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Hongkong
Neun Monate Haft für todkranken Regierungskritiker Koo Sze Yiu

In Hongkong ist ein todkranker Demokratieaktivist zu neun Monaten Haft verurteilt worden.

    Der Hongkonger Demokratieaktivist Koo Sze Yiu in Begleitung von zwei Männern, sie alle tragen eine Maske.
    Der Hongkonger Demokratieaktivist Koo Sze Yiu (Mitte) ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. (dpa/Kin Cheung)
    Ein Gericht in der chinesischen Sonderverwaltungszone sprach den Regierungskritiker Koo Sze Yiu wegen versuchter Aufwiegelung schuldig. Er soll eine Kundgebung gegen den Ausschluss von pro-demokratischen Kandidaten bei den Kommunalwahlen vorbereitet haben. Der 78-Jährige mit Krebs im Endstadium ist einer der wenigen Oppositionellen, die sich nach den großen Demokratieprotesten vor fast fünf Jahren noch in Hongkong aufhalten. China hat die Sicherheitsgesetze in der Stadt in der Folge massiv verschärft. Allein seit Mitte Januar nahm die Hongkonger Polizei fast 300 Menschen unter dem Vorwurf fest, die nationale Sicherheit zu gefährden.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.