Musik: "Pergetö" - Besh o droM
Gergely Barcza: "Pergetö ist ein Roma scatt song aus Ungarn. Lili sang das Lied immer bei den Soundchecks und liebt es sehr. Ich wollte, dass der Sound minimalistisch bleibt und bat Adam, nur eine Wasserkanne als Percussion zu spielen, dann kam noch eine Bratsche dazu. Dabei blieb es. Wir wollten es einfach halten, in einem eher dörflichen Klang. Dazu kam dann noch eine rumänische Melodie, die ich vor 20 Jahren mal gehört habe und bei der ich nicht mehr weiß, wie sie heißt, und ob ich sie richtig spiele, aber das ist mir egal, ich finde sie cool."
Shooting Star der ungarischen Weltmusik
Gergely Barcza hat mit Adam Pettik die Besh o droM vor über 20 Jahren in Budapest gegründet. Damals wurde die Band schnell zum shooting star der ungarischen Weltmusikszene. Die Musiker spielen bis heute auch ungarische Lieder, doch der Schwerpunkt von Besh o droM liegt auf bläserstarken, von der Balkanregion inspirierten Melodien. In ihre Konzerte strömte damals ein junges Publikum, das solchen Highspeed Balkan Folk Ende der neunziger Jahre nur aus Kusturica-Filmen kannte. Kurz zuvor war Gergely Barcza vom Studium aus Israel zurückgekommen. Seine im Nahen Osten gesammelten Erfahrungen brachte der junge Musiker in den Besh o drom Sound ein. Doch Gergely Barcza lebt nicht mehr in Ungarn. Er verließ das Land mit seiner Familie, wegen des zunehmenden Rassismus und Antisemitismus dort.
Gergely Barcza: "Unser fünftes Album und unsere Emigration fielen ins selbe Jahr, 2012, seitdem ist die politische Situation in Ungarn nicht besser geworden. Andererseits sind wir jetzt involviert in allem was hier in Israel passiert. Unsere Kinder tauchen immer tiefer in die israelische Gesellschaft ein und ich in das Musikleben und Showbusiness. Wir haben jetzt eine andere Sicht auf die politischen Vorgänge in Ungarn. Wir sind nicht mehr so stark verbunden, auch emotional, mit all diesen Dingen, wir können das objektiver sehen. 2012 ist auch mein Partner und Mitbegünder von Besh o droM, mein Schwager Adam Pettik emigriert. Er ging mit seiner Familie nach Großbritannien. Darum mussten wir einen Weg finden unsere Band Besh o droM von außerhalb Ungarns weiterzuführen."
Musik: "Noch dazu" - Besh o droM
Nach wie vor sind Besh o droM eine feste Größe in der ungarischen Musikszene. Auf dem neuen Album spielt Bandgründer Gergely Barcza neben dem Saxofon auch Kaval, ein elegisch klingendes Holzblasinstrument vom Balkan und seit Neuestem ein elektronisches Blasinstrument. Heute mischen sich im Sound seiner Band Einflüsse aus Budapest und Jerusalem mit einem punkigen Lebensgefühl aus England
Gergely Barcza: "Adam und ich hatten eine Punkperiode in unserem Leben, als wir jünger waren. Wir liebten Punkmusik, wegen ihrer Energie und Expressivität. Aber die neueren Punkelemente in Besh o droM Musik kommen von Adam, er wird immer kritischer mit der ungarischen Regierung, es lohnt sich da auch kritisch zu sein."
Die Idee zum Song Vaságy kam von Adam Pettik, hier hört man auch den Klang von Bristol oder London, von Bands wie The Clash oder Dead Kennedys. Das Lied beginnt mit der Bearbeitung einer Sex Pistols Melodie, kombiniert mit Romaliedern aus dem Dorf Szászscavazs in Siebenbürgen, alles gut zusammengerührt in der Bésh o drom Küche.
