Protestberichte
Neun Medienschaffende in der Türkei festgenommen

In der Türkei sind neun Medienschaffende festgenommen worden. Wie die Journalistengewerkschaft mitteilte, hatten die Journalisten und Fotografen über die Massenproteste gegen die Regierung berichtet.

    Beamte der Bereitschaftspolizei stoßen mit Demonstranten zusammen, nachdem der Bürgermeister von Istanbul, Imamoglu, verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wurde.
    Wegen Berichte über die Massenproteste in der Türkei wurden neun Medienschaffende festgenommen. (Francisco Seco/AP/dpa)
    Die Gewerkschaft sprach von einem Angriff auf die Pressefreiheit und forderte die Freilassung der Kollegen. Der Grund für die Festnahmen war zunächst unklar.
    In zahlreichen türkischen Städten soll heute Abend erneut gegen das Vorgehen der türkischen Justiz protestiert werden. Ausgelöst wurden die Massenproteste durch die Festnahme des mittlerweile abgesetzten Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu. Der CHP-Politiker galt bislang als aussichtsreicher Herausforderer von Präsident Erdogan. Imamoglu befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm werden Korruption und Terrorunterstützung vorgeworfen. Er bestreitet alle Vorwürfe und wirft Erdogan vor, ihn als politischen Rivalen ausschalten zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.