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Neue Werke von Nora Gomringer und Peter Henning
Zwischen humorvoller Prosa und familiären Abgründen

Die humorvolle Lyrikverfechterin Nora Gomringer hat einen Band mit Prosatexten herausgebracht, provokanter Titel: "Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren". Autor Peter Henning beschäftigt sich in seinem neuen Roman dagegen mit dunklen Familiengeheimnissen. Gisa Funck hat mit beiden gesprochen.

Von Gisa Funck |
    Die deutsche Autorin Nora Gomringer.
    Nora Gomringer hat den 39. Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. (Johannes Puch/ORF/dpa)
    Das Klischee der scheuen Dichterin ist bei Nora Gomringer fehl am Platz, denn die 35-jährige Bachmann-Preisträgerin liebt den effektvollen Bühnenauftritt. Sie gilt als Pionierin des deutschen Poetry Slams. Nun aber hat die humorvolle Lyrikverfechterin einen Band mit Prosatexten herausgebracht, provokanter Titel: "Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren".
    Ein Gespräch mit Nora Gomringer darüber, warum sie lieber dichtet als textet - und welche Einflüsse für ihr Schreiben prägend waren.
    Peter Henning beschäftigt sich mit dunklen Familiengeheimnissen
    Der Kölner Schriftsteller Peter Henning, Jahrgang 1959, gilt seit seinem Erfolgsroman "Die Ängstlichen" (2009) als Spezialist für unheilvolle Familiengeschichten. Auch in seinem neuen Roman "Die Chronik des verpassten Glücks" spielen dunkle Familiengeheimnisse die Hauptrolle.
    Zufällig findet der Held ein Foto seines verstorbenen, polnischen Ziehvaters, auf dem dieser in SS-Uniform zu sehen ist. Alles nur ein Missverständnis? Der Sohn reist nach Polen, um die Wahrheit über seinen Vater herauszufinden. Ein Gespräch mit Peter Henning über familiäre Abgründe und deutsche Nazi-Schuld.
    Das beiden Gespräche können Sie sechs Monate lang nach der Sendung in unserem Audio-On-Demand-Angebot hören.