Musik: "Vaságy" - Besh o drom
Der Text dieses Songs ist überwiegend traditionell, aber Adam Pettik fügte zwei eigene Zeilen hinzu. Da geht es um Politiker mit schmutzigen Händen, die die Menschen nicht repräsentieren. Der Text ist sehr allgemein gehalten, aber gespielt mit diesem aggressiven Punk-Stil. Das Video zu diesem Song durfte nicht im ungarischen Staatsfernsehen laufen, erzählt Gergely Barcza.
Punk und Rock trifft traditionelle Musik
Gergely Barcza: "Das war sehr interessanter Moment, denn am nächsten Tag berichteten alle unabhängigen Medien darüber, es war also ziemlich kontraproduktiv dieses Video im ungarischen Staatsfernsehen zu verbieten. Es war ein sehr interessanter Fall von Selbstzensur in den Medien, die wahrscheinlich aus sozialistischen Zeiten kommt. Sie müssen nicht alles von oben zensieren, jeder auf der unteren Ebene kennt seine Aufgabe, sie können dir nicht sagen warum, aber sie können etwas verhindern."
Punk und Rock trifft auf dem Jubiläumsalbum "20" von Besh o droM auf traditionelle Musik, das und ihre Liveenergie machen den anhaltenden Erfolg dieser Band aus. Gergely Barcza schreibt inzwischen immer mehr Melodien selbst. So auch das Stück Kusbarra. Kusbarra bedeutet Korianderblatt und fängt die Musik jüdischer Immigranten aus kurdischen Gebieten und aus dem Kaukasus in Israel ein, mit ihrer antreibenden Hochzeitsmusik.
Musik: "Kusbarra" Besh o droM
Die Musiker von Bésh o droM und ihre Sängerin sind offen für moderne Stilrichtungen und zugleich jedoch große Kenner traditioneller Musik. Nicht ohne Grund haben sie auch auf ihrem Album "20" mehrere Melodien aus der Romakultur verarbeitet, sagt Gergely Barcza.
Gergely Barcza: "Romamusik ist die Hauptinspirationsquelle für unser Repertoire, denn die Romamusiker auf dem Balkan und in ganz Osteuropa haben den besten Geschmack, den besten Stil und die besten Fähigkeiten, auch wenn sie die Musik, der Gadjes, also der Nichtroma spielen, machen sie das viel besser. Ich kann nach einer halben Minute hören, ob eine bestimmte Folkmelodie von einer Romaband gespielt wird oder nicht."
Musik: "Szabadon" Bea Palya
Die international erfolgreichste Sängerin Ungarns ist Bea Palya. Als Anfang September 2015 tausende Menschen aus Syrien und Afghanistan in Budapest an den Bahnhöfen strandeten, ging Bea Palya in eine der sogenannten Transit-Zonen und sang dort. Ihre jüngeren Bandmitglieder waren zuerst zögerlich, sie wollen kein politisches Statement abgeben, aber dann waren sie von den Begegnungen mit den geflüchteten Menschen sehr bewegt. Bea Palya sang 2006 im Tony Gatlif Film "Transylvania" und vor drei Jahren spielte sie die Frau von Django Reinhardt im Film "Django" von Etienne Comar. Die Sintimusiker haben sie bei den Dreharbeiten sofort in ihre Mitte aufgenommen, erinnert sich Bea Palya.
Unbändige Leidenschaft für Musik
Bea Palya: "Ja ich habe ein Romaerbe, mein Großvater mütterlicherseits war ein Roma. Er hat Kontrabass gespielt, aber vor allem auf dem Feld gearbeitet. Er hat wunderschön gesungen, ich fühle seine Stimme in meiner Stimme. Ein Lied meines Albums "Tovább nő" heisst "Gypsy". Dieses Lied wurde geboren, als ich darüber nachgedacht habe, was mein Romaerbe ausmacht. Roma sagen, wenn du etwas singst, dann wird es wahr. Also sing nur Sachen, die ehrlich gemeint sind. Und dieses Bedürfnis, die Wahrheit zu sagen und nichts zu maskieren, trage ich in mir. Auch meine unbändige Leidenschaft für Musik, Reisen und Menschen gehört dazu. Und vielleicht auch der Mut, den ich habe."
