
Die Staatsanwaltschaft erklärte zu Prozessbeginn, Weinstein habe die Aussicht auf Traumjobs ausgenutzt, um Frauen sexuell zu missbrauchen. Dabei sei er immer gewaltsamer geworden, je mehr sie sich zur Wehr gesetzt hätten.
Im Jahr 2020 war er bereist zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Berufungsgericht hatte das Urteil im vergangenen Jahr jedoch gekippt und ein neues Verfahren angeordnet. Begründet wurde dies mit Verfahrensfehlern.
Sollte Weinstein diesmal freigesprochen werden, käme er dennoch nicht auf freien Fuß. In einem anderen Vergewaltigungsprozess in Los Angeles wurde er 2022 zu 16 Jahren Haft verurteilt. Auch dagegen hat Weinstein Berufung eingelegt. Weinstein hat stets jede Schuld zurückgewiesen. Seine Anwälte betonen, die sexuellen Kontakte seien einvernehmlich gewesen.
Eine Serie von Vorwürfen wegen schwerer sexueller Übergriffe gegen Weinstein hatte 2017 die weltweite MeToo-Bewegung maßgeblich ins Rollen gebracht.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.