Nach einem zeitraubenden atmosphärischen Bremsmanöver begann im April 2018 die wissenschaftliche Arbeit.
Dabei zeigte sich, dass der globale Staubsturm im vorausgegangenen Sommer die Verteilung von Wasserdampf in der Marsatmosphäre verändert hat. Der verstärkte Anteil von Staub in der Atmosphäre führte zu einem Temperaturanstieg der Marsluft, wodurch dann der Wasserdampf in deutlich größere Höhen transportiert wurde. Im Gegenzug traten die typischen Eiswolken in tieferen Atmosphärenschichten seltener auf.
Dies lässt vermuten, dass die regelmäßig auftretenden globalen Staubstürme auf dem Mars in der Vergangenheit wesentlich zum Verlust der einst großen Wassermengen beigetragen haben.
Ein weiteres Augenmerk galt dem Nachweis von Methan in der Marsatmosphäre. Dieses Gas, das auf der Erde zu 95 Prozent von Lebewesen stammt, zerfällt innerhalb weniger Jahrzehnte, muss also – falls nachgewiesen – relativ frisch freigesetzt worden sein.
Zwar hatten mehrere Sonden in der Vergangenheit zumindest kurzzeitige Methanvorkommen gefunden, doch der Orbiter blieb diesen Nachweis bislang schuldig. Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass auf dem Mars Leben existiert, das Methan in die Atmosphäre abgibt.