Es geht wieder einmal um Manipulation eines Referenzzinses, den Isdafix. Die Vermutung, dass da etwas nicht stimmen könnte, die haben die amerikanischen Behörden schon länger. Seit dem Frühjahr interessieren sie sich für Isdafix, der als Referenzzinssatz für Zinsswap-Derivate dient. Das klingt zunächst exotisch, dieser Referenzzins spielt aber im Handel zwischen den Banken eine große Rolle. Denn nach diesem Referenzzins richten sich die Geschäfte, mit denen sich etwa Unternehmen gegen Zinsänderungsrisiken absichern.
Nun hat die amerikanische Derivateaufsicht CFTC Belege gefunden, dass auch hier manipuliert worden ist. Sie haben, so berichtet es die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg, Telefongespräche aufgezeichnet und E-Mails ausgewertet. Aus denen soll hervorgehen, dass Händler an der Wall Street Mitarbeiter des Broker-Hauses ICAP angewiesen haben, Zins-Swaps, also Zinstauschprodukte, zu kaufen oder zu verkaufen, bis der Referenzzinssatz die gewünschte Höhe erreicht hatte. Das dürfen sie spätestens seit 2010 nicht mehr, seither untersagt das Dodd-Frank-Gesetz solche Manipulationen. Die beteiligten Banken sollen so Millionen Dollar an Handelsgewinnen eingestrichen haben, profitiert haben soll auch das Brokerhaus ICAP. Das kassiert nämlich für jede Transaktion Kommissionen – und zwar recht üppig, jedenfalls wird ICAP in entsprechenden Kreisen auch als „Schatzinsel“ bezeichnet. Gegen das Broker-Haus wird ermittelt, ebenfalls gegen die Barclays Bank und die Citigroup.
Das Volumen dieses Marktes liegt weltweit bei etwa 370 Billionen Dollar, entspricht also dem des Libor. Auch wenn der Isdafix weniger bekannt ist, so hat er doch auch Auswirkungen auf den normalen Anleger – zumindest in den USA: Denn auch Pensionsfonds sichern sich häufig gegen Zinsänderungsrisiken ab und richten sich dann eben auch nach diesem Referenzzinssatz. Festgelegt wird er wie der Libor von 15 Banken weltweit, darunter auch die Deutsche Bank. Die kommentiert die Vorgänge nicht. Aber immerhin nimmt die deutsche Bankenaufsicht Bafin die Vorgänge so ernst, dass sie dem nachgeht. Es gebe aber noch keine Ergebnisse, sagte ein Sprecher der Bafin.
Ein weiterer Finanzskandal würde aber dem Ruf der Banken weltweit und sicher auch in Deutschland schweren Schaden zufügen. Und nicht nur das: Es kämen auch weitere Strafzahlungen auf die Banken zu.
Nun hat die amerikanische Derivateaufsicht CFTC Belege gefunden, dass auch hier manipuliert worden ist. Sie haben, so berichtet es die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg, Telefongespräche aufgezeichnet und E-Mails ausgewertet. Aus denen soll hervorgehen, dass Händler an der Wall Street Mitarbeiter des Broker-Hauses ICAP angewiesen haben, Zins-Swaps, also Zinstauschprodukte, zu kaufen oder zu verkaufen, bis der Referenzzinssatz die gewünschte Höhe erreicht hatte. Das dürfen sie spätestens seit 2010 nicht mehr, seither untersagt das Dodd-Frank-Gesetz solche Manipulationen. Die beteiligten Banken sollen so Millionen Dollar an Handelsgewinnen eingestrichen haben, profitiert haben soll auch das Brokerhaus ICAP. Das kassiert nämlich für jede Transaktion Kommissionen – und zwar recht üppig, jedenfalls wird ICAP in entsprechenden Kreisen auch als „Schatzinsel“ bezeichnet. Gegen das Broker-Haus wird ermittelt, ebenfalls gegen die Barclays Bank und die Citigroup.
Das Volumen dieses Marktes liegt weltweit bei etwa 370 Billionen Dollar, entspricht also dem des Libor. Auch wenn der Isdafix weniger bekannt ist, so hat er doch auch Auswirkungen auf den normalen Anleger – zumindest in den USA: Denn auch Pensionsfonds sichern sich häufig gegen Zinsänderungsrisiken ab und richten sich dann eben auch nach diesem Referenzzinssatz. Festgelegt wird er wie der Libor von 15 Banken weltweit, darunter auch die Deutsche Bank. Die kommentiert die Vorgänge nicht. Aber immerhin nimmt die deutsche Bankenaufsicht Bafin die Vorgänge so ernst, dass sie dem nachgeht. Es gebe aber noch keine Ergebnisse, sagte ein Sprecher der Bafin.
Ein weiterer Finanzskandal würde aber dem Ruf der Banken weltweit und sicher auch in Deutschland schweren Schaden zufügen. Und nicht nur das: Es kämen auch weitere Strafzahlungen auf die Banken zu.