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Newsblog zu Covid-19
+++ Coronavirus: Die Entwicklungen vom 16. April +++

Nach NRW weicht auch Rheinland-Pfalz vom Beschluss der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin ab und erlaubt mehr Geschäften, wieder zu öffnen. Deutschland stellt sich hinter die WHO - und in den USA sind nun mehr als 30.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Die wichtigsten Entwicklungen in unserem Newsblog.

16.04.2020
    Rheinland-Pfalz, Mainz: Geschäfte in der Innenstadt sind geschlossen.
    Auch Rheinland-Pfalz weicht bei der Geschäftsöffnung ab. (dpa-Bildfunk / Andreas Arnold)
    Donnerstag, 16. April
    +++ Rheinland-Pfalz weicht als zweites Bundesland bei der Öffnung der Geschäfte vom Beschluss der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel ab. Eine Sprecherin der Landesregierung sagte in Mainz, in Rheinland-Pfalz könnten ab Montag alle Geschäfte öffnen, die Waren ausschließlich auf einer bis zu 800 Quadratmeter großen Verkaufsfläche anböten. Größere Geschäfte erhielten so die Chance, einen Teil ihrer Räumlichkeiten abzutrennen. Dies sei ein Gebot der Gleichbehandlung und der rechtlichen Klarheit, hieß es weiter. Zuvor hatte bereits Nordrhein-Westfalen Einrichtungshäusern und Babyfachmärkten unabhängig von der Verkaufsfläche erlaubt, wieder zu öffnen. Arbeitsminister Laumann begründete dies mit einem klaren wirtschaftlichen Interesse.
    +++ In den USA sind inzwischen mehr als 30.000 Menschen an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Johns Hopkins Universität meldete insgesamt 30.990 Todesfälle. Gemessen an den Todeszahlen sind die USA demnach das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt - vor Italien, Spanien sowie Frankreich. In den USA wurden offiziell insgesamt rund 640.000 Infektionen mit dem Erreger registriert.
    +++ Der brasilianische Präsident Bolsonaro hat seinen Gesundheitsminister Mandetta entlassen. Dies teilte Mandetta nach einem Termin im Präsidentenpalast mit. Bolsonaro war selbst wegen des Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie in seinem Land vehement kritisiert worden. Während der Präsident zunächst von einer "Hysterie" im Zusammenhang mit dem Virus sprach, hielt sich der Minister an die internationalen Empfehlungen im Kampf gegen die Pandemie.
    +++ In Großbritannien verlängert die Regierung die Ausgangsbeschränkungen und andere Maßnahmen um mindestens drei Wochen. Außenminister Raab sprach in London von einer "gefährlichen Phase" der Pandemie, in der die bisherigen Schritte nicht gelockert werden könnten, ohne das Erreichte zu gefährden. Seit dem 23. März dürfen die Briten nur aus wichtigem Grund und für individuellen Sport das Haus verlassen. Jüngsten Daten zufolge sind im Vereinigten Königreich bisher mehr als 13.700 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.
    +++ Russland verschiebt wegen der Coronavirus-Pandemie die Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Präsident Putin sagte in Moskau, die Eindämmung des Erregers lasse keine derartige Großveranstaltung zu. Der 9. Mai sei heilig, aber das Leben eines jeden Menschen sei es auch. Der Tag des Sieges werde trotzdem in den Familien gefeiert - mit dem Andenken an die Helden, erklärte Putin.
    +++ Auf Twitter schreiben viele Menschen, was sie in der Coronakrise vermissen. Auch der Pianist Igor Levit, der seit Wochen Hauskonzerte live nach draußen streamt, hat sich dazu geäußert.
    +++ Bundesaußenminister Maas hat der US-Kritik an der Weltgesundheitsorganisation in der Coronavirus-Krise widersprochen. Maas sagte in Berlin, die WHO in der jetzigen Situation zu schwächen, sei wie in einem laufenden Flug den Piloten aus dem Flugzeug zu werfen. Die Organisation sei das Rückgrat der internationalen Virusbekämpfung. Auch Bundeskanzlerin Merkel stellte sich hinter die Weltgesundheitsorganisation.
    Beide reagieren damit auf die Ankündigung der Vereinigten Staaten, ihre Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation einzustellen. US-Präsident Trump erklärte, die WHO habe im Kampf gegen das Coronavirus versagt. Die Europäische Union und weitere Staaten kritisierten Trumps Vorgehen und stellten sich in einer von Deutschland initiierten "Allianz für Multilateralismus" hinter die WHO.
    +++ Am Freitag darf der Tierpark "Safariland Stukenbrock" bei Bielefeld wieder öffnen. Der Grund: Im Safariland schaut man sich die Wildtiere ohnehin direkt aus dem eigenen Auto an. Nun gibt es noch zusätzliche Sicherheitsregeln. Der Park ist nach eigenen Angaben damit der erste Tierpark in Deutschland, der in der Coronakrise wieder öffnet.
    Markus Köchling, zoologischer Leiter vom Safariland Stukenbrock, füttert eine Giraffe aus einem Fahrzeug heraus (gestellte Szene, da unter Corona-bedingten Auflagen eine Fütterung aus dem VIP-Shuttle nicht möglich ist).
    Coronavirus - Safariland Stukenbrock öffnet wieder (picture-alliance / dpa / Friso Gentsch)
    +++ Der Deutsche Golf Verband sieht einige der Beschlüsse der Bundesregierung in der Coronakrise kritisch. Präsident Kobold sagte, man nehme es mit "Unverständnis" und "großer Enttäuschung" wahr, dass das Verbot des Sportbetriebs auf Sportstätten "jedenfalls bis Anfang Mai" fortgeschrieben worden sei.
