Belgien
Neue Regierung setzt auf Atomkraft

Die neue belgische Regierung unter dem Rechtsnationalisten De Wever hat einen Ausbau der Atomkraft angekündigt.

    Der neue belgische Premierminister Bart De Wever. Er trägt einen blauen Anzug mit einer roten Krawatte.
    Der neue belgische Premierminister Bart De Wever (dpa-news / Geert Vanden Wijngaert)
    Das 2003 unter Beteiligung der Grünen beschlossene Ausstiegsgesetz sei überholt, sagte De Wever in seiner Regierungserklärung am Tag nach seinem Amtsantritt. Demnach sollen die Laufzeiten der bereits existierenden Kraftwerke mit einer Kapazität von vier Gigawatt verlängert werden. Zusätzlich sollen weitere Reaktoren errichtet werden, um eine Kapazität von acht Gigawatt zu erreichen. - Energieminister Bihet sagte dem Sender LN24, man wolle, dass Haushalte und Unternehmen von den kohlenstoffintensiven Energien wie Gas und Öl wegkämen.
    Ursprünglich sollten alle Reaktoren in Belgien bis Ende 2025 abgeschaltet werden. Allerdings hatte bereits die Vorgängerregierung von Premierminister de Croo die Laufzeit der Reaktoren Doel 4 und Tihange 3 bis 2035 verlängert.
    Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.