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Newsblog zu Covid-19
Corona-Krise: Frankreich verlängert Ausgangssperre

In Frankreich gelten die strengen Ausgangsbeschränkungen nun bis 11. Mai. In Deutschland gewinnt die Diskussion über eine Lockerung der Kontaktsperre an Fahrt. Über die Ostertage haben sich die meisten Deutschen an die Regeln gehalten. Die wichtigsten Entwicklungen in unserem Newsblog.

13.04.2020
    Eine Frau mit Mund-Nase-Schutz vor dem Pariser Eiffelturm
    +++ Die Entwicklungen vom 11. bis 13. April (MAXPPP/tatif/Wostok)
    Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier in unserem Newsblog zum Coronavirus.
    Montag, 13. April
    +++ Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die strengen Ausgangsbeschränkungen in seinem Land bis zum 11. Mai verlängert. Macron sagte in einer Fernsehansprache, es gebe Hoffnung. Aber in der Region Grand Est oder im Großraum Paris seinen die Krankenhäuser überlastet. Am 11. Mai aber sollen dann Schulen und Krippen in Frankreich wieder öffnen.
    +++ Wegen der Coronakrise zeichnen sich bei der technischen Umsetzung der geplanten Grundrente größere Schwierigkeiten ab. Sachbearbeiter und IT-Fachleute säßen im Homeoffice und kämen nicht in der erhofften Geschwindigkeit voran, sagte der Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund, von der Heide, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
    +++ Der SPD-Co-Vorsitzende Walter-Borjans spricht sich für eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen im Zuge der Corona-Krise aus. Die Restriktionen in der jetzigen Form aufrechtzuerhalten, werde aus seiner Sicht zunehmend auch zur psychischen und wirtschaftlichen Belastung, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Alle hätten ein Interesse daran, die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen so schnell wie möglich wiederherzustellen.
    +++ Was genau hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina eigentlich empfohlen? Große Aufmerksamkeit erfährt die Stellungnahme mit Blick auf eine mögliche schrittweise Öffnung der Schulen. Doch auch in anderen Bereichen haben die 26 Forscherinnen und Forscher konkrete Vorschläge unterbreitet. Wir haben die Inhalte für Sie zusammengefasst. Außerdem hier ein Überblick über Exit-Strategien ganz allgemein.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät im Falle einer Lockerung strenger Maßnahmen zu Wachsamkeit und Vorsicht. In einer Erklärung der WHO in Genf hieß es, wer erste Schritte zurück zur Normalität gehe, müsse mehrere Bedingungen erfüllen. Dazu gehöre nicht zuletzt die Fähigkeit, Infizierte schnell identifizieren und isolieren zu können. Die WHO betonte, das neuartige Coronavirus sei zehnmal tödlicher als das als "Schweinegrippe" bekannte Virus H1N1, das 2009 eine Pandemie ausgelöst hatte.
    +++ In China ist die Produktion nach dem Stillstand nach Beobachtung von Experten unerwartet zügig wieder angelaufen. Der Vorsitzende der EU-Handelskammer in China, Wuttke, sagte in Peking, das verarbeitende Gewerbe erhole sich überraschend gut. Allerdings herrsche in den europäischen Unternehmen weiterhin Besorgnis über Lücken in den Lieferketten und eine mangelnde globale Nachfrage. Problematisch seien auch die weiterhin gültigen Reisebeschränkungen für fast alle Ausländer.
    +++ Die Behörden in Deutschland haben über die Ostertage keine gravierenden Verstöße gegen die in der Corona-Krise geltenden Beschränkungen festgestellt. So wurden in Bayern bei 78.000 Kontrollen rund 10.000 Verstöße registriert, in Baden-Württemberg knapp 2.500. Auch in anderen Bundesländern folgten die Menschen meist den jeweils dort geltenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit.
    +++ Aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ist eine schrittweise Lockerung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens die richtige Vorgehensart. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Interesse der Kinder und ihres Wohlergehens wäre es gut, wenn möglichst viele von ihnen bald wieder in Krippe, Kindergarten und Schule gehen könnten. Entscheidend sei aber, wie man mit der Eindämmung des Virus vorangekommen sei. Die Leopoldina sieht eine Öffnung der Kindertagesstätten allerdings kritisch. Kleinere Kinder hielten sich nicht an Distanzregeln, deshalb sollten Kitas bis zu den Sommerferien weiterhin im Notbetrieb bleiben.
    +++ Die Nationale Akademie der Wissenschaft rät zu einer Maskenpflicht in Bus und Bahn. Auch anderswo empfiehlt der Präsident der Leopoldina, Gerald Haug, im "Spiegel", den Bürgerinnen und Bürgern, einen Mund-Nase-Schutz bei sich zu tragen und "wo immer der Mindestabstand nicht eingehalten werde", auch anzuziehen. Das gelte im Supermarkt, auf dem Amt und bei der Arbeit. Haug betonte: "Eine zweite Infektionswelle müssen wir um jeden Preis vermeiden".
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek sieht die Empfehlungen der Leopoldina als gute Grundlage für die anstehenden Entscheidungen der Bundesregierung zur möglichen Lockerung von Kontaktbeschränkungen. Man werde die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften auswerten und die Vorschläge im Kabinett und im Gespräch mit den Ländern beraten, sagte die CDU-Politikerin in Berlin. Oberstes Ziel bleibe, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren und Risikogruppen zu schützen.
    +++ Berlins Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement, Sawsan Chebli, hat die Menschen zum Befolgen der Corona-Einschränkungen aufgefordert. Es gebe wieder mehr Menschensammlungen, die Parks seien voller, es gebe Partys, schrieb die SPD-Politikerin auf Twitter. "Eins müssen alle kapieren: Jede Lockerung setzt voraus, dass wir bleibende Einschränkungen absolut befolgen."
    +++ Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Meidinger, sieht wegen der Schulschließungen in der Corona-Krise mehrere Millionen Schüler abgehängt. Er befürchte, dass bis zu einem Viertel aller Schüler betroffen seien, sagte Meidinger der "Welt"-online. Es gehe etwa um Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen, aus schwierigen sozialen Verhältnissen und ohne ausreichende technische Ausstattung.