    In den ersten Wochen sei die Solidarität zur Unterstützung des Gesundheitsschutzes bedingungslos gewesen. Nun aber habe es Zeit zur sorgfältigen Prüfung gegeben, und zudem lägen konkrete inhaltliche Empfehlungen des Deutschen Olympischen Sportbundes - und auch des Golf Verbandes - vor, wie zumindest der Individualsport im Freien "mit strengen Schutzregeln" wieder zugelassen werden könne. Insofern fehle nun das Verständnis. Darum werde man als DGV mit noch größerer Deutlichkeit darauf drängen, dass gerade Golf wieder "schnellstmöglich" zulässig sein müsse. Schließlich unterscheide sich die Sportart, wenn sie von Freizeitsportlern ausgeübt werde, nicht vom längst zulässigen Spaziergang in Parks und freier Natur.
    Das Foto zeigt die Einfahrt zum Golfclub Hamburg/Wendlohe.
    Das Foto zeigt die Einfahrt zum Golfclub Hamburg/Wendlohe. (imago / Waldmüller)
    +++ Nach dem Zahlungsstopp der USA überlegt die Bundesregierung offenbar, ihre Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation zu erhöhen. Außenminister Maas sagte, es gebe entsprechende Beratungen. Zudem habe Deutschland seine Zahlungen bereits in den vergangenen Wochen aufgestockt. US-Präsident Trump hatte erklärt, dass sein Land die WHO nicht weiter mitfinanzieren werde. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die Organisation im Kampf gegen das Coronavirus versagt habe. Die WHO warnte davor, dass der Zahlungsstopp besonders die Menschen in Afrika hart treffen werde. So seien unter anderem die WHO-Programme gegen Kinderlähmung und gegen Aids gefährdet.
    +++ Facebook will seine Nutzer künftig benachrichtigen, wenn sie auf eine Falschmeldung rund um das Coronavirus reagiert haben. Das Unternehmen teilte mit, es gehe um Beiträge, die entfernt wurden, weil sie Schaden anrichten könnten, beispielsweise durch gesundheitsgefährende Falschinformationen. Den Angaben zufolge seien bereits Hunderttausende solcher Beiträge gelöscht worden. Genauere Zahlen nannte Facebook nicht. Nutzer bekämen eine Mitteilung, wenn sie solche Beiträge liken oder kommentieren. Zugleich würden sie auf eine Seite der Weltgesundheitsorganisation WHO über Coronavirus-Mythen verwiesen.
    +++ Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hat den EU-Staaten vorgeworfen, die Gefahr von Corona-Infektionen in griechischen Flüchtlingslagern zu ignorieren. Dies sei fahrlässig, weil eine Ausbreitung des Coronavirus dort zum "Flächenbrand für ganz Europa" werden könnte, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Burkhardt. Die überfüllten Lager auf den Inseln müssten evakuiert und die Menschen in leerstehenden Hotels untergebracht werden. Die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Mijatovic, forderte die Fortsetzung der Seenotrettung von Migranten. Die EU-Staaten müssten Länder wie Italien und Malta dabei mehr unterstützen. Die rund 140 Migranten an Bord sollen nun zunächst auf ein italienisches Schiff gebracht werden und sich dort in Quarantäne begeben
    +++ Wir haben uns nochmal genau die geplante (und schrittweise) Öffnung der Schulen in Deutschland und die angedachten Termine für die anstehenden Prüfungen - etwa das Abitur - angeschaut. In unserem Text finden Sie alle Bundesländer und den aktuellen Stand der Dinge.
    +++ In den USA haben sich innerhalb einer Woche über fünf Millionen Amerikaner neu arbeitslos gemeldet. Das teilte das Arbeitsministerium in Washington mit. Damit haben binnen vier Wochen mehr als 20 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren. Die Erstanträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. Sie deuten inzwischen auf einen dramatischen Wirtschaftseinbruch infolge der Corona-Krise hin. Bis zum März hatte die Zahl der Erstanträge noch regelmäßig unter 100.000 pro Woche gelegen.
    Die USA haben in der Corona-Krise gleich mehrere traurige Rekorde zu verzeichnen: Nirgendwo sind so viele Krankheitsfälle registriert wie in den Vereinigten Staaten, nirgendwo starben im bisherigen Verlauf der Pandemie 2.000 Menschen innerhalb von 24 Stunden. Wie kam es dazu? Und welche Folgen könnte die Krise für Menschen, Wirtschaft und Politik haben? Eine Zusammenfassung dazu finden Sie hier.
    +++ Der Festivalsommer in Deutschland wird weitgehend ausfallen. Das liegt daran, dass Großveranstaltungen mindestens bis Ende August verboten bleiben. Heute wurden drei der größten deutschen Musikfestivals des Jahres abgesagt: Neben dem Metal-Festival in Wacken fallen dieses Jahr auch die Klassiker "Rock am Ring" am Nürburgring und "Rock im Park" in Nürnberg (5.-7- Juni) aus. Die Veranstalter der Ring-Festivals nannten "diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend", zeigten aber zugleich "uneingeschränktes Verständnis" für die Absagen. Gerechnet hatten sie mit 175.000 Musikfans. "Rock am Ring" wollte eigentlich das 35-jährige Bestehen feiern, "Rock im Park" das 25. Jubiläum.
    Die Planer hatten bis zuletzt an den Vorbereitungen für die Ring-Festivals gearbeitet. Noch Anfang April hatte es geheißen, die Festivals sollten wie geplant stattfinden - da waren längst strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Kraft getreten. Nun sollen beide Festivals im kommenden Sommer stattfinden.
    +++ Wie gut wirken die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie? Und wann können sie wieder gelockert werden? Um diese Frage zu beantworten, blicken Menschen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft dieser Tage immer wieder auf verschiedene Kennzahlen. Verdopplungzeit, Reproduktionszahl, freie Intensivbetten: Wir erklären, was sie bedeuten – und wie aussagekräftig sie sind. Unser Infostück finden Sie hier.
    +++ Das Bundesverfassungsgericht hat einem Eilantrag gegen ein Demonstrationsverbot stattgegeben, das wegen der Corona-Schutzmaßnahmen verhängt worden war. Dabei ging es um mehrere in Gießen geplante Demonstrationen unter dem Motto "Gesundheit stärken statt Grundrechte schwächen". Die Behörden hatten die Kundgebungen nicht erlaubt. Dabei waren sie davon ausgegangen, dass die hessische Corona-Verordnung Versammlungen von mehr als zwei Personen generell verbiete, die nicht zusammenleben.
