Ukraine-Krieg
Neun von Russland verschleppte Kinder wieder zurück in Heimat

Neun ukrainische Kinder, die während des Kriegs nach Russland verschleppt wurden, sind wieder zurück in ihrer Heimat.

    Durch eine verregnete Scheibe des Fahrzeugs sieht man ein Kleinkind mit einem Schnuller und einen etwa zehn Jahre alten Jungen.
    Verschleppung: Dieses Bild der Agentur Imago vom April 2022 soll Kinder zeigen, die in einem Bus von Isjum in der Ukraine in die Region Belgorod in Russland gebracht werden. (IMAGO/SNA/Mikhail Voskresenskiy / Sputnik )
    Der ukrainische Ombudsmann Lubinets erklärte, die Minderjährigen seien ihren Familien übergeben worden. Sie seien zwischen 13 und 17 Jahre alt. Einige von ihnen hätten beide Elternteile im russischen Angriffskrieg verloren und seien von ihren Großeltern abgeholt worden. Die Rückführungen wurden demnach durch die Vermittlung des Golfstaats Katar möglich. Der Ombudsman sagte, Katar verhandele mit Russland über die Rückführung von mehr als 700 weiteren verschleppten Minderjährigen.
    Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden seit Kriegsbeginn insgesamt etwa 20.000 Kinder unrechtmäßig nach Russland gebracht. Von ihnen kamen demnach bisher nur einige hundert wieder zurück in ihre Heimat.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.