    +++ In Griechenland stehen viele Hoteliers wegen der Coronakrise vor dem Aus. Der Hotelkammer-Verband bezifferte die erwarteten Umsatzverluste bis zum Jahresende auf knapp 4,5 Milliarden Euro. 45.000 Arbeitsplätze seien bereits verloren gegangen, hieß es unter Berufung auf eine Umfrage in der Branche. Der Staat müsse mit Steuererleichterungen und günstigen Krediten helfen.
    +++ Die Friedensbewegung hat sich zufrieden mit der Beteiligung an den wegen der Coronakrise meist virtuell stattfindenden Ostermarschprotesten gezeigt. Das Netzwerk Friedenskooperative sprach von einem "vollen Erfolg". Die Friedensbewegten hätten zahlreiche kreative Wege gefunden, um ihren Protest in die Öffentlichkeit zu tragen. So hätten viele ihre Fenster und Balkone mit Bannern und Friedensfahnen dekoriert und die Fotos davon in den sozialen Medien verbreitet. Zudem habe es Kundgebungen via Videokonferenzen gegeben.
    +++ Verdoppelunszeit, FFP-Masken, Herdenimmunität. Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Coronavirus-Krise werden von Experten eine Vielzahl von Fachbegriffen genannt. Wir erklären die wichtigsten.
    +++ Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, unter bestimmten Voraussetzungen die Schulen in Deutschland sobald wie möglich wieder zu öffnen. Dies solle schrittweise und nach Jahrgangsstufen differenziert geschehen, schreiben die Wissenschaftler in einer heute veröffentlichten Stellungnahme. Auch viele weitere Teile des öffentlichen Lebens könnten schrittweise wieder normalisiert werden. Hier wird etwa der Einzelhandel, das Gastgewerbe und Behörden genannt. Es wurden hierfür allerdings Voraussetzungen genannt.
    +++ Gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es bislang keinen Impfstoff. Auch Medikamente, die gegen die von dem Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 helfen könnten, sind noch nicht hinreichend erforscht. Erste Versuche aber laufen bereits. Und womöglich ist zumindest ein Medikament noch in diesem Jahr erhältlich.
    +++ China hat die höchste Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen seit fast sechs Wochen gemeldet. Insgesamt seien innerhalb von 24 Stunden 108 Menschen mit Symptomen registriert worden, teilte die nationale Gesundheitskommission in Peking mit. Bei den meisten Fällen handele es sich um Reisende, die aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt seien. Die Hälfte von ihnen sei aus Russland eingereist. Dort steigt die Zahl der Infizierten. 
    +++ Spanien lockert ab heute die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und erlaubt den meisten Arbeitnehmern, wieder zur Arbeit zu gehen - Ostermontag ist dort kein Feiertag. Damit will die Regierung in Madrid die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abmildern. Allerdings gilt die Lockerung der strengen Ausgangsregeln nur für den Weg zur Arbeit und wieder zurück - darüber hinaus bleibt die Ausgangssperre zu privaten Zwecken noch mindestens zwei Wochen lang bestehen.
    +++ Papst Franziskus hat häusliche Gewalt gegen Frauen in der Corona-Krise beklagt. Sie seien der Gefahr von Übergriffen ausgesetzt "für ein Zusammenleben, an dem sie ein übergroßes Gewicht tragen", sagte das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet zum Ostermontag im Vatikan. Franziskus würdigte den Einsatz vieler Frauen in der Pandemie, sei es als Ärztinnen und Pflegerinnen, Sicherheits- und Ordnungskräfte, Verkäuferinnen oder in ihren Familien.
    Papst Franziskus während seiner wöchentlichen Audienz auf dem Petersplatz in Rom.
    Papst Franziskus (Getty Images / Giulio Origlia)
    +++ In der Metall- und Elektrobranche rechnen die Arbeitgeber damit, dass bis Ende April etwa jeder Zweite der rund vier Millionen Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen ist. "Wir schätzen, dass (...) wir Ende des Monats bei knapp zwei Millionen Kurzarbeitern sind, vielleicht sogar 2,2 Millionen", sagt Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Zander. Fast ein Drittel der Unternehmen berichte von sehr starken und oder starken Einschränkungen der Produktion.
    +++ Eine Botschaft von Japans Regierungschef Abe, in der er wegen der Corona-Pandemie zum Daheimbleiben aufruft, sorgt für Kritik. Das auf Facebook gepostete einminütige Video zeigt den Premier, wie er auf einem Sofa sitzt, einen Hund tätschelt, einen Schluck aus einer Tasse nimmt und ein Buch liest. Daneben steht ein anderes Video, auf dem der populäre Musiker Gen Hoshino singend in die Gitarre greift. Viele Facebook-Nutzer warfen dem Premier vor, sich um die Existenznöte der Bürger zu wenig zu scheren.
    +++ Wegen der Corona-Auflagen müssen an den Osterfeiertagen vielerorts Verwandtenbesuche oder Ausflüge ausfallen. Auch die Bundesregierung ruft dazu auf, an Ostern zu Hause zu bleiben. Allerdings haben die einzelnen Bundesländer eigene Bestimmungen, was erlaubt ist und was nicht.
    +++ Verbraucherschützer fordern mehr staatliche Unterstützung für Privatleute in der Corona-Pandemie. Bei einer andauernden Krise sei auch ein finanzieller Schutzschirm für Verbraucher notwendig, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Wenn Betriebsschließungen, Verdienstausfälle für Selbstständige, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit bis Sommer oder Herbst anhielten, werde das finanzielle Budget vieler erschöpft sein.
    +++ Die Wirtschaft ist von der Pandemie stark betroffen. Die Bundesbank und auch der Internationale Währungsfonds gehen inzwischen von einer Rezession aus. Was bedeutet eine Rezession für Verbraucher, Unternehmen und deren Mitarbeitende?