    Wie das Gericht in Karlsruhe feststellte, besteht aber zum Schutz der Versammlungsfreiheit ein Ermessensspielraum. Die Stadt Gießen muss nun neu darüber befinden, ob die für heute und morgen geplanten Demonstrationen unter Auflagen erlaubt oder trotzdem verboten werden.
    +++ Bundesverkehrsminister Scheuer schließt für die weiteren Lockerungsschritte in der Corona-Krise eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in Zügen und Bussen nicht aus. Natürlich sei dies ein Thema, wenn der öffentlichen Personennahverkehr wieder schrittweise hochgefahren werde, sagte der CSU-Politiker im ARD-Fernsehen. Bund und Länder hatten bei ihren Beratungen keine generelle Maskenpflicht beschlossen. Bundeskanzlerin Merkel sprach aber eine "dringende" Empfehlung aus, im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen einen solchen Mund-Nase-Schutz zu tragen.
    Anders als etwa in asiatischen Gesellschaften gebe es beim Thema Mundschutz in Deutschland eher eine Skepsis, sagte der Infektiologe Fätkenheuer im Deutschlandfunk. Der Professor an der Uniklinik Köln hätte sich nach eigener Aussage gewünscht, dass Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten für bestimmte Situationen eine Pflicht dazu beschlossen hätten.
    +++ Die Lufthansa wird wegen der anhaltenden Reisebeschränkungen den Rückkehrer-Flugplan bis zum 17. Mai verlängern. Gleichzeitig soll der reguläre Flugplan weiter reduziert werden. Ursprünglich war dieser bereits stark ausgedünnte Flugplan bis zum 3. Mai gültig. Wegen der geringen Nachfrage soll es nun bis 17. Mai nur noch 15 wöchentliche Langstreckenverbindungen geben. Dabei werden von Frankfurt aus Newark im Großraum New York City und Chicago als weitere US-Metropole angeflogen, sowie Sao Paulo, Bangkok und Tokio. Drei wöchentliche Verbindungen nach Montreal würden gestrichen. Innerhalb Deutschlands und Europas biete Lufthansa von Frankfurt aus bis zu 36 tägliche Verbindungen wichtigen Städten an.
    Wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt, kommen ab dem 4. Mai auch wieder sechs tägliche Verbindungen zu innerdeutschen Zielen ab München hinzu. Die Tochter Swiss halte ihre drei wöchentlichen Fernflüge nach Newark aufrecht, während Eurowings die Grundversorgung an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Köln beibehalte.
    +++ Die Bundesregierung hat nach Angaben von Arbeitsminister Heil bundesweit einheitliche, ergänzende Arbeitsschutzstandards zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus beschlossen. Darin würden zehn Regeln "konkret und verbindlich formuliert", sagt der SPD-Politiker. So müsse der Abstand von 1,5 Metern zueinander überall eingehalten werden – ob im Freien, im Fahrzeug oder auch in der Werkshalle. Arbeitgeber müssten auch zusätzliche Hygienemaßnahmen ermöglichen.
    +++ Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Aschenberg-Dugnus, hat die gestern von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen der durch die Coronavirus-Pandemie bedingten Beschränkungen als unzureichend kritisiert.
    Sie sehe keine Logik darin, nur kleineren Einzelhandelsgeschäften die Öffnung zu erlauben, sagte Aschenberg-Dugnus im Deutschlandfunk. Wichtig sei die Einhaltung des Mindestabstands zwischen den Kunden, und das sei in den vergangenen Wochen schließlich auch in größeren Supermärkten möglich gewesen. Auch in der Außengastronomie sei das Ansteckungsrisiko gering. Zudem sei in den vergangenen Wochen unklar geblieben, warum manche Läden geöffnet bleiben dürften, andere dagegen nicht. Derartige Einschränkungen im Einzelhandel und Eingriffe in die Freiheitsrechte müsse man den Inhabern von Geschäften wie auch der Bevölkerung besser erklären.
    +++ Lockdown und Shutdown - diese beiden Wörter werden oft als Synonym verwendet. Doch es gibt einen Unterschied. Mehr dazu: Die wichtigsten Begriffe zur Coronavirus-Pandemie.
    +++ Die Frankfurter Buchmesse soll trotz Corona-Krise im Oktober stattfinden. Davon gehe man nach "aktuellen Einschätzungen aus", teilten die Veranstalter mit. Sowohl die vom 14. bis 18. Oktober geplante Buchmesse als auch das sogenannte "Bookfest", ein Kulturfestival nach Messe-Ende an verschiedenen Frankfurter Veranstaltungsorten, soll demnach stattfinden.
    Die Frankfurter Messegesellschaft hält auch an anderen für den Herbst geplanten Großveranstaltungen fest. Die bis Ende August angesetzten Kongresse, Konzerte und Veranstaltungen würden auf Grundlage der neuen Corona-Vorgaben natürlich abgesagt, erklärte ein Unternehmenssprecher.
    +++ Das Filmfestival im französischen Cannes will sich möglicherweise mit den Filmfestspielen von Venedig zusammenschließen. Das teilte Festival-Chef Frémaux mit. Cannes war eigentlich für Mitte Mai geplant; wegen der Corona-Pandemie wird dieser Termin nicht zu halten sein. Das Festival von Venedig soll im September stattfinden. Eine rein digitale Ausgabe von Cannes hatte Frémaux bereits ausgeschlossen.
    Das französische Filmfest in Cannes zählt zu den wichtigsten weltweit. Frémaux betonte, es gehe um die Filme, die Künstler und das Überleben der Kinos. Dazu wolle man weiter beitragen.
    +++ Das Wacken-Festival in Schleswig-Holstein ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Festival-Mitbegründer Holger Hübner teilte mit, da die Bundesregierung alle Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt habe, könne auch das weltweit größte Heavy-Metal-Festival nicht stattfinden. Es war für 30. Juli bis 1. August angesetzt.
