In der Tat sind die sogenannten intelligenten Verbrauchszähler - und um die geht es im Wesentlichen bei diesem Modellvorhaben - keine neue Geschichte: Die technische Entwicklung ist hier längst weit vorangeschritten. Allerdings fehlt es in Deutschland immer noch an der konkreten Umsetzung, sprich: In den meisten Haushalten wird immer noch mit eher altertümlichen Zählern an Heizungen der Verbrauch gemessen oder oft auch nur grob geschätzt.
Da aber der Bereich für die Wärme und die Warmwasseraufbereitung, laut Experten-Angaben, immer noch mehr als 80 Prozent der Gesamtenergiekosten eines Haushalts ausmacht, ging man heute Vormittag nochmal in die Offensive. Es geht um einen Praxistest in drei deutschen Großstädten, bei dem genau und detailliert der Verbrauch erfasst werden soll. Die Nutzer können hier online monatlich ihren Verbrauch einsehen - und durch diese Offenheit und Transparenz sollen sie zum Sparen animiert werden. Das Pilotprojekt wird wesentlich vom Energiedienstleister "ista" finanziert. Walter Schmidt vom Vorstand des Unternehmens:
"Das heißt alle Messgeräte, sei es ein Wasserzähler, der beispielsweise unter einer Spüle installiert ist, ein Wärmezähler im Keller oder die berühmten Heizkostenverteiler, die an jedem Heizkörper montiert sind, übermitteln ihre Werte in einer höheren Frequenz aus der Wohnung heraus. Dann werden sie in einer zentralen IT aufbereitet, um sehr einfach und verbrauchergerecht aufzuzeigen, wo steht der Mieter mit seinem Verbrauch."
Mit im Boot beim Pilotprojekt ist auch der Deutsche Mieterbund. Hier verweist man darauf, dass Mieter einer 80-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich immerhin rund 1.200 Euro pro Jahr für Heizung und Warmwasser zahlen würden. Das Pilotprojekt soll zeigen, dass hier Kosteneinsparungen zwischen 10 und 15 Prozent möglich sind. Auch Stephan Kohler von der Deutschen Energieagentur, kurz dena, baut auf die Sparbereitschaft der Mieter.
"Wir versetzen den Mieter in die Lage zu kontrollieren, ob er beispielsweise einzelne Räume unnütz heizt. Wo kann ich entsprechend einsparen? Und das ist auch verbunden mit einer Energieberatung, die hier durchgeführt wird. Ich bin da sehr optimistisch. Wir sehen es ja auch in anderen Bereichen: Der Kunde schaut sehr genau hin bei den Lebensmittelpreisen, er macht Preisvergleiche etc."
Wobei dieser individuelle Faktor beim Energiesparen nicht andere wichtige Schritte bei den gewünschten Kostenreduzierungen im Wärmebereich kompensieren soll. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesbauministerium, stellte deshalb klar, dass weiterhin auch auf Dämmung und generell moderne Technik bei der Kostenreduzierung gesetzt werden soll.
"Aus allem zusammen wird letztendlich ein Schuh. Es ist die CO2-Gebäudesanierung auf der einen Seite, und das betrifft nicht nur die Gebäudehülle, sondern auch Gebäudetechnik. Und es geht auch um das schnelle Umsetzen von Innovationen. Wir haben heute bereits die Technik, um unsere Energieziele für das Jahr 2050 in diesem Bereich zu erreichen."
Das Pilotprojekt soll somit endgültige Klarheit über die Einsparpotentiale in den Haushalten liefern. Somit machten alle Beteiligten folgende Rechnung auf: Je nach Wohnung würden die Einsparpotentiale pro Jahr wohl zwischen 100 und 200 Euro liegen. Auf der Gegenseite müssen ungefähr 15 Euro pro Jahr für die Nutzung der digitalen Technik einkalkuliert werden - das wäre somit eine deutliche Ersparnis. Auch wenn - darauf machte der Deutsche Mieterbund aufmerksam - der Vermieter diese Kosten, so ist die Gesetzeslage, auf die Mieter umlegen darf.
Da aber der Bereich für die Wärme und die Warmwasseraufbereitung, laut Experten-Angaben, immer noch mehr als 80 Prozent der Gesamtenergiekosten eines Haushalts ausmacht, ging man heute Vormittag nochmal in die Offensive. Es geht um einen Praxistest in drei deutschen Großstädten, bei dem genau und detailliert der Verbrauch erfasst werden soll. Die Nutzer können hier online monatlich ihren Verbrauch einsehen - und durch diese Offenheit und Transparenz sollen sie zum Sparen animiert werden. Das Pilotprojekt wird wesentlich vom Energiedienstleister "ista" finanziert. Walter Schmidt vom Vorstand des Unternehmens:
"Das heißt alle Messgeräte, sei es ein Wasserzähler, der beispielsweise unter einer Spüle installiert ist, ein Wärmezähler im Keller oder die berühmten Heizkostenverteiler, die an jedem Heizkörper montiert sind, übermitteln ihre Werte in einer höheren Frequenz aus der Wohnung heraus. Dann werden sie in einer zentralen IT aufbereitet, um sehr einfach und verbrauchergerecht aufzuzeigen, wo steht der Mieter mit seinem Verbrauch."
Mit im Boot beim Pilotprojekt ist auch der Deutsche Mieterbund. Hier verweist man darauf, dass Mieter einer 80-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich immerhin rund 1.200 Euro pro Jahr für Heizung und Warmwasser zahlen würden. Das Pilotprojekt soll zeigen, dass hier Kosteneinsparungen zwischen 10 und 15 Prozent möglich sind. Auch Stephan Kohler von der Deutschen Energieagentur, kurz dena, baut auf die Sparbereitschaft der Mieter.
"Wir versetzen den Mieter in die Lage zu kontrollieren, ob er beispielsweise einzelne Räume unnütz heizt. Wo kann ich entsprechend einsparen? Und das ist auch verbunden mit einer Energieberatung, die hier durchgeführt wird. Ich bin da sehr optimistisch. Wir sehen es ja auch in anderen Bereichen: Der Kunde schaut sehr genau hin bei den Lebensmittelpreisen, er macht Preisvergleiche etc."
Wobei dieser individuelle Faktor beim Energiesparen nicht andere wichtige Schritte bei den gewünschten Kostenreduzierungen im Wärmebereich kompensieren soll. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesbauministerium, stellte deshalb klar, dass weiterhin auch auf Dämmung und generell moderne Technik bei der Kostenreduzierung gesetzt werden soll.
"Aus allem zusammen wird letztendlich ein Schuh. Es ist die CO2-Gebäudesanierung auf der einen Seite, und das betrifft nicht nur die Gebäudehülle, sondern auch Gebäudetechnik. Und es geht auch um das schnelle Umsetzen von Innovationen. Wir haben heute bereits die Technik, um unsere Energieziele für das Jahr 2050 in diesem Bereich zu erreichen."
Das Pilotprojekt soll somit endgültige Klarheit über die Einsparpotentiale in den Haushalten liefern. Somit machten alle Beteiligten folgende Rechnung auf: Je nach Wohnung würden die Einsparpotentiale pro Jahr wohl zwischen 100 und 200 Euro liegen. Auf der Gegenseite müssen ungefähr 15 Euro pro Jahr für die Nutzung der digitalen Technik einkalkuliert werden - das wäre somit eine deutliche Ersparnis. Auch wenn - darauf machte der Deutsche Mieterbund aufmerksam - der Vermieter diese Kosten, so ist die Gesetzeslage, auf die Mieter umlegen darf.