritt Georgiens zur Europäischen Union bis 2028 nicht weiter voranzutreiben.
Die EU hatte den Beitrittsprozess im Sommer ausgesetzt, nachdem die georgische Regierung die Rechte von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie sexuellen Minderheiten eingeschränkt hatte.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.