Bea Palya arbeitete mit exzellenten Musikern aus der Folk, Rock und Jazzszene auch für ihr neues Lied "Igen". Igen heisst "ja" auf Ungarisch. Das Ende Juli veröffentlichte Video dazu zeigt eine Hochzeit ohne den Bräutigam, aber mit herrlich entfesselten, Torte werfenden Gästen. Auf ihrer Website steht dazu nur lakonisch, es sei ein verzwicktes Hochzeitslied.
Musik: "Igen" Bea Palya
"Igen" ist wohl der erste Song des nächsten Albums von Bea Palya. Am 12. September gibt sie ein Konzert in Budapest, open air, auch in Ungarn sind die Aufrittsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt. Seit 25 Jahren geht Bea Palya kompromisslos ihren Weg und organisiert eine eigene Konzertreihe im Ungarischen Kulturpalast mit starken Frauenstimmen aus der ganzen Welt. Über ihre multiethnischen Wurzeln spricht Bea Palya sehr offen, auch um Nationalisten in ihrem Land und überall auf der Welt, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn die gibt es, das kann man lesen unter den romafeindlichen Kommentaren zu ihren Liedern im Film "Transylvania".
Bea Palya "Ich konzentriere mich aber auf die positiven Kommentare und auf den Dialog. Das ist der erste Schritt, um Vorurteile und Hass zu bekämpfen. Denn Musik ist für mich nicht nur Kunst, es geht mir auch um den Aufbau einer Gemeinschaft. Wenn ich singe, berührt das die Menschen und bringt sie näher zusammen. Daran glaube ich ganz fest."
Die Nationalsozialisten verschleppten 23.000 Sinti und Roma aus elf Ländern Europas nach Auschwitz. Nahezu alle fanden dort den Tod. Am 2. August 1944 wurden die im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau verbliebenen ca 4.300 Sinti und Roma ermordet. In Erinnerung an diese Menschen hat die Romasängerin Mónika Lakatos dieses Lied aufgenommen. Wer es geschrieben hat ist unbekannt.
Zitat Liedtext
Die Lager von Auschwitz. Unsere Roma waren dort.
Sie saßen, schauten in den Himmel und beteten zu Gott.
"Schwarzer Vogel, nimm meinen Brief. Lass die Roma wissen, dass wir Gefangene in Auschwitz sind."
Die Hungersnot in Auschwitz. Unsere Roma waren am Verhungern.
Sie bekamen kein Essen. Nicht von diesem grausamen Wächter.
"Wenn ich nach Hause komme, lasse ich diesen Wächter leiden.
Lassen Sie die Roma wissen: Wir sind Gefangene in Auschwitz."
Die Lager von Auschwitz. Unsere Roma waren dort.
Sie saßen, schauten in den Himmel und beteten zu Gott.
"Schwarzer Vogel, nimm meinen Brief. Lass die Roma wissen, dass wir Gefangene in Auschwitz sind."
Die Hungersnot in Auschwitz. Unsere Roma waren am Verhungern.
Sie bekamen kein Essen. Nicht von diesem grausamen Wächter.
"Wenn ich nach Hause komme, lasse ich diesen Wächter leiden.
Lassen Sie die Roma wissen: Wir sind Gefangene in Auschwitz."
Musik: "Auschwitzi ballada!"Mónika Lakatos
Gestern konnte man diese eindrucksvolle Stimme bei einem Konzert in Slowenien hören. Ihr neues Projekt heisst Lakatos Mónika és a Cigány Hangok - Monika Lakatos and the Gipsy Voices, hier treffen Musikerinnen und Musiker verschiedener Generationen aus der Roma-Gemeinschaft aufeinander.