    +++ In Deutschland ist dem Robert Koch-Institut zufolge mehr als die Hälfte der mit dem Coronavirus infizierten Menschen wieder genesen. Nach den heute veröffentlichten Zahlen gelten 64.300 als genesen, die Zahl der nachweislich Infizierten wird mit mehr als 123.000 angegeben. Im Vergleich zu gestern wurden laut RKI 2.537 neue Fälle gemeldet. Gestern waren noch mehr als 2.800 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag registriert worden. Die Steigerungsrate sank damit den dritten Tag in Folge. Die Zahl der neuen Todesfälle gibt das RKI mit 126 an. Damit sind in Deutschland mittlerweile 2.799 Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
    +++ Wie tödlich ist Covid-19? Wie schnell breitet sich das Coronavirus aus? Wie lange müssen wir Kontaktverbote durchhalten? Wissenschaftler aus allen Bereichen beschäftigen sich mit diesen Fragen. Doch mit den Daten, die es derzeit gibt, fallen die Antworten darauf schwer.
    Die Wissenschaftlerin Katharina Kleilein untersucht an der Sterilbank im Labor des Life-Science-Unternehmens Yumab die optische Dichte einer Bakterienkultur. Das Startup-Unternehmen forscht zur Entwicklung menschlicher Antikörper und versucht so Medikamente gegen Covid-19 zu entwickeln. 
    Das Life-Science-Unternehmen Yumab (dpa / Ole Spata)
    +++ Die EU befürchtet, dass zahlreiche Unternehmen infolge der Corona-Krise durch chinesische Investoren übernommen werden könnten. Wettbewerbskommissarin Vestager sagte der Zeitung "Financial Times", es bestünde ein echtes Risiko, dass angeschlagene Unternehmen Gegenstand einer Übernahme werden könnten. Vestager rät den Mitgliedstaaten deshalb zu Regierungsbeteiligungen, um dies abzuwenden.
    +++ Frankreichs Präsident Macron will heute Abend in einer Fernsehansprache die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 erläutern. Dazu gehört auch eine nochmalige Verlängerung der Ausgangssperre. Der Literaturwissenschaftler Jürgen Ritte hält die Kriegsrhetorik Macrons in der Corona-Krise für einen Versuch des Staatschefs, das eigene politisches Ansehen aufzuwerten. Er wolle sich vermutlich als Schützer des Vaterlandes oder als Feldherr im Kampf gegen das Coronavirus positionieren, sagte Ritte im Deutschlandfunk. Besonders aus dem Gesundheitswesen habe es bereits vielfach die Kritik gegeben, Frankreich befinde sich zwar im Kriegszustand, habe aber nicht auf Kriegswirtschaft und eine entsprechende Ausstattung der Kliniken umgestellt.
    +++ Die USA sind nach den jüngsten Berechnungen das Land mit den weltweit meisten bestätigten Todesfällen durch das Coronavirus. Aktuelle Zahlen der Johns-Hopkins-Universität weisen auf mehr als 22.000 Personen hin, die an den Folgen einer Infektion mit dem Corona-Virus starben. Insgesamt haben sich in den Vereinigten Staaten bislang mehr als 555.000 Menschen infiziert. Trotz der hohen Infektions- und Todeszahlen hat US-Präsident Trump bekräftigt, das Land so schnell wie möglich wieder in den Normalbetrieb zu versetzen.
    Die US-Regierung hat eingeräumt, dass das Coronavirus Afroamerikaner besonders häufig trifft.
    Afroamerikanische Frauen mit Gesichtsmaske oder Schal in New York City.
    Afroamerikanische Frauen in New York City (dpa / AP / Mary Altaffer)
    +++ In Italien und Frankreich sinkt die Zahl der täglichen Todesfälle infolge von Corona-Infektionen.Aus Italien wurden zum ersten mal seit drei Wochen weniger als 500 Todesopfer täglich registriert. Der Zivilschutz in Rom teilte am Abend mit, in den vergangenen 24 Stunden seien 431 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Insgesamt verloren während der Pandemie knapp 20.000 Menschen in Italien ihr Leben infolge einer Covid-19-Erkrankung. Die französischen Behörden meldeten 315 Tote innerhalb eines Tages. Auch dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag.
    +++ Die Zahl der Menschen, die sich nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben, steigt weiter. Infizierte werden inzwischen aus allen europäischen Staaten gemeldet, aus praktisch allen auch Tote. Ein Überblick über die Lage, den wir ständig aktualisieren.
    Sonntag, 12. April
    +++ Italien hat am Sonntag die niedrigste Totenzahl binnen 24 Stunden in der Coronavirus-Pandemie seit mehr als drei Wochen verzeichnet. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Wie der Zivilschutz am Abend in Rom mitteilte, starben seit Samstag 431 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Nach dem 19. März hatte die Zahl stets über 500 gelegen. In Italien starben seit Ende Februar fast 20.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Damit ist Italien in absoluten Zahlen hinter den USA das Land mit den weltweit meisten Todesfällen. Dort starben mehr als 20.500 Menschen.
    +++ Mehr als 14.000 Menschen sind in Frankreich bisher in Folge von Covid-19 gestorben. Insgesamt seien seit Beginn der Epidemie 14 393 Menschen in Krankenhäusern sowie Pflege- und Altersheimen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mit. Am vierten Tag in Folge ist die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, leicht rückläufig. Es habe dort 220 Aufnahmen und 255 Entlassungen gegeben, es gebe also einen kleinen Rückgang von 35. Innerhalb von 24 Stunden sind in Krankenhäusern 310 Menschen gestorben - das sind etwas weniger als am Vortag.
    +++ Die Polizeien attestieren den Bundesbürgern an Ostern bislang ein diszipliniertes Verhalten. Die Corona-Regeln werden zumeist beachtet. Nur vereinzelt wurden Treffen aufgelöst - wie Partys oder größere Familientreffen.
    +++ Der besonders von der Corona-Pandemie getroffene US-Bundesstaat New York nähert sich bei weiterhin hohen Todesraten der Marke von 10.000 Opfern. Rund 760 Menschen hätten in den vergangenen 24 Stunden ihr Leben verloren, sagte Gouverneur Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Damit habe die Zahl der Toten in dem Staat fast 9.400 erreicht. Bei den Corona-Angaben gibt es immer wieder Abweichungen. Einer der Gründe ist, dass nicht alle verfügbaren Datenbanken permanent und zur gleichen Zeit aktualisiert werden. Außerdem werden teilweise unterschiedliche Quellen verwendet.
