Künstlergruppe "Brücke"
Neues Museum im Elternhaus von Karl Schmidt-Rottluff

Das einstige Elternhaus des Malers und Mitbegründers der Künstlergruppe "Brücke", Karl Schmidt-Rottluff, ist nun ein Museum. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus in Deutschland. Eine Schau widmet sich dem Leben des Künstlers und der Vorgeschichte des Expressionismus in Chemnitz.

    Eine Frau betrachtet das sehr bunte Bild, das an einer weißen Wand hängt.
    Ein Selbstbildnis von Schmidt-Rottluff im Museum. (Hendrik Schmidt / dpa / Hendrik Schmidt)
    Schmidt-Rottluff war 1884 in Rottluff bei Chemnitz als Karl Schmidt geboren worden. Seine Eltern betrieben dort eine Mühle. Nach dem Abitur ging er nach Dresden, um Architektur zu studieren. Dort gründete er 1905 mit seinen drei Kommilitonen Ernst Ludwig Kirchner, Otto Bleyl und Erich Heckel die Künstlergruppe "Brücke". Den Namen seines Geburtsortes fügte er seinem Nachnamen hinzu. Rottluff ist heute ein Stadtteil von Chemnitz.
    Das einst dem Verfall preisgegebene Elternhaus Schmidt-Rottluffs wurde als ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas 2025 für rund 3,5 Millionen Euro restauriert. Zu sehen sind dort nun Kunstwerke, Faksimiles und Dokumente, Holz-, Stein- und Schmuckobjekte sowie private Gegenstände wie seine Tabakpfeife. 
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.