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Neuer Film von Dani Levy
"Komödie und Tragödie verstehen sich sehr gut"

Bekannt wurde der Schweizer Regisseur und Schauspieler Dani Levy mit Filmen wie "Meschugge" und "Alles auf Zucker". Sein neues Werk, "Die Welt der Wunderlichs", erzählt von einer alleinerziehenden Mutter, die unter ihrer neurotischen Familie zu leiden hat. Im DLF spricht Levy darüber, weshalb schwierige Familienverhältnisse auch für Komödien taugen.

Dani Levy im Corso-Gespräch mit Ulrich Biermann |
    Der Schweizer Regisseur und Schauspieler Dani Levy am Elbstrand in Hamburg.
    Der Schweizer Regisseur Dani Levy erzählt in seinem neuen Film die Geschichte einer Familie mit vielen psychischen Problemen. (picture alliance / dpa / Georg Wendt)
    Bipolare Störung, ADHS, Narzissmus, Depressionen – die Mitglieder der Familie Wunderlich leiden unter einer Vielzahl von psychischen Problemen und machen sich gegenseitig immer wieder das Leben schwer. Es handele sich um eine Familienkonstellation von Menschen, die tatsächlich einige Störungen hätten, sagte Dani Levy im DLF, die aber noch versuche, einander liebend zu begegnen.
    "Ich glaube, dass die Komödie gar nicht Angst haben muss vor traurigen oder anstrengenden oder dramatischen Themen. Ich glaube, die Komödie und die Tragödie verstehen sich sehr, sehr gut. Sie küssen sich sogar oft."
    Am meisten machen der Familie die psychischen Probleme der Mutter und Hauptdarstellerin Mimi Wunderlich zu schaffen. Sie versucht, allen gerecht zu werden und vergisst überdies sich selbst. Ihre Karriere als Musikerin hatte sie eigentlich längst an den Nagel gehängt. Bis ihr Sohn einen ihrer Songs an eine Castingshow schickt, deren Macher Mimi schließlich zu einem Auftritt überreden. "Die Welt der Wunderlichs" wird so auch zu einem Film über die Kraft der Musik.
    "Ich liebe Musik sehr", sagte Dani Levy im DLF, "Musik ist ein sehr direkter Zugang zu unseren Gefühlen. Daher habe er einen Film machen wollen, in dem sich auch die heilende Kraft der Musik übertrage.
    "Die Welt der Wunderlichs" läuft am 13. Oktober in den Kinos an.
    Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.