    Festivalteilnehmer des Wacken Open Air feiern vor der Bühne.
    30. Wacken-Festivals in Schleswig-Holstein. (dpa-Bildfunk / Axel Heimken )
    Was mit den bereits gekauften Tickets passiert, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Das gilt auch für die bereits abgesagten Festivals Hurricane, Southside, Deichbrand, Elbjazz, Limestone, Highfield und M'era Luna.
    +++ Großbritannien plant einem Medienbericht zufolge, die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie um drei Wochen verlängern. Die Entscheidung solle nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats noch heute offiziell verkündet werden, hieß es in einem Bericht der BBC. Gesundheitsminister Hancock sagte dem Sender unter Hinweis auf die vorliegenden Corona-Zahlen, für Änderungen sei es noch zu früh.
    Die Ausgangsbeschränkungen in Großbritannien waren am 23. März verhängt worden. Die Briten dürfen ihre Wohnungen kaum noch verlassen. Erlaubt sind der Einkauf wesentlicher Dinge wie Lebensmittel und Medikamente. Alle Läden, die nicht zur Grundversorgung dienen, sind geschlossen. Sport ist nur einmal am Tag und nur mit Mitgliedern desselben Haushalts erlaubt. Versammlungen von mehr als zwei Personen sind verboten.
    +++ Der bayerische Ministerpräsident Söder (CSU) empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern wegen der Corona-Pandemie, einen Sommerurlaub im eigenen Land zu planen. "Meine Einschätzung ist, wenn man das Infektionsgeschehen anderer Länder anschaut, ist der Urlaub wohl besser in Deutschland zu machen", sagte Söder "Bild". Momentan sind die Bürger noch aufgefordert, generell auf Reisen zu verzichten. Weltweit besteht eine Reisewarnung. Es ist unklar, wann es zu ersten Lockerungen kommt.
    Söder sieht auch das Oktoberfest in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie in akuter Gefahr.
    +++ Die Besatzung des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" ist zum großen Teil positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Von den fast 1.800 Crewmitgliedern hätten rund 670 ein positives Testergebnis erhalten.
    +++ Die Deutsche Bischofskonferenz kritisiert das weitere Verbot von Gottesdiensten. Man könne nicht nachvollziehen, warum die Kirchen von den ersten Lockerungsmaßnahmen ausgenommen seien, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing. Morgen treffen sich die Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche mit der Bundesregierung, um Lösungsvorschläge für künftige Gottesdienste zu besprechen.
    Die Stühle in einer Kirche sind allesamt hochgestellt, im Hintergrund ist eine Jesus-Figur an der Wand zu sehen.
    Vorbereitungen für den Live-Stream eines ökumenischen Gottesdienstes. (Getty Images / Sean Gallup)
    Die Evangelische Kirche in Deutschland betonte dagegen ihre Unterstützung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Man unterstütze ausdrücklich "die weiterhin notwendige gesamtgesellschaftliche Anstrengung, das Leid, das durch die Ausbreitung des Coronavirus entsteht, soweit irgend möglich zu begrenzen", teilte der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm mit.
    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet erklärte, er wolle sich dafür stark machen, dass Gottesdienste bald wieder stattfinden könnten. Darüber werde er mit Vertretern verschiedener Religionen beraten, kündigte der CDU-Politiker an.
    +++ Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gibt es in Deutschland mittlerweile 130.450 registrierte Coronavirus-Infektionen. Das ist ein Plus von 2.866 zum Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 wird mit 3.569 angegeben. Das ist eine Zunahme um 315. Die Zahl der Genesenen wurde mit rund 77.000 angegeben.
    Regelmäßig aktualisiert werden folgende Artikel: Wie sich das Coronavirus in Europa ausbreitet und Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Deutschland.
    +++ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer hat die schrittweise Öffnung der Schulen als gute gemeinsame Linie der Bundesländer verteidigt. In Rheinland-Pfalz habe nur noch eine kleine Gruppe Prüfungen vor sich, sagte Dreyer im Deutschlandfunk. Deshalb gebe es dabei keine Probleme. Die SPD-Politikerin bekräftigte, man solle den Schülerinnen und Schülern nicht die Chancen verbauen, rechtzeitig die Prüfungen abzulegen. Für den regulären Schulbetrieb, der zunächst mit den Abschlussklassen beginnen soll, müsse die Kultusministerkonferenz nun einen Hygieneplan vorbereiten.
    Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft forderte dafür eine sorgfältige Vorbereitung. Man brauche zwei Wochen Vorlaufzeit, um alle notwendigen Hygienemaßnahmen sicherzustellen, sagte die GEW-Vorsitzende Tepe in der "Passauer Neuen Presse". Der Vorsitzende des Bundeselternrats, Wassmuth, zweifelt an der Umsetzbarkeit. Die sanitären Einrichtungen in den Schulen seien oft marode und nicht rechtzeitig angemessen in Ordnung zu bringen, sagte Wassmuth dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Kanzleramtschef Braun sagte im ARD-Fernsehen, er erhoffe sich vom Schulbetrieb in den älteren Jahrgängen Erkenntnisse für die jüngeren Schüler. Der Pausenbetrieb etwa sei in einer Grundschule eine schwierige Aufgabe.
    Für die Abiturientinnen und Abiturienten in Berlin finden die Prüfungen wie geplant am kommenden Montag statt. Bildungssenatorin Scheeres sagte im Rundfunk Berlin-Brandenburg, es gehe darum, dass auch die Berliner Jugendlichen in ganz Deutschland an Hochschulen studieren könnten. Bereits eine Woche später sollten dann auch die Zehntklässler wieder unterrichtet werden.