    +++ Nach der extrem kurzfristigen Ankündigung einer Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie hat der türkische Innenminister Süleyman Soylu seinen Rücktritt eingereicht. "Möge mir mein Land, das ich niemals verletzen wollte, und unser Präsident, dem ich mein ganzes Leben lang treu ergeben sein werde, verzeihen", erklärte er. Soylu hatte am Freitagabend angekündigt, dass die Bewohner von 31 Städten, darunter die Hauptstadt Ankara und die Millionenmetropole Istanbul, ihre Wohnungen ab Samstag für 48 Stunden nicht verlassen dürften. Dies hatte heftigen Unmut und Panikkäufe der Bevölkerung ausgelöst. Der türkische Oppositionsführer Kilicdaroglu von der Mitte-Links-Partei CHP äußerte Zweifel an Soylus Rücktrittsgründen. Dieser habe mit dem Schritt vielmehr Präsident Erdogan "retten" wollen.
    +++ Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat in einer Ansprache zum Osterfest in Zeiten der Corona-Pandemie von einer schweren Bewährungsprobe gesprochen. In der am Sonntagabend im WDR-Fernsehen ausgestrahlten Botschaft betonte der CDU-Politiker zugleich, dass die Entwicklungen der vergangenen Tage ermutigend seien. "Die Ausbreitung des Virus verlangsamt sich von Tag zu Tag." Laschet warb auch für eine planvolle und schrittweise Aufhebung der Beschränkungen. Die Bereitschaft zum Verzicht brauche eine Aussicht auf Normalisierung, sagte er. "Wir benötigen einen Fahrplan, der uns den Weg in eine verantwortungsvolle Normalität zeigt." Eine Rückkehr in eine Normalität des Alltags gehe nicht mit einem großen Sprung, sondern mit vielen kleinen, vorsichtigen Schritten. Die Vorschläge zu möglichen Lockerungen der Corona-Beschränkungen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet seien zwar nicht falsch, jedoch im Timing unpräzise, kommentiert Michael Watzke im Deutuschlandfunk.
    Ministerpräsident Armin Laschet.
    NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (imago / F. Boillot )
    +++ Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" mit rund 50 mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitgliedern ist in seinem Heimathafen in Toulon angekommen. Der Flugzeugträger lief am Sonntagnachmittag in den Hafen der südfranzösischen Stadt ein. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass sich auf dem Kriegsschiff Dutzende Besatzungsmitglieder mit dem Coronavirus infiziert hatten. Angaben dazu, wie das Virus Sars-CoV-2 auf das Schiff gelangen konnte, hatte das Verteidigungsministerium nicht gemacht. Der Flugzeugträger befand sich während des Ausbruchs auf dem Atlantik und ist nun rund 10 Tage früher als geplant nach Toulon zurückgekehrt. Etwa 1.900 Besatzungsmitglieder sollen nun in Südfrankreich für zwei Wochen isoliert werden, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.
    +++ Der an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankte britische Premierminister Johnson ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wie ein Sprecher des Regierungschefs am Sonntag in London weiter mitteilte, wird Johnson auf ärztlichen Rat hin die Regierungsgeschäfte aber nicht sofort wieder aufnehmen. Er werde seine Genesung am Landsitz Chequers des Regierungschefs außerhalb Londons fortsetzen, fügte der Sprecher hinzu. Johnson selbst äußerte sich in einer Videobotschaft und dankte dem medizinischen Personal, dass "sein Leben gerettet hat".
    +++ Saudi-Arabiens König Salman hat die Ausgangssperre in seinem Land wegen der Coronavirus-Pandemie bis auf Weiteres verlängert. Das berichtete die saudische Agentur SPA am Sonntag. Ein nächtliches Ausgangsverbot war erstmals am 23. März für zunächst drei Wochen verhängt worden. Kurz darauf hatte das Königreich Reisen zwischen den 13 Regionen des Landes verboten. In den beiden wichtigsten muslimischen Städten Mekka und Medina verhängte Saudi-Arabien zudem Anfang April eine komplette Ausgangssperre. Das Land verzeichnete am Sonntag einen starken Anstieg der neuen Infektionen. Die Gesamtzahl der Infizierten stieg um 429 auf 4462, wie das Gesundheitsministerium in Riad berichtete. Es meldete zudem sieben weitere Todesfälle in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19. Damit sei die Zahl der Toten auf 59 gestiegen.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn macht eine allmähliche Rückkehr der deutschen Wirtschaft zur Normalität von Bedingungen abhängig. Der CDU-Politiker sagte "Bild TV", wenn bestimmte Branchen zeigten, dass sie die erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln durchsetzen könnten, dann könne man dort wo es möglich sei wieder anfangen, in den Alltag zurückkehren. Besonders "knifflig" aber bleibe es für Schulen und Kindergärten. Spahn betonte, das Virus werde bleiben. Man werde dauerhaft damit leben und umgehen müssen. Dies müsse die Gesellschaft akzeptieren. Zugleich zeigte sich der Gesundheitsminister optimistisch, dass Deutschland die Corona-Krise gut überstehen wird. Zusammen sei man "bis hierhin gut durchgekommen".
    +++ Der Historiker Martin Sabrow kann sich einen Einfluss der Coronakrise auf zeitgeschichtliche Debatten vorstellen. Ähnlich wie etwa die Terroranschläge vom 11. September 2001 könne die "Seuche unserer Zeit" zu einem neuen Narrativ führen, das einen neuen Fluchtpunkt setze, "auf den sich das zeitgeschichtliche Schreiben zuordnet", sagte Sabrow im Deutschlandfunk.
    +++ "Zunächst" – "bis auf Weiteres" – "mindestens bis zum Ende der Osterferien": Diese unbestimmten Zeitangaben sind oft zu hören, wenn es um die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus geht. Wie lange kann die gegenwärtige Ausnahmesituation noch andauern? Und welche Exit-Strategien gibt es? Ein Überblick.