Erste Romaband in Ungarn
Mónika Lakatos: "Wir haben alles autodidaktisch gelernt und nie eine Musikschule besucht. Man kann daher bei mir nicht von einem bewussten Karriereweg sprechen. Es wäre natürlich sehr gut wenn die alte Romamusik weiter gegeben werden könnte. Meine größte Verantwortung ist aber diese Lieder auf die Bühne zu bringen. Wir möchten unsere Musik spielen und glücklich sein damit. Menschen, die keine Roma mögen, wollen wir ein gutes Beispiel geben. Wir wollen mit unserer Musik Interesse und Sympathie für unsere Gemeinschaft wecken.
Musik: "Párni luludji (Kálo Shávo)" Mónika Lakatos and the Gipsy Voices project
Mónika Lakatos hat 1996 einen nationalen Musikwettbewerb gewonnen, jetzt ist sie die stimmgewaltige Leadsängerin von Romengo, der ersten Romaband in Ungarn, die einen Gadjo, einen ethnischen Ungarn, als Geiger in die Band integriert hat. Im August tourte das Quintett durch Frankreich mit Romaliedern, darunter diese Melodie, die Mónika Lakatos und der Gitarrist und Sänger Mihály Róstás für ihre gemeinsame Tochter geschrieben haben.
Musik: "Csérháj" Romengo live mit Szilvia Bognar
Die Band Romengo organisiert in Budapest regelmäßig Sessions. Dabei entstehen schöne Kooperationen, auch mit der Folksängerin Szilvia Bognar. Dieses Arbeiten auf Augenhöhe zwischen Roma- und Nichtroma ist etwas Besonderes in Ungarn, funktioniert weitaus besser als beispielsweise im Nachbarland Rumänien. Mit Romaliedern hat auch die nächste Band schon experimentiert, aber auf dem aktuellen Album von Meszecsinka, "Allj bele a Melybe – Stand into the deep", dominieren psychedelische Gitarrensounds. Und es gibt ein paar seltene Chansonmomente, das hier ist ein zartes Wiegenlied.
Musik: "Altató | Lullaby" Meszecsinka
Auf "Allj bele a Melybe – Stand into the deep" handeln die Texte von Annamaria Olah meist von der Liebe und manchmal vom Tod. Meszecsinka ist bulgarisch und bedeutet "kleine Mondin" - Denn die Band, deren Gitarrist und Keyboarder Emil Biljarski aus Bulgarien stammt und die betörende Sängerin lieben die Nacht. Ihre Musik mäandert vor allem in den Konzerten durch viele improvisierte Passagen. Auch darum gehören Meszecsinka zu den spannendsten Musikexporten Ungarns. Erst seit zwei Jahren auf der Bühne steht das junge Pengetős Trió. Mit einer normalerweise solistisch gespielten Zither, dem slawischen Zupfinstrument Tambura und der Kurzhalslaute Kobza interpretieren sie Volksmusik aus Gebieten, in den Ungarn lebten oder leben. So aus Dörfern in den rumänischen Ostkarpaten und weit darüber hinaus.
Zalán Csenki: "Natürlich war die Region Moldau eine wichtige Inspirationsquelle für mich als Kobzaspieler. Bei meinem letzten Besuch im vergangenen Februar lag das Land unter einer meterhohen Schneedecke und der Schnee fiel immer weiter, aber wir haben trotzdem mehrere Flötenspieler besucht. Gergelyes ist ein gutes Beispiel dafür, wie frei wir eine Melodie spielen können in einem bestimmte Stil. Ich denke, das ist eine unserer Stärken, unsere Fähigkeit kreativ zu sein und neue Farben und Schattierungen auf der Palette der traditionellen Volksmusik zu entdecken."
Musik: "Gergelyes" Pengetős Trió
Alexandra Berta, Zalán Csenki und Horváth Bálint sind zwischen Ende 20 und Anfang 30, ihr erstes Album nannten sie "Este nálunk - An Evening by Us". Es klingt, als würden sie an einem langen Sommerabend irgendwo auf dem Land draußen sitzen und spontan musizieren. Ungarische Volksmusik ganz ohne Streicher, auch bei dieser Ballade, die Alexandra Berta ans Herz gewachsen ist.