    +++ In Brüssel berät das EU-Parlament über Reaktionen in der Corona-Krise. Zur Debatte und Abstimmung stehen etwa weitere Gelder für den Kampf gegen die Pandemie. Zudem wird über eine Entschließung beraten, in der ein besserer Gesundheitsschutz und eine einheitliche Strategie zum Ausstieg aus den Notmaßnahmen gefordert werden. Die meisten der 705 Abgeordneten werden nicht persönlich anwesend sein; sie verfolgen die Ansprachen von Kommissionspräsidentin von der Leyen, Ratspräsident Michel und den Fraktionschefs per Videoübertragung. Die Abstimmungen erfolgen elektronisch per E-Mail. Die Ergebnisse sollen morgen vorliegen. Auch die EU-Innen-, Wirtschafts- und Finanzminister befassen sich heute in Brüssel mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
    +++ Der Präsident der Diakonie Deutschland, Lilie, rechnet nicht mir einer schnellen Lockerung der Beschränkungen in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen. Bevor die Bewohner wieder Besuch empfangen könnten, müssten die Einrichtungen ausreichend mit Schutzkleidung und Masken versorgt und mehr Tests gemacht werden, sagte Lilie im Deutschlandfunk. Eine soziale Isolierung dürfe es aber nicht geben. Die Äußerungen von Bundeskanzlerin Merkel, dass die älteren Menschen besonders geschützt werden müssten, aber nicht isoliert werden dürften, gingen in die richtige Richtung.
    +++ Die Bundesregierung spannt in der Corona-Krise einen weiteren Schutzschirm, um den Warenverkehr und Lieferketten abzusichern. Wie das Wirtschafts- und das Finanzministerium mitteilten, geht es um ein Volumen von 30 Milliarden Euro. Ziel sei es, Lieferantenkredite deutscher Unternehmen zu sichern. Der Bund übernimmt demnach für das laufende Jahr 2020 eine Garantie für Entschädigungszahlungen der Kreditversicherer.
    +++ Die deutsche Wirtschaft fordert nach den Beschlüssen von Bund und Ländern zur Lockerung der Corona-Einschränkungen weitergehende Entscheidungen. Der Handel kritisierte vor allem die Regel, dass nur Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern öffnen dürfen. Das werde zu Wettbewerbsverzerrungen und Rechts-Unsicherheiten führen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Genth. Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden.
    Der deutsche Industrie- und Handelskammertag bemängelte, es gebe keine klaren Perspektiven für die Betriebe. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft nannte die Maßnahmen zu zaghaft. Arbeitgeberpräsident Kramer sprach nach den Entscheidungen von Bund und Ländern zwar von einem richtigen Maß, forderte aber weitere Lockerungen im Mai.
    Beschlossen wurde unter anderem, dass ab nächster Woche Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen dürfen, ab 4. Mai auch die Friseurläden. Kontakt- und Reisebeschränkungen bleiben bestehen, auch Großveranstaltungen sind bis Ende August verboten.
    +++ Der Chef des Bundesverbandes der Industrie, Kempf, hat eine mangelnde Absprache in Europa zu den Corona-Maßnahmen kritisiert. Die unterschiedlichen Beschränkungen in den einzelnen Nationalstaaten seien eine Belastung für die Industrie, sagte Kempf im Deutschlandfunk. Zudem hätten die an vielen Stellen eingeführten Grenzkontrollen Logistikketten beeinflusst. Für eine vernetzte Wirtschaft seien die eigenen Regeln der Staaten nicht hilfreich. Kempf sagte, das gemeinsame Europa habe sich hier nicht als handlungsfähig erwiesen.
    +++ Zahlreiche indigene Völker in Brasilien haben die Zugänge zu ihren Dörfern blockiert. Nach Berichten örtlicher Medien soll damit eine Ansteckung mit dem Coronavirus verhindert werden. Die zuständigen Behörden kritisierten die Aktion. Die Wege müssten zur Versorgung der Region offen bleiben. Vielmehr werde empfohlen, die Dörfer nicht zu verlassen, um eine Infizierung zu vermeiden.
    +++ US-Präsident Trump will heute seinen Fahrplan vorstellen, ab wann die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie wieder gelockert werden können. Es sei eindeutig, dass die Strategie der Regierung wirke, sagte Trump in Washington. Der Kampf gegen das Virus gehe zwar weiter, aber die Daten deuteten darauf hin, dass der Höhepunkt der Neuinfektionen landesweit überwunden sei. Damit könne die Wirtschaft wieder hochgefahren werden, in manchen Bundesstaaten bereits vor dem 1. Mai.
    In den am schwersten betroffenen Bundesstaaten New York, Kalifornien, Louisiana, New Jersey, Massachusetts und Michigan wird die Situation allerdings anders gesehen. Die Gouverneure erklärten, bevor mit der Wiedereröffnung von Schulen, Restaurants und Geschäften begonnen werden könne, müsse es breitere Testreihen geben.
    Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität starben in den USA innerhalb von 24 Stunden fast 2.600 Menschen an dem Coronavirus. Insgesamt gibt es demnach mehr als 28.300 Todesopfer und mehr als 630.000 Infizierte. Die USA sind das am schwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Regierungsbeamte warnten, dass die Dunkelziffer weitaus höher liegen könnte. Trump wird vorgeworfen, die Gefahr durch das Virus lange kleingeredet zu haben.
    Mittwoch, 15. April
    +++ Bayerns Ministerpräsident Söder sieht das Oktoberfest in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie in akuter Gefahr. Er sei sehr, sehr skeptisch und könne sich aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung zu dem Zeitpunkt möglich wäre, sagte der CSU-Vorsitzende im Bayerischen Rundfunk. Er betonte, dass die endgültige Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Reiter darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber auf der Kippe.
    +++ Weltweit starben nach einer Zählung der Johns-Hopkins-University inzwischen mehr als 130.000 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Mit knapp 89.000 Toten starben mehr als zwei Drittel in Europa, dem am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Kontinent. Unter den am stärksten betroffenen Ländern verzeichneten die USA über 27.000 die meisten Todesfälle, gefolgt von Italien mit 21.645, Spanien mit 18.579 sowie Frankreich mit 17.188. Wir haben zusammengefasst, wie sich das Coronavirus in Europa ausbreitet.