    +++ Rituale bleiben nach Worten der Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger auch in der Corona-Krise wichtig. Ihre Wirkmacht beruhe darauf, "dass sie Gemeinschaftsveranstaltungen sind", sagte die Wissenschaftlerin im Deutschlandfunk. Die Handlungsfolgen von Ritualen seien immer ähnlich und würden in ähnlicher Folge wiederkehren. Dies gebe der Gesellschaft eine Struktur. Dass Familien aktuell etwa bei Beerdigungen nicht zusammenkommen könnten, sei eine sehr starke Beeinträchtigung, sagte Stollberg-Rilinger. Es fehle die Möglichkeit, einander Trost zu spenden. Soziale Gesten wie der Handschlag, die Umarmung oder das Küsschen seien dagegen relativ einfach durch andere Grußformen zu ersetzen.
    +++ Bundesforschungsministerin Karliczek wirbt innerhalb der EU um zusätzliche Mittel für die Entwicklung eines Impfstoffs. Die Ausbreitung des Coronavirus bedrohe Leben und Wohlstand auf dem gesamten Planeten, sagte die Ministerin der Deutschen Presse-Agentur. Die reichsten Länder der Welt müssten sich daher stärker einbringen. Die Bundesregierung hat nach den Worten Karliczeks ihre Zusagen an die internationale Impfstoffallianz CEPI bereits erhöht – von 90 Millionen auf 140 Millionen Euro.
    +++ Gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es bislang keinen Impfstoff. Auch Medikamente, die gegen die von dem Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 helfen könnten, sind noch nicht hinreichend erforscht. Erste Versuche aber laufen bereits. Und womöglich ist zumindest ein Medikament noch in diesem Jahr erhältlich.
    +++ Papst Franziskus hat die Ostermesse gefeiert und den Segen "Urbi et Orbi" (der Stadt und dem Erdkreis) erteilt. Wegen der Corona-Pandemie fand der Gottesdienst ohne Gläubige im Petersdom in Rom statt und nicht wie üblich auf einem mit Blumen geschmückten Petersplatz in Anwesenheit von Tausenden Gläubigen aus aller Welt. Die Messe wurde live in Internet und Fernsehen übertragen.
    In seiner Osterbotschaft gedachte das katholische Kirchenoberhaupt vor allem der Kranken, die mit dem Coronavirus infiziert sind, und der Corona-Toten. Deren Familien hätten sich in vielen Fällen nicht von ihren verstorbenen Angehörigen verabschieden können. Kraft und Hoffnung wünschte der Papst Ärzten und Pflegern, die sich "bis zur Erschöpfung und nicht selten bis zum Opfer der eigenen Gesundheit" um die Kranken kümmerten.
    Papst Franziskus steht an einem Pult in einem fast menschenleeren Petersdom.
    Papst Franziskus feiert in einem fast menschenleeren Petersdom die Ostermesse. (AFP PHOTO / VATICAN MEDIA)
    +++ Verdoppelunszeit, FFP-Masken, Herdenimmunität. Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Coronavirus-Krise werden von Experten eine Vielzahl von Fachbegriffen genannt. Wir erklären die wichtigsten.
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek hat zusätzliche unbürokratische Finanzhilfen für Studierende angekündigt, die wegen der Corona-Krise ohne Arbeit und Einkünfte dastehen. "Studierende, die ihren Job verloren haben, sollen als Überbrückungshilfe ein zinsloses Darlehen beantragen können", sagte die CDU-Politikerin.
    +++ Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus ist in Israel heute eine Maskenpflicht verhängt worden. Nach Vorschrift des Gesundheitsministeriums muss nun in der Öffentlichkeit ein Mundschutz getragen werden. Es gibt einige Ausnahmen, darunter Kinder unter sechs Jahren und Menschen mit Behinderungen, die das Tragen einer Maske nicht ermöglichen.
    +++ Der Städte- und Gemeindebund spricht sich für flächendeckende Corona-Tests als Voraussetzung für eine Lockerung der Schutzmaßnahmen aus. Dazu gehöre der Aufbau eines bundesweit einheitlichen Test- und Meldesystems, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
    +++ Mehr testen, effektiver testen und zusätzliche Testmethoden einsetzen – das scheint vielen Experten derzeit der Schlüssel zu sein, um das Corona-Virus in den Griff zu bekommen.
    Einem Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Köln wird im dritten Infektionsschutzzentrum der Stadt Köln mit einem Stäbchen ein Abstrich für einen Test auf den Coronavirus entnommen. 
    Test auf das Coronavirus in Köln (dpa / Henning Kaiser)
    +++ Ranghohe nordkoreanische Vertreter haben zu einem entschlossenen Vorgehen gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Die Teilnehmer einer von Machthaber Kim Jong Un geleiteten Sitzung des Politbüros der kommunistischen Partei bewilligten eine Resolution, die strengere "nationale Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Sicherheit" der Nordkoreaner vorsieht, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete. Ob in dem isolierten Land Coronavirus-Fälle registriert wurden, blieb weiter unklar.
    +++ Die Wirtschaftsweisen haben sich in der Debatte um eine Lockerung der Coronavirus-Beschränkungen gegen Bestimmungen für einzelne Branchen ausgesprochen. Die Politik sollte stattdessen klare Regeln vorgeben, die helfen, die Virusausbreitung einzudämmen, erklärten die Ökonomen in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Unternehmen und Einrichtungen könnten dann wieder öffnen, wenn sie diese Richtlinien einhielten.
    +++ Die Ausbreitung des Coronavirus hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und die Bewegungsfreiheit von Menschen – auch die Wirtschaft ist stark betroffen. Die Bundesbank und auch der Internationale Währungsfonds gehen inzwischen von einer Rezession aus. Was bedeutet eine Rezession für Verbraucher, Unternehmen und deren Mitarbeitende?
    +++ Aus der deutschen Wirtschaft kommen weitere Forderungen nach finanziellen Entlastungen wegen der Corona-Krise. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag verlangte, Steuer-Erstattungen vorzuziehen. Schon kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern könnten dadurch vier- oder fünfstellige Beträge vom Finanzamt zurückbekommen, sagte DIHK-Präsident Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur. Das Geld stehe ihnen wegen der Umsatzeinbrüche ohnehin zu, aber erst mit Abgabe der Steuererklärung für das Jahr 2020.
