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Neuer Deutscher Jazzpreis 2011

In diesem Jahr wurde er bereits zum sechsten Mal vergeben: der Neue Deutsche Jazzpreis.

Vorgestellt von Karsten Mützelfeldt |
    Diese Auszeichnung ist nicht zu verwechseln mit dem Albert Mangelsdorff-Preis, der das Lebenswerk gestandener Improvisatoren ehrt.

    Sie ist auch kein Nachwuchswettbewerb: Altersbeschränkungen gibt es nicht, wenngleich überwiegend jüngere Bands sich bewerben, Musiker in ihren 20er- und 30er-Jahren.

    Vor allem Eines zeichnet diese Veranstaltung aus: Sie repräsentiert Deutschlands einzigen Publikumspreis im Jazz. Vor der endgültigen Entscheidung reduziert eine mehrköpfige Jury die Einsendungen (2011 waren es 202) auf ein Dutzend. Anschließend wählt ein internationaler Kurator - in diesem Jahr Pianist Bojan Zulfikarpasic - drei Formationen aus, die das Finale in Mannheims Alter Feuerwache bestreiten.

    Seine Wahl fiel auf das Studnitzky Trio aus Berlin, das Zodiak Trio aus Essen und mit EM auf ein drittes Trio, dessen Mitglieder mittlerweile in Berlin, Frankfurt und auf einer kleinen Schäreninsel vor Stockholm leben. Drei höchst unterschiedliche Bands, die alle zu überzeugen wussten.

    Doch die letzte Entscheidung oblag nicht Bojan Z, wie sich der Pianist auch nennt: Der Souverän war einmal mehr das Publikum, das sich in der finalen Abstimmung für EM als beste Band aussprach. Deren Pianist Michael Wollny wurde zudem als bester Solist ausgezeichnet.


    Studnitzky Trio
    Zodiak Trio
    EM

    Aufnahme vom 12.3.11 aus der Alten Feuerwache, Mannheim