"Das ist eine unheimlich spannende Materie, an der man sich als Normalo eben auch, wenn Sie so wollen, auch ein bisschen ergötzt", beschreibt Hofacker die tragischen Biographien der Stars, in die er für sein Buch eintaucht. Diese sind geprägt von Exzessen, Depression und Sucht, die Todesumstände mancher Künstler sind so spektakulär, wie die Karriere des Verstorbenen.
Starmythos und die Wahrheit hinter den Tragödien
Oder eben mysteriös: Bis heute wisse man beispielsweise nicht, warum der "Vater des Soul", Sam Cook, tot in einem Stundenhotel gefunden wurde, bekleidet nur mit Sakko und einem Schuh. Familien und Fans wollen aber ihren Star so naturgemäß nicht am Ende ihrer Karriere in Erinnerung behalten.
Was macht der Tod mit dem Starmythos und kann dieser sich – wie im Falle von beispielsweise Michael Jackson – posthum ändern? Und was geschieht mit der Kunst eines nach oder gar durch seinen Tod kompromittierten Künstler? Jedenfalls, so Hofacker im Deutschlandfunkinterview, sollte man sich nicht verführen lassen, trotz der Popularität und der Mythen, die sich um den ein oder anderen Star-Tod ranken, von den Fakten abzuweichen.
Ernst Hofacker: "Live fast, love hard and die young! Tragische Geschichten aus Rock und Pop"
Reclam Verlag, 200 Seiten, 18 Euro
Reclam Verlag, 200 Seiten, 18 Euro