    +++ Die USA haben in der Coronavirus-Pandemie inzwischen weltweit die meisten Toten zu verzeichnen. Das geht aus den jüngsten Daten der amerikanischen Johns Hopkins Universität hervor. Demnach starben 20.608 Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19. Das sind mehr als in Italien, wo etwa 19.500 Tote registriert wurden. In den Vereinigten Staaten gibt es mit rund 530.000 Infizierten auch die meisten bestätigten Erkrankungen mit dem Virus.
    +++ Das jüngste Corona-Todesopfer in Deutschland war bislang 26 Jahre alt, das älteste 105. Nach wie vor sterben aber an Covid-19 insbesondere ältere Menschen.
    +++ Der CDU-Politiker Merz hat sich für einen schrittweisen Ausstieg aus den Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Ausbreitung des Coronavirus ausgesprochen. Merz sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei wichtig, dass in den Betrieben wieder so schnell wie möglich normal gearbeitet werden könne, auch wenn die Infektionsgefahr nicht über Nacht gebannt sei und die Menschen mit gewissen Einschränkungen noch eine Weile leben müssten. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, hält ein teilweises Aufheben der Beschränkungen nur unter der Voraussetzung einer generellen Maskenpflicht für möglich. Baden-Württembergs Innenminister Strobl machte flächendeckende Tests auf das Coronavirus zur Bedingung für Erleichterungen.
    Menschenleere Fußgängerzone in Essen
    Menschenleere Fußgängerzone in Essen (Imago/ Jochen Tack)
    +++ Wegen der Corona-Auflagen müssen an den Osterfeiertagen vielerorts Verwandtenbesuche oder Ausflüge ausfallen. Auch die Bundesregierung ruft dazu auf, an Ostern zu Hause zu bleiben. Allerdings haben die einzelnen Bundesländer eigene Bestimmungen, was erlaubt ist und was nicht.
    +++ Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, das Tragen von Schutzmasken zumindest an bestimmten Orten zur Pflicht zu machen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur wollen 33 Prozent eine solche Pflicht wie in Österreich auf Supermärkte beschränken. Weitere 21 Prozent meinen, dass generell in der Öffentlichkeit Schutzmasken getragen werden sollten, um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. 37 Prozent sind gegen eine Schutzmaskenpflicht.
    +++ Außenminister Maas will die Bewältigung der Coronavirus-Pandemie zum Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte machen. In einem Gastbeitrag für die Zeitung "Die Welt" schreibt der SPD-Politiker, man strebe eine "Corona-Präsidentschaft" an, um die Folgen der Pandemie zu überwinden. Es gelte, Lehren aus der Krise zu ziehen. Beispiele dafür seien eine Verbesserung des europäischen Katastrophenschutzes und eine gemeinsame Beschaffung und Produktion von lebenswichtigen Medizingütern. Es gehe auch darum, die Beschränkungen für freies Reisen und den Binnenmarkt schrittweise und koordiniert zurückzuführen.
    +++ In Deutschland breitet sich das Coronavirus weiter aus. Das Robert Koch-Institut meldete heute mehr als 120.400 bestätigte Infizierte. Das ist eine Steigerung um 2.821 Fälle im Vergleich zum Vortag. An den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 starben bislang 2.673 Menschen. Das sind 129 neue Todesfälle innerhalb eines Tages. 60.200 Personen gelten als genesen. Gemessen an der sogenannten Verdoppelungszeit hat sich nach Angaben des Science Media Centers die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt und liegt zwischen elf und zwölf Tagen. Demnach hat sich das Wachstum der Infiziertenzahl auch soweit abgeflacht, dass es nicht mehr exponentiell ansteigt.
    +++ Klar ist, dass die offiziell angegebenen Zahlen die Realität nicht ganz widerspiegeln und es eine Dunkelziffer gibt. Zu deren Höhe gibt es verschiedene Vermutungen und Berechnungen. 
    Samstag, 11. April
    +++ Eine von der nordrhein-westfälischen Landesregierung eingesetzte Expertengruppe hat Vorschläge für das weitere Vorgehen in der Coronakrise erarbeitet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf ein Papier des Gremiums. Danach könnte ein möglicher Weg zur Lockerung der Einschränkungen darin bestehen, einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens nach und nach wieder zu aktivieren. Dazu gehörten Schulen, Universitäten und der Einzelhandel. Bei den Schulen solle es zeitversetzten Unterricht und Unterschiede je nach Alter geben. Hier sollten zunächst jene Lehrkräfte eingesetzt werden, die nicht zu Risikogruppen zählten. Grundsätzlich könne über Lockerungen aber erst dann nachgedacht werden, wenn klar sei, dass das Gesundheitssystem absehbar nicht überfordert sei. Zudem müssten die Voraussetzungen für ein besseres Monitoring der Krise geschaffen sein.
    +++ Die USA haben in absoluten Zahlen weltweit die meisten Toten durch die Corona-Pandemie zu verzeichnen - und somit Italien überholt. Das geht aus den jüngsten Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins hervor. In den Vereinigten Staaten starben demnach mehr als 19.700 Menschen in Folge der Pandemie, in Italien wurden zuletzt knapp 19.500 Tote registriert. Das südeuropäische Land hatte bislang bei der Gesamtzahl der Toten international an erster Stelle gelegen.
    In den Vereinigten Staaten gibt es auch die meisten bestätigten Erkrankungen mit dem Virus. Die Johns-Hopkins-Universität spricht von mehr als einer halben Million Infektionen.
    +++ Papst Franziskus hat im Petersdom in Rom die Messe zur Osternacht gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie fand sie erstmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
    +++ Die Europäische Kommission hat grünes Licht für das nachgebesserte Hilfspaket der Bundesregierung für Unternehmen gegeben.
    +++ Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen in Deutschland zu Vertrauen in die Politik während der Corona-Pandemie aufgerufen. In einer Fernsehansprache betonte Steinmeier, Regierende in Bund und Ländern seien sich ihrer riesigen Verantwortung bewusst.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue bei der Aufzeichnung einer Fernsehansprache während der Corona-Pandemie.