    +++ Die Links-Partei kritisierte die Beschlüsse von Bund und Ländern. Die Parteivorsitzende Kipping sagte, statt die Gesundheit und damit auch das Leben vieler Menschen als oberste Priorität zu setzen, stehe das Ankurbeln der Wirtschaft im Zentrum. Wenn die Geschäfte öffneten, seien auch viele Beschäftigte mit Kindern wieder auf der Arbeit gefragt - und das bei geschlossenen Schulen und Kitas. Die AfD begrüßte dagegen die Öffnung von Geschäften, warf der Regierung aber vor, zu zögerlich zu handeln. Der Grünen-Vorsitzende Habeck nannte die Lockerungen "insgesamt angemessen". Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach kritisierte dagegen, Deutschland vergebe sich die Möglichkeit, mit strikteren Kontaktsperren die Pandemie noch auf ein niedrigeres Niveau drücken.
    +++ Auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" wurde mehr als ein Drittel der Schiffsbesatzung positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Militärministerium mitteilte. Insgesamt 668 von 1.767 getesteten Menschen an Bord sind demnach infiziert. 31 Matrosen seien zur medizinischen Behandlung in ein Militärkrankenhaus der südfranzösischen Hafenstadt Toulon gebracht worden, einer von ihnen werde auf der Intensivstation behandelt. Das Flaggschiff der französischen Marine war wegen Corona-Fällen an Bord frühzeitig von einer Atlantikmission nach Toulon zurückgekehrt. Frankreich ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas.
    +++ Die Zahl der auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten in Frankreich sinkt den siebten Tag in Folge. Gesundheitsdirektor Jerome Salomon gibt zudem eine Zunahme der Toten in Krankenhäusern und Altersheimen um 1638 auf 17.167 bekannt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle ist um 2633 auf 106.206 gestiegen.
    +++ Wann die Fußball-Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen kann, ist nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Söder noch offen. Dies sei bei den Beratungen von Bund und Ländern kein Thema gewesen, sagte der CSU-Chef. Die Liga selber überlege und arbeite an Sicherheitskonzepten. Man werde sicherlich demnächst darüber reden, ob und in welcher Form "Geisterspiele" möglich wären, erklärte Söder. Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den deutschen Fußball aus? Vor welchen Problemen stehen die Klubs und wie reagieren sie? Wir haben das für Sie zusammengetragen.
    +++ Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat vor Folgen der Corona-Krise für die Sicherheit der Bündnisstaaten gewarnt. Die geopolitischen Auswirkungen der Pandemie könnten erheblich sein, sagte er nach einer Videokonferenz mit den Verteidigungsministern der Allianz. Als ein Beispiel führte er an, dass der erwartete wirtschaftliche Abschwung einige Nato-Staaten empfänglicher für den Verkauf kritischer Infrastruktur machen könnte. Dies könnte langfristig Auswirkungen auf die Sicherheit der Länder und die Reaktion im Falle einer neuen Krise haben. Zudem hob er hervor, welche Unterstützung die Armeen der 30 Nato-Staaten bislang in der Corona-Krise geleistet hätten. 
    +++ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sich am Freitag mit den Wirtschaftsverbänden über den genauen Ablauf der Lockerungen abstimmen. Es sollten, sobald es der Gesundheitsschutz zulasse, auch über mögliche weitere Lockerungen gesprochen werden, sagt Altmaier. "Die großen Anstrengungen und Einschränkungen der Bevölkerung haben sich gelohnt." Deshalb seien nun erste Zurücknahmen von Bestimmungen möglich.
    +++ Reaktionen auf die von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen: Der Verband der Familienunternehmer zeigt sich enttäuscht über den Lockerungsplan. Präsident Reinhold von Eben-Worlee spricht von "einer kaum zu ertragenden Nachricht" und erklärt: "Etliche der bereits jetzt um ihre Existenz ringenden Betriebe werden nicht mehr bis Mai durchhalten können." Eine Übersicht über die beschlossenen Maßnahmen finden Sie in unserem Stück: Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in Deutschland werden langsam gelockert.
    +++ Das Coronavirus breitet sich weiter stark in den USA aus: Die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Personen in den USA ist binnen 24 Stunden um 26.385 auf 605.390 gestiegen. Die Zahl der Toten habe sich um 2.330 auf 24.582 erhöht, teilten die US-Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) mit.
    +++ Ein Blick in die USA, das mit Abstand am schwersten vom Coronavirus betroffene Land weltweit. Das Gesundheitssystem des US-Bundesstaates New York hat sich dem Gouverneur zufolge stabilisiert. Der befürchtete Zusammenbruch sei ausgeblieben, sagte Andrew Cuomo. Die Zahl der Toten sei um 752 gestiegen nach 778 am Vortag. Eine Behandlung im Krankenhaus benötigten 18.335 Menschen, minimal weniger als am Vortag. "Es ist dann vorbei, wenn wir einen Impfstoff haben", sagt Cuomo. Dies könnte in zwölf bis 18 Monaten der Fall sein.
    +++ Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in Italien fällt weiter. Das Katastrophenschutzamt gibt sie mit 2667 nach 2972 am Vortag an, der niedrigste Wert seit dem 13. März. Die Zahl der neu verzeichneten Toten liegt bei 578 und damit grob in einer Spanne mit den Werten der vergangenen elf Tage. Insgesamt sind 165,155 Infektionen bekannt und 21.645 Tote. Wir haben für Sie zusammengefasst, wie sich das Coronavirus in Europa ausbreitet.
    +++ Der Handelsverband HDE kritisiert, dass die Lockerungen nicht allen Unternehmen zugutekommen. Betriebsgrößen oder Verkaufsflächen seien nicht die richtigen Maßstäbe, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die jetzt beschlossenen Vorgaben führen zu Wettbewerbsverzerrungen." Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden. "Der HDE appelliert deshalb an die Politik, die Beschlüsse zu überdenken und entsprechend anzupassen."
    +++ Restaurants, Biergärten und andere Gastronomiebetriebe können nach Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nicht auf rasche Lockerungen hoffen. "Man kann in der Gastronomie schon per se keinen Mundschutz organisieren", sagt Söder.
