Am Ufer der Seine, im kleinen Pariser Vorort Suresnes, hat man sich in den vergangenen Tagen schon Sorgen gemacht. Hinter vorgehaltener Hand, als die ersten Gerüchte über den Konzernumbau kursierten.Dort, in Suresnes, hat "Astrium" seinen Sitz, und dort fragen sich die Gewerkschaften, wie es weitergeht mit den Angestellten des Raumfahrtablegers von EADS.
Drei statt vier Konzernsparten wird es künftig geben, die Kräfte sollen gebündelt werden. Airbus Military, die Verteidigungssparte Cassidian und – eben – die Raumfahrt-Division Astrium sollen bis Ende 2014 zusammengelegt sein, am Standort München. Die Rüstungssparte leiten soll der bisherige Cassidian-Chef Bernhard Gerwert - ein Franzose sei nicht infrage gekommen, da schon bei den anderen Airbus-Ablegern Landsleute am Ruder säßen, wird in Paris eingeräumt. Wie viele Stellen mit der Strukturreform wegfallen und ob die Sorgenfalten der Belegschaft etwa bei Astrium im französischen Suresnes berechtigt sind, ist offen.
Ein Jahr nachdem die Politik ihm einen Strich durch die Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE gemacht hat, strafft Konzern-Chef Tom Enders also die Strukturen:
"Es ist ganz offensichtlich, dass die sinkenden Verteidigungsausgaben in Europa eine gewisse Neuorientierung erforderlich machen, …"
… wie Enders vor Monaten am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz bereits sagte.
Und noch eines setzte Enders durch: Der Konzern wird künftig nach dem besten Pferd im Stall benannt werden und "Airbus" statt "EADS" heißen. Ein lang gehegter Wunsch, der zuletzt auf politische Widerstände aus Berlin gestoßen war.
Nun also setzte Enders den Namen "Airbus" durch, um die Marke insgesamt zu stärken und, um es dem US-Konkurrenten Boeing gleich zu tun, der ebenfalls nach dem bekanntesten Produkt in der Palette benannt ist.
Die Konzernzentrale hatte Enders bereits nach Toulouse verlegen lassen, gegen Protest aus Berlin. Und nun die Strukturreformen, die wiederum in Paris skeptisch beäugt werden. Der Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtriesen hatte es stets offen gesagt, er wolle aus dem politisch beeinflussten Konzern ein "normaleres Unternehmen als bisher" machen.
Drei statt vier Konzernsparten wird es künftig geben, die Kräfte sollen gebündelt werden. Airbus Military, die Verteidigungssparte Cassidian und – eben – die Raumfahrt-Division Astrium sollen bis Ende 2014 zusammengelegt sein, am Standort München. Die Rüstungssparte leiten soll der bisherige Cassidian-Chef Bernhard Gerwert - ein Franzose sei nicht infrage gekommen, da schon bei den anderen Airbus-Ablegern Landsleute am Ruder säßen, wird in Paris eingeräumt. Wie viele Stellen mit der Strukturreform wegfallen und ob die Sorgenfalten der Belegschaft etwa bei Astrium im französischen Suresnes berechtigt sind, ist offen.
Ein Jahr nachdem die Politik ihm einen Strich durch die Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE gemacht hat, strafft Konzern-Chef Tom Enders also die Strukturen:
"Es ist ganz offensichtlich, dass die sinkenden Verteidigungsausgaben in Europa eine gewisse Neuorientierung erforderlich machen, …"
… wie Enders vor Monaten am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz bereits sagte.
Und noch eines setzte Enders durch: Der Konzern wird künftig nach dem besten Pferd im Stall benannt werden und "Airbus" statt "EADS" heißen. Ein lang gehegter Wunsch, der zuletzt auf politische Widerstände aus Berlin gestoßen war.
Nun also setzte Enders den Namen "Airbus" durch, um die Marke insgesamt zu stärken und, um es dem US-Konkurrenten Boeing gleich zu tun, der ebenfalls nach dem bekanntesten Produkt in der Palette benannt ist.
Die Konzernzentrale hatte Enders bereits nach Toulouse verlegen lassen, gegen Protest aus Berlin. Und nun die Strukturreformen, die wiederum in Paris skeptisch beäugt werden. Der Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtriesen hatte es stets offen gesagt, er wolle aus dem politisch beeinflussten Konzern ein "normaleres Unternehmen als bisher" machen.