Der in Wien lebende 25-jährige Nino Mandl ist Liedermacher und Literat. Von Kritikern wird er als der neue André Heller bezeichnet. Was den "Nino aus Wien", wie er sich mit Künstlernamen nennt, freuen dürfte. Denn André Heller hat ihn ebenso musikalisch beeinflusst wie der schon verstorbene Schriftsteller, Kabarettist und Rezitator Helmut Qualtinger. Auch die Beatles, Syd Barrett und die Ramones haben den Nino aus Wien geprägt. Über den Gitarristen der legendären Punkband hat er sogar ein Lied geschrieben.
Den Nino aus Wien kann man durchaus als österreichisches Phänomen bezeichnen. Er polarisiert - schon seit Anbeginn seiner Karriere. Sein schüchterner Charakter und sein distanzierter Gestus auf der Bühne werden von Kritikern als aufgesetzt bezeichnet, als enervierend und zu wehmütig. De facto muss man den verschrobenen Gesang, das langsame Tempo Ninos und die poetischen Texte mögen.
Die Befürworter schätzen den Nino aus Wien für seine Unangepasstheit, seinen subtilen Humor und dass er eben - nicht - gefallen will. Sie halten ihn für einen würdigen, einen echten Nachfolger von österreichischen Liedermacher-Größen wie Ludwig Hirsch, Georg Danzer und André Heller. Und tatsächlich: Der Nino aus Wien ist kein "fake"-Produkt, kein künstlich generierter Pop-Superstar.
Mit zerschlissenen Jeans, leicht gebückter Haltung, Augenringen und zerzausten dunkelbraunen Haaren sieht er auch keineswegs so aus. Wenn man ihm in die Augen sieht, blitz aus dem Nino aus Wien der liebenswürdige Schelm. Der Nino aus Wien ist einfach so, wie er ist. Und das berührt die Menschen.
Nino aus Wien veröffentlicht am 23. November sein viertes Album "Bulbureal" auf dem österreichischen Independent-Label Problembär Records. Geschrieben hat er die zwölf Albumtracks in nur wenigen Wochen, aufgenommen hat er sie in sieben Tagen in Skopje, in Mazedonien. Sein neues Album bezeichnet er als Experiment.
"Diese Lieder sind halt schon anders geschrieben worden als die vorigen. Ich hab die Lieder wirklich darauf hin geschrieben, dass wir sie dort aufnehmen. Und ich finde, die Lieder sind gar nicht wirkliche Lieder, sondern eher so Sequenzen."
"Bulbureal" ist eine rund 40-minütige Soundcollage, die man sich am besten am Stück, von Anfang bis Ende durchhört. Dann würden die Lieder mehr Sinn ergeben, meint Nino Mandl.
Auf "Bulbureal" kommen auch Popsongs vor, klassisch aufgebaut mit Strophe und Refrain. Besonders am Herzen liegen ihm aber die experimentellen Stücke – etwa das Lied "Nach Hause". Den Text und die Melodie hat er in der Nacht auf dem Nachhauseweg vor sich hingesungen. In Skopje ist er dann mit einem Aufnahmegerät durch die Stadt spaziert:
"Und man hört eben auch Straßenmusiker in Skopje, man hört einen Parfumverchecker."
Das neue Album hat Nino aus Wien mit seinen drei Bandkollegen Raphael Sas, pauT und David Wukitsevits aufgenommen. Der straffe Zeitplan, die genaue Koordination vorab und die Aufnahmeprozedur in einem fremden Studio waren Neuland für den Nino aus Wien.
"Es war halt sehr intensiv und sehr kurz alles und so. Wir haben uns sehr gut verstanden, aber es hat halt doch mehr, also für die kurze Zeit recht viele Diskussionen gegeben. Aber ich hoffe, es sind jetzt alle glücklich, irgendwie."
"Bulbureal" ist das erste seiner vier Alben, das sich Nino aus Wien freiwillig zu Hause anhört. Weil es ihn selbst überrascht. Ein gutes Zeichen.
Den Nino aus Wien kann man durchaus als österreichisches Phänomen bezeichnen. Er polarisiert - schon seit Anbeginn seiner Karriere. Sein schüchterner Charakter und sein distanzierter Gestus auf der Bühne werden von Kritikern als aufgesetzt bezeichnet, als enervierend und zu wehmütig. De facto muss man den verschrobenen Gesang, das langsame Tempo Ninos und die poetischen Texte mögen.
Die Befürworter schätzen den Nino aus Wien für seine Unangepasstheit, seinen subtilen Humor und dass er eben - nicht - gefallen will. Sie halten ihn für einen würdigen, einen echten Nachfolger von österreichischen Liedermacher-Größen wie Ludwig Hirsch, Georg Danzer und André Heller. Und tatsächlich: Der Nino aus Wien ist kein "fake"-Produkt, kein künstlich generierter Pop-Superstar.
Mit zerschlissenen Jeans, leicht gebückter Haltung, Augenringen und zerzausten dunkelbraunen Haaren sieht er auch keineswegs so aus. Wenn man ihm in die Augen sieht, blitz aus dem Nino aus Wien der liebenswürdige Schelm. Der Nino aus Wien ist einfach so, wie er ist. Und das berührt die Menschen.
Nino aus Wien veröffentlicht am 23. November sein viertes Album "Bulbureal" auf dem österreichischen Independent-Label Problembär Records. Geschrieben hat er die zwölf Albumtracks in nur wenigen Wochen, aufgenommen hat er sie in sieben Tagen in Skopje, in Mazedonien. Sein neues Album bezeichnet er als Experiment.
"Diese Lieder sind halt schon anders geschrieben worden als die vorigen. Ich hab die Lieder wirklich darauf hin geschrieben, dass wir sie dort aufnehmen. Und ich finde, die Lieder sind gar nicht wirkliche Lieder, sondern eher so Sequenzen."
"Bulbureal" ist eine rund 40-minütige Soundcollage, die man sich am besten am Stück, von Anfang bis Ende durchhört. Dann würden die Lieder mehr Sinn ergeben, meint Nino Mandl.
Auf "Bulbureal" kommen auch Popsongs vor, klassisch aufgebaut mit Strophe und Refrain. Besonders am Herzen liegen ihm aber die experimentellen Stücke – etwa das Lied "Nach Hause". Den Text und die Melodie hat er in der Nacht auf dem Nachhauseweg vor sich hingesungen. In Skopje ist er dann mit einem Aufnahmegerät durch die Stadt spaziert:
"Und man hört eben auch Straßenmusiker in Skopje, man hört einen Parfumverchecker."
Das neue Album hat Nino aus Wien mit seinen drei Bandkollegen Raphael Sas, pauT und David Wukitsevits aufgenommen. Der straffe Zeitplan, die genaue Koordination vorab und die Aufnahmeprozedur in einem fremden Studio waren Neuland für den Nino aus Wien.
"Es war halt sehr intensiv und sehr kurz alles und so. Wir haben uns sehr gut verstanden, aber es hat halt doch mehr, also für die kurze Zeit recht viele Diskussionen gegeben. Aber ich hoffe, es sind jetzt alle glücklich, irgendwie."
"Bulbureal" ist das erste seiner vier Alben, das sich Nino aus Wien freiwillig zu Hause anhört. Weil es ihn selbst überrascht. Ein gutes Zeichen.