
Die beiden Mitgliedsunternehmen hatten sich von der FTO überprüfen lassen. Nach deren Angaben ist das Siegel in der Spielwarenbranche einzigartig, da es die soziale und ökologische Verantwortung der Hersteller in ihren Lieferketten in den Mittelpunkt rücke. FTO-Vorstandsmitglied Pflaum betonte allerdings, das Siegel besage nicht, dass bei den Unternehmen alles zu 100 Prozent gut laufe. "Es besagt auch nicht, dass die gesamte Lieferkette sauber ist." Das sei häufig gar nicht möglich und deshalb nicht glaubwürdig. "Das Siegel sagt aus, dass das Unternehmen das Mögliche tut, dass Arbeits- und Menschenrechte eingehalten werden", so Pflaum.
Gegründet wurde die FTO im Sommer 2020 in Nürnberg von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Kirchen, Kommunen, dem Verband der Deutschen Spielwarenindustrie und Spielzeugunternehmen.
Anders als bei Kleidung und Schokolade gab es bisher kein Fair-Trade-Abzeichen für Spielzeug. Die Unternehmen erhalten das Label für ein Jahr. Danach erfolgt eine erneute Überprüfung.