    Fernsehansprache des Bundespräsidenten (dpa / Bundespresseamt / Jesco Denzel)
    Das deutsche Staatsoberhaupt mahnte die Bürgerinnen und Bürger, weiterhin Geduld und Disziplin zu haben und Solidarität zu zeigen. Nach den Worten Steinmeiers kann es nach der Pandemie eine andere Gesellschaft in Deutschland geben – mit mehr Vertrauen, mehr Rücksicht und mehr Zuversicht. Wörtlich sprach der Bundespräsident von einer derzeitigen Krise, "für die es kein Drehbuch" gebe. Es sei gut, dass der Staat jetzt kraftvoll handele.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation untersucht Fälle in Südkorea, bei denen Covid-19-Patienten Rückfälle erlitten haben könnten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurden dort nach Angaben von Behörden knapp hundert Menschen, die als geheilt galten, wieder positiv auf das Coronavirus getestet.
    +++ Das Bundesgesundheitsministerium plant, seine finanziellen Hilfen auf Zahnärzte und Therapeuten auszuweiten. Aus einer Übersicht des CDU-Gesundheitspolitikers Krauß geht hervor, dass Zahnärzte zunächst 90 Prozent der Vergütung aus dem vergangenen Jahr erhalten sollen. Damit könne die Zahlungsfähigkeit der Praxen gesichert werden. Genau abgerechnet werde zum Jahresende.
    Berufsgruppen wie Physiotherapeuten und Logopäden bekommen den Angaben zufolge 40 Prozent der Summe, die im letzten Quartal 2019 einging - und zwar als Einmalzuschuss. Unterstützung ist auch für Eltern-Kind-Reha-Einrichtungen geplant. Sie sollen 60 Prozent ihrer Einnahmeausfälle ersetzt bekommen.
    +++ In Bolivien sollen Menschen mit Verdacht auf eine Corona-Infektion elektronische Fußfesseln tragen. So will die Regierung überwachen, ob Betroffene tatsächlich zuhause bleiben. In der Hauptstadt La Paz stehen einem ARD-Bericht zufolge 500 elektronische Fußfesseln zur Verfügung.
    In Bolivien gibt es nach Recherchen der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität 275 registrierte Infektionen und 20 Todesfälle durch Covid-19 (Stand: 11.4., 18 Uhr). Die Dunkelziffer ist aber vermutlich deutlich höher. In Bolivien leben viele Menschen in Armut. Das Gesundheitssystem gilt als marode.
    +++ Der Triathlet Jan Frodeno hat den Ironman im eigenen Haus nach gut achteinhalb Stunden erfolgreich beendet und dabei rund 200.000 Euro für wohltätige Zwecke gesammelt.
    Jan Frodeno, Triathlet aus Deutschland, trainiert in seinem Haus.
    Frodeno absolvierte Ironman zuhause (dpa / Felix Rüdiger )
    Im spanischen Girona schwamm er 3,8 Kilometer im eigenen Pool mit Gegenstromanlage, fuhr 180 Kilometer mit einem Rad, das auf einem Rollen-Trainer fixiert war, und absolvierte 42,2 Kilometer auf einem Laufband. Das gesammelte Geld soll unter anderem an Helfer in der Corona-Krise in Girona gehen.
    Der dreimalige Ironman-Sieger von Hawaii wollte mit der Aktion nach eigenen Angaben unter anderem zeigen, dass man in der Corona-Krise auch zuhause viel machen könne - trotz der Einschränkungen.
    +++ In Bayern war bis zum Nachmittag kein Ansturm auf beliebte Ausflugsziele etwa in Oberbayern oder der Rhön zu verzeichnen. Das teilten verschiedene Polizeibehörden dem Deutschlandfunk auf Anfrage mit. Damit wurden die Aufrufe der Behörden befolgt, an den Ostertagen nicht in die Berge oder an die oberbayerischen Seen zu fahren und stattdessen am Wohnort das Wetter im Freien zu genießen. Mit diesen Empfehlungen will Bayern vor allem mehrere Tausend ehrenamtliche Rettungssanitäterinnen und -sanitäter der Bergwacht entlasten, die im Hauptberuf oft ebenfalls im Sanitätsdienst tätig sind. Sie wären bei Wander-Unfällen der Covid-19-Ansteckungsgefahr ausgesetzt und würden gegebenenfalls für das Gesundheitssystem ausfallen. Bayern ist neben Baden-Württemberg das Land mit den höchsten Coronavirus-Fallzahlen pro 100.000 Einwohner.
    +++ Angesichts der Corona-Krise will Bulgarien schneller als bisher vorgesehen in den Euro-Raum, um von den Finanzhilfen in dem Währungsverbund zu profitieren. Entsprechend äußerte sich Regierungschef Borissow heute in der Hauptstadt Sofia. Ähnliche Aussagen traf er bereits gestern.
    +++ Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bildungsgewerkschaft GEW plädieren wegen der Corona-Krise für einen vorläufigen Verzicht auf schulische Prüfungen.
    Beide Organisationen erklärten, sie setzten sich bei Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten sowie der Kultusministerkonferenz dafür ein, auf die Prüfung für Abitur, Mittleren Bildungsabschluss und ersten Bildungsabschluss zu verzichten. Corona dürfe die bestehende Ungleichheit bei den Bildungschancen von Schülern nicht noch verschärfen, meinte DGB-Chef Hoffmann.
    +++ In Großbritannien sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 900 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in London stieg die Zahl der Corona-Toten damit auf fast 10.000. Die Zahl der registrierten Ansteckungen wuchs in dem Zeitraum um mehr als 5.200 auf knapp 79.000.
    Auch eine ganze Reihe hochrangiger Regierungsvertreter sind infiziert, darunter Premierminister Johnson. Er befindet sich nach wie vor im Krankenhaus, wenn auch nicht mehr auf der Intensivstation.
    +++ Der Reiseverkehr nach Belgien und in die Niederlande hat deutlich nachgelassen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, "im Großen und Ganzen" hielten sich die Menschen an den Appell, nicht in die Nachbarländer zu fahren. Die Innenminister der Niederlande und Nordrhein-Westfalens hatten gestern noch einmal dazu aufgerufen, auf Urlaubsreisen zu verzichten. Sie reagierten damit auf kilometerlange Staus, die sich an den Grenzübergängen gebildet hatten.