Alexandra Berta: "Das ist wirklich eine sehr traurige Geschichte über eine Trennung und den Schmerz, den sie verursacht. Und das wird durch den Text und die Ryhthmen ausgedrückt. Trotz seiner Negativität, singe ich dieses Lied gern, und als ich in einer ähnlichen Situation war, hat mir das sehr geholfen und gab mit die Stärke diesen Schmerz wegzusingen. Volkslieder dienten durch die Zeiten genau diesem Zweck, sie erlaubten den Menschen beides auszudrücken, Glück und Schmerz wurden besungen.
Musik: "Jaj" Pengetős Trió
Wenn man nach Budapest kommt, sollte man in den Musikklub Fonó Budai Zeneház gehen, Besh o droM feierten hier ihr Debüt und auch ihr 20jähriges Bandjubiläum und es kommen oft virtuose Dorfmusiker aus Siebenbürgen her. Nebenbei ist das Fonó Label eines der besten im Land für Folk & Weltmusik made in Hungary.
Bedarf an etwas Neuem
Die ungarisch-bulgarische Sängerin Hajnalka Péter gehört zur wachsenden ungarischen Diaspora. Sie wurde als Kind von politischen Flüchtlingen in Deutschland geboren und hat die uralten Lieder, Balladen und Tänze schon gehört bevor sie laufen lernte. Als Teenager entdeckte sie auch John Lennon Songs und Gesänge aus dem Amazonasregenwald. Ihre Band Lakvar, gegründet in Stuttgart mit dem georgischen Komponisten und Gitarristen Zura Dzagnidze, verbindet archaische ungarische Rhythmen und modale Melodien mit einer offenen Klangwelt. Das Debütalbum "Sabotage and Tradition" wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Doch warum nannte die Band ihre CD "Sabotage and Tradition" ? Hajnalka Péter klärt über den ambivalenten Titel auf.
Hajnalka Péter "Ich glaube wir brauchen beides, Tradition und die Sabotage der Tradition. Wenn sich Tradition über einen sehr langen Zeitraum entwickelt dann ist das eine sehr sehr wertvolle Sache, die unglaublich viel Wissen speichert, das nicht einfach weggeworfen werden kann. Aber es besteht ja auch immer ein Bedarf an etwas Neuem, denn wenn es keine Veränderung, keine Entwicklung gibt, ist es eigentlich der Tod. Um nicht zu sterben, brauchen wir etwas Neues."
Musik: "Rózsa" Lakvar
Rózsa ist eine Ballade aus der Region Moldau in Rumänien und Hajnalka Péter hat sie von ihrer ungarischen Mutter geerbt, ihr Vater brachte ihr bulgarische Lieder bei. Und es gibt auch georgische Rhythmen auf dem Lakvar Album, das Hajnalka Péter vor wenigen Tagen im alternativen Budapester Radio Tilos vorgestellt hat, gemeinsam mit dem Jazzbassisten Péter Papesch. Zur Band gehören der bulgarisch-türkische Percussionist Tayfun Ateş, der deutsche Jazzgeiger Florian Vogel und der italienische Schlagzeiger Santino Scavelli.
Hajnalka Péter: "Diese ungarische Musik, das war und ist mein ganzer Schmerz, und die bulgarische Musik, das ist meine ganze Kraft. Das ist diese Kraft, die sich schon als Kind in meiner Brust gesammelt hat."
Lakvar-Lieder wühlen auf und können trösten. Mit dem elegischen "Zuhanni kezd az éjszaka" endet das Album "Sabotage and Tradition", geschrieben und gesungen hat es Hajnalka Péter gemeinsam mit Péter Papesch aus Budapest. Es ist ein Lied über den Verlust eines geliebten Menschen und damit endet dieser Blick auf die ungarische Folkszene, am Mikrofon verabschiedet sich Grit Friedrich
Musik: "Zuhanni kezd az éjszaka" Lakvar