Ein Schiff der italienischen Marine mit acht Migranten an Bord lief im Hafen der albanischen Stadt Shengjin ein, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldet. Dort soll nun über deren Asylanträge entschieden werden. Die acht Männer aus Ägypten und Bangladesch waren auf der Flucht nach Europa auf einem Boot vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa gestoppt worden. Italien ist der erste Staat der Europäischen Union, der außerhalb der EU Aufnahmelager errichtet hat, um dort über Asylanträge zu entscheiden. Das Vorhaben der extrem rechten Regierung von Ministerpräsidentin Meloni ist umstritten.
Der erste Versuch war im vergangenen Monat an einem Gericht in Rom gescheitert: Insgesamt 16 Männer aus Ägypten und Bangladesch mussten dann doch nach Italien zurückgebracht werden.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.