    +++ In Thailand verbieten die meisten Provinzen den Verkauf von alkoholischen Getränken. Das soll die Lust zu feiern während des thailändischen Neuen Jahres dämpfen und damit die Ausbreitung des Virus verhindern.
    +++ In Spanien steigt die Zahl der Corona-Toten langsamer. Mit 510 neuen Todesfällen innerhalb der letzten 24 Stunden wurde heute der niedrigste offizielle Wert seit dem 23. März registriert. Die Gesamtzahl belaufe sich auf rund 16.300, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Am Vortag waren noch 605 und am Donnerstag 683 Tote gezählt worden.
    +++ "Die meisten werden nach Corona-Krise erstmal ärmer sein": Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erwartet für die Zeit nach der Corona-Krise harte Verteilungskämpfe. "Machen wir uns nichts vor: Das wird eine harte Debatte geben, wer die Kosten für die Rettungspakte trägt", sagte der Grünen-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Letztlich werde die gesamte Bevölkerung dafür bezahlen, wenn in den Haushalten von Bund und Ländern Einsparungen zur Schuldentilgung erforderlich würden.
    Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann
    Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (imago)
    +++ Deutschland doht eine massive Rezession. Lesen Sie hier, was dies konkret für Verbraucher, Unternehmen und deren Mitarbeitende bedeutet.
    +++ Siemens will keine Stellen wegen der Corona-Krise abbauen. "Wegen einer vorübergehenden Beschäftigungsschwankung wird bei Siemens niemand das Haus verlassen", sagt Konzernchef Joe Kaeser der "Passauer Neuen Presse". Er könne aber nicht ausschließen, dass mehr Mitarbeiter in Kurzarbeit müssten, sagte Kaeser.
    +++ Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, spricht sich zur Bewältigung der Coronavirus-Krise für einen finanziellen Beitrag der Besserverdienenden aus. Er sagte der "Süddeutschen Zeitung", der Applaus für systemrelevante Berufe müsse Konsequenzen für die Zeit nach der Pandemie haben. Wem es gut gehe, sollte sich darauf einstellen, nach der Krise seinen Beitrag zu leisten, um die Folgen zu bewältigen.
    +++Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Deutschland ist dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge um 4.133 auf 117.658 gestiegen. Das sind etwas weniger als in den vergangenen Tagen, als es um die etwa 5.000 Neuinfektionen waren. Allerdings wurden zuletzt am Wochenende häufig Fälle zeitlich verzögert gemeldet. Die Zahl der Todesopfer wuchs demnach um 171 auf 2544. Zugleich legte die Zahl der in Deutschland genesenen Patienten binnen 24 Stunden um 3.530 auf 57.443 zu.
    +++ RKI oder Johns-Hopkins? Wie aussagekräftig sind die Zahlen zu Corona-Infizierungen, Todesfällen und Genesungen? Informationen zum aktuellen Stand lesen Sie hier.
    +++ In der Debatte um eine "Corona"-App zur Nachverfolgung von Infektionsketten knüpfen Verbraucherschützer deren Einsatz an Bedingungen. Der Chef des Verbrauchzentrale Bundesverbandes (VZBV), Klaus Müller, sagte dem "Handelsblatt", eine Smartphone-App könne hier helfen, müsse aber "freiwillig, geeignet, nötig, verhältnismäßig und zeitlich befristet sein". Müller warnte, die Corona-Krise dürfe nicht als Einfallstor dienen, um Unternehmen neue Zugriffe auf private Daten zu geben.
    Der Schriftzug "Ihr Beitrag gegen Corona" ist in der Anwendung "Corona-Datenspende" vom Robert Koch-Institut (RKI) zu sehen. 
    Die Coronavirus-App des Robert Koch Instituts: "Corona-Datenspende" (dpa-news / Matthias Balk)
    +++ In Frankreich sind in der Folge der Corona-Pandemie innerhalb eines Tages 987 Menschen gestorben. Behördenangaben zufolge handelte es sich bei etwa der Hälfte der Todesopfer um Patienten in Krankenhäusern. Ähnlich viele seien ihrer Covid-19-Erkrankung in Alten- und Pflegeheimen erlegen.
    +++ In den USA sind innerhalb von 24 Stunden erstmals mehr als 2.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Dies geht aus der Statistik der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Insgesamt kamen in den Vereinigten Staaten in Folge der Pandemie bereits rund 18.600 Patienten ums Leben.
    +++ Die russische Hauptstadt Moskau verschärft die Einschränkungen für die Bewohner wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Bürgermeister Sobjanin teilte mit, dass die Mehrheit der Betriebe vorübergehend geschlossen werde, auch Baustellen mit Ausnahme von Klinik-Neubauten. Nur noch lebenswichtige Einrichtungen dürften weiter betrieben werden
    +++ Die US-Unternehmen Apple und Google wollen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zusammenarbeiten. Dazu wollen sie nach eigenen Angaben in ihren Smartphone-Betriebssystemen die Voraussetzung dafür schaffen, dass Apps unter anderem von Gesundheitsbehören zur Nachverfolgung von Infektionen gut zusammenarbeiten.
    +++ Die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Dreyer und Kretschmann, haben sich kritisch zu möglichen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen geäußert. Für sie stehe der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle, sagte die SPD-Politikerin Dreyer der "Süddeutschen Zeitung". Der Grünen-Politiker Kretschmann warnte vor der Gefahr, mit einer zu schnellen Aufhebung der Auflagen eine zweite Welle der Pandemie zu riskieren.
    +++ Für 31 Städte in der Türkei gilt wegen der Corona-Pandemie ab sofort eine Ausgangssperre. Die türkische Regierung verhängte das Verbot zunächst bis zur Nacht auf Montag. Es gilt in der Hauptstadt Ankara sowie in weiteren Metropolen wie Istanbul, Izmir und Antalya.
    +++ Papst Franziskus hat am Abend des Karfreitags den traditionellen Kreuzweg in Erinnerung an das Leiden Jesu gebetet. Wegen der Corona-Pandemie fand die Feier nicht am Kolosseum in Rom, sondern auf dem nahezu menschenleeren Petersplatz im Vatikan statt. Die Texte für den diesjährigen Kreuzweg stammten von Insassen und Mitarbeitern einer Haftanstalt.

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