Das neue NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße in München ist ein moderner weißer Kubus, der sich schon äußerlich deutlich von der umliegenden Umgebung abhebt. Die stammt nämlich aus der NS-Zeit. Aus dem vierten Stock des neuen Gebäudes hat man die belastete Vergangenheit, das ehemalige NS-Parteiviertel, direkt vor Augen. München, damals die selbst ernannte "Hauptstadt der Bewegung", hat diese Geschichte nach 1945 aber konsequent verdrängt.
In der kommenden Woche wird das Haus nach fast zwei Jahrzehnten Diskussion und Planungszeit endlich eröffnet. Federführend bei der Konzeption der Ausstellung war der Architekturhistoriker und Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums, Winfried Nerdinger.
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