    +++ In NRW haben erstmals in der Corona-Pandemie mehr Patienten die Intensivstationen verlassen können als neu dorthin verlegt werden mussten. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). 40 Prozent der vorgehaltenen Betten seien nicht belegt.
    +++ Die Wiederöffnung der Schulen in Deutschland im Mai muss nach den Worten von Kanzlerin Merkel "ganz behutsam" vonstatten gehen. Sie wissen, wie viele Menschen in Deutschland diese Diskussion verfolgten. Denn es sei eine schwierige Situation für Eltern, sagte Merkel nach Beratungen mit den Regierungschefs der Länder. Mit Blick auf den Schutz von Menschenleben müsse man hier "ganz behutsam, ganz schrittweise vorgehen". Bund und Länder hatten zuvor vereinbart, dass der allgemeine Schulbetrieb in Deutschland am 4. Mai wieder aufgenommen werden könne - beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen, und den obersten Grundschulklassen. Wir haben zusammengefasst, wann die Schulen in den einzelnen Bundesländern wieder öffnen könnten. 
    +++ Bundeskanzlerin Merken informiert über mögliche Lockerungen in der Corona-Krise. Die strengen Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in Deutschland werden nur langsam gelockert - das ist das zentrale Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern über das Vorgehen ab dem 20.4. Gute Nachrichten gibt es für kleinere Läden - sie dürfen wieder öffnen. Bürger sollen weiter auf private Reisen verzichten, es wird empfohlen, einfache Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen zu tragen. Wir haben die
    +++ Kanzlerin Merkel und die Länder beraten in der Corona-Krise über mögliche Lockerungen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Folgende Lockerungen soll es geben: Ab Montag sollen einige Geschäfte wieder öffnen können, das Tragen von einfache Schutzmasken wird dringend empfohlen, Großveranstaltungen sollen bis Ende August abgesagt werden. Wir geben einen Überblick über die Maßnahmen und Beschränkungen, die das Corona-Kabinett plant.
    +++ Bund und Länder planen Berichten zufolge eine Empfehlung für das Tragen von einfachen Schutzmasken. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vereinbarten die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Merkel das Tragen eines Mundschutzes im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften dringend zu empfehlen. Eine bundesweite Pflicht solle es aber nicht geben. Wir haben zusammengefasst, was man zu Schutzmasken wissen sollte.
    +++ Die führenden Wirtschaftsnationen gewähren den ärmsten Ländern der Welt angesichts der Corona-Krise einen Zahlungsaufschub bei ihren Schulden. Finanzminister Scholz sprach von einem Akt internationaler Solidarität mit historischer Dimension. Die G20-Mitglieder hätten sich darauf verständigt, alle Zins- und Tilgungszahlungen der 77 ärmsten Länder in diesem Jahr zu stunden.
    +++ Deutschland hat noch immer eine vergleichsweise niedrige Todesrate. Der Anteil der Verstorbenen an den Infizierten ist im Vergleich zu anderen Ländern recht tief. Warum die Todesrate in Deutschland durch das Coronavirus (noch) so niedrig ist, erklären wir in diesem Beitrag.
    +++ Wann öffnen die Schulen wieder? Seit Tagen wird darüber diskutiert, wann und wie die Schulen in Deutschland schrittweise wieder öffnen können. Vor Beratungen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten ist unklar, ob die Länder eine gemeinsame Linie finden. Wir geben einen Überblick über den Stand der Überlegungen der Bundesregierung und in den einzelnen Bundesländern.
    Ein leerer Aufenthaltsraum in einer geschlossenen Kita in Bremen
    Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sind alle Schulen und Kitas geschlossen. Wie lange noch? (dpa / Sina Schuldt)
    +++ Die Zahl der Menschen, die sich nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben, steigt auch in Deutschland weiter. Ein Überblick über die Lage in Deutschland, den wir ständig aktualisieren.
    +++ Frankreich will dem Personal im Gesundheitswesen wegen der Corona-Krise eine Sonderprämie zahlen. Premierminister Philippe erklärte in Paris, in den besonders betroffenen Gebieten solle es jeweils 1.500 Euro geben. Das übrige Personal erhalte 500 Euro. Die Prämien seien steuerfrei. Familien in finanzieller Not versprach der Premier für den kommenden Monat eine Soforthilfe.
    +++ Medienberichten zufolge bleiben die in Deutschland bestehenden Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie noch mindestens bis zum 3. Mai in Kraft. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten vor, aus der mehrere Nachrichtenagenturen zitieren. Regierungssprecher Seibert wollte in der Bundespressekonferenz die Berichte nicht bestätigen und verwies auf die Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder am Nachmittag. Es sei davon auszugehen, dass sich Bund und Länder in dieser Videokonferenz auf ein weitgehend einheitliches Vorgehen verständigen werden, erklärte Seibert.
    +++ Der Bund will den Agenturberichten zufolge die Öffnung von Geschäften bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder ermöglichen. Danach könnten die Länder solche Geschäfte unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen. Unabhängig von der Verkaufsfläche sollen nach dem Papier Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen wieder öffnen. Unter gleichen Auflagen sollten auch Kultureinrichtungen wie Bibliotheken und Archive sowie zoologische und botanische Gärten wieder öffnen können.
    +++ Thema Schulen: Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen der Abschlussklassen des laufenden Schuljahres sollten nach entsprechenden Vorbereitungen unmittelbar wieder stattfinden können, heißt es in dem Papier weiter. Die Notbetreuung in den Kitas werde fortgesetzt und auf weitere Berufs- und Bedarfsgruppen ausgeweitet. Dadurch solle besonders Eltern in zentralen Wirtschaftsbereichen eine Rückkehr in den Arbeitsalltag ermöglicht werden. Ab dem 4. Mai sollen nach den Vorstellungen des Bundes prioritär auch die Schüler der Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge wieder in die Schule können, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen. Zudem soll die letzte Klasse der Grundschule wieder in die Schule dürfen.
    +++ Unter den Dienstleistungsbetrieben, bei denen körperliche Nähe unabdingbar sei, "sollen sich zunächst Friseurbetriebe darauf vorbereiten", unter bestimmten Auflagen sowie "unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb am 4. Mai wieder aufzunehmen".
    +++ Restaurants, Bars und Kneipen sollen wie bisher grundsätzlich geschlossen bleiben.Hotels sollten auch weiterhin "nur für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung" stehen.
    +++ Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen sowie Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sollen nach den Vorstellungen des Bundes untersagt bleiben.
    +++ Die Europäische Union plant eine internationale Geberkonferenz, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus mit mehr Geld auszustatten. Die Konferenz werde Anfang Mai online ausgerichtet, gab Kommissionspräsidentin von der Leyen in Brüssel bekannt. Sie hoffe, dass Staaten und Organisationen weltweit diesem Aufruf folgten. Im Kampf gegen die Pandemie könne es nur gemeinsame internationale Lösungen geben.
    Impfstoffe und Medikamente: Wir haben die Ansätze für Medikamente gegen das Coronavirus zusammengefasst.
    +++ Bundesinnenminister Seehofer hat eine Verlängerung der Grenzkontrollen zu Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark für weitere 20 Tage angeordnet. Ein Sprecher erklärte heute in Berlin, dass dies bereits gestern geschehen sei, um auch weiterhin die Infektionsketten in der Corona-Pandemie zu unterbrechen. Die Maßnahme solle zunächst bis zum 4. Mai dauern.
    +++ Österreich hat erste Lockerungen der Beschränkungen für den Sport bekanntgegeben. Ab dem 1. Mai dürfen bestimmte Sportstätten im Freien wieder genutzt werden, wie Sportminister Kogler in Wien mitteilte. Demnach werden Leichtathletik-Anlagen, Tennis- und Golfplätze sowie andere Sportstätten geöffnet, bei denen es möglich ist, die Abstandsregeln zu beachten. Hallen bleiben geschlossen.
    +++ Die Tour de France wird wegen der Coronavirus-Pandemie verlegt. Wie der Radsport-Weltverband UCI mitteilte, soll das Radrennen nun am 29. August starten. Bisher war der Start für den 27. Juli geplant. Frankreichs Präsident Macron hatte Ostermontag jedoch die Corona-Beschränkungen verlängert. Veranstaltungen mit großem Publikum sollen frühestens Mitte Juli wieder möglich sein.
    Der Profifußball in Deutschland gerät finanziell und zeitlich in Schwierigkeiten: die Lage im Detail.
    +++ Bundesaußenminister Maas hat den von US-Präsident Trump verfügten Stopp der Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation kritisiert. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, es müsse bei der Bekämpfung der Pandemie eine enge internationale Zusammenarbeit geben. Es sei daher eine der besten Investitionen, die Vereinten Nationen, allen voran die WHO zu stärken.
    +++ US-Präsident Trump hat die Beitragszahlungen seines Landes für die Weltgesundheitsorganisation eingefroren. Trump sagte in Washington, die WHO habe bei ihrer grundlegenden Aufgabe versagt und müsse zur Rechenschaft gezogen werden. Weiter betonte Trump, man werde die Schritte der WHO zur Eindämmung des Virus überprüfen, bevor eine Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Zahlungen getroffen werde. UNO-Generalsekretär Guterres kritisierte den Schritt. Es sei nicht die Zeit, die Ressourcen der WHO im Kampf gegen das Virus zu reduzieren.
    +++ In der Debatte um Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat der thüringische Ministerpräsident Ramelow das Vorpreschen einzelner Bundesländer kritisiert. Es dürfe nicht darum gehen, welcher Ministerpräsident auf Parteitagen Punkte mache, sagte er im Deutschlandfunk. Skeptisch äußerte sich Ramelow zur Empfehlung der Wissenschaftler der Leopoldina, zunächst die Grundschulen wieder zu öffnen. Dies sei im ländlichen Raum, in denen Kinder mit dem Schulbus abgeholt würden, überhaupt nicht durchführbar.
    +++ Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Tepe, hat den Plan Nordrhein-Westfalens, die Schulen bereits ab Montag wieder schrittweise zu öffnen, im Deutschlandfunk als unrealistisch bezeichnet. Die Schulen benötigten mindestens zwei Wochen Vorlaufzeit. Die Gewerkschafterin stellte klar, dass der Gesundheitsschutz über allem stehen müsse. Schulen, die Hygienevorschriften und Abstandregeln nicht einhalten könnten, müssten geschlossen bleiben.
    +++ Der Politologe Eberhard Sandschneider von der Freien Universität Berlin hat die stagnierenden Infektions-Zahlen aus China als nicht belastbar kritisiert. In China wüssten nicht mal die Behörden, wie weit die Durchsuchung in der Bevölkerung reiche, sagte Sandschneider im Deutschlandfunk. Chinas Maßnahmen gegen das Virus eine Erfolgsgeschichte zu nennen, sei zu früh. Die wirtschaftlichen Folgen seien noch nicht absehbar.
    In Europa breitet sich das Virus aus - ein Überblick über die Zahlen in den einzelnen Ländern.
    +++ Nach rund vier Wochen steht die Rückholaktion der Bundesregierung für deutsche Staatsbürger vor dem Abschluss. Mehr als 225.000 im Ausland gestrandete Deutsche wurden nach Angaben des Auswärtigen Amts ausgeflogen. Derzeit warten noch einige tausend Menschen darauf, nach Deutschland gebracht zu werden.
    +++ Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den deutschen Fußball aus? Vor welchen Problemen stehen die Klubs und wie reagieren sie? Wir haben das für Sie zusammengetragen.
    +++ Der Vorsitzende der Linkspartei, Riexinger, sieht das Versammlungsrecht bei Demonstrationen derzeit zu stark eingeschränkt. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", trotz der Corona-Krise müsse das Recht auf Versammlungsfreiheit wahrgenommen werden können. Wenn es den Veranstaltenden gelinge, den Infektionsschutz sicherzustellen, müssten Veranstaltungen auch stattfinden können. Das gelte zum Beispiel, wenn Abstandsregeln eingehalten würden, etwa bei einer Demonstration per Autokorso.

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