Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier in unserem Newsblog.
Samstag, 14. August
+++ In Frankreich sind wieder viele Menschen gegen die verschärften Corona-Regeln auf die Straßen gegangen. Es ist das fünfte Wochenende in Folge mit Demonstrationen. Die Behörden bezifferten die Zahl der Teilnehmer landesweit mit rund 250.000. Die Kritik richtet sich gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und jüngst auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens ausgeweitete Nachweispflichten. Franzosen müssen etwa für Restaurant- oder Kinobesuche, Fernzugreisen und mancherorts bald auch in großen Einkaufszentren einen Beleg über eine Corona-Impfung, eine überstandene Erkrankung oder einen aktuellen negativen Test vorlegen. Die Demonstranten sehen darin die Einführung einer Impfpflicht durch die Hintertür.
+++ Auch eine neue Umfrage zu den Corona-Impfungen in Deutschland zeigt nach Informationen des "Spiegel" deutliche Differenzen zu den offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts. In einer repräsentativen Befragung von Infratest dimap in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sagten bis 13. Juli demnach 75 Prozent der 18- bis 59-Jährigen, sie hätten ihre erste Spritze erhalten. Dieser Wert lag 16 Prozentpunkte höher als in der offiziellen RKI-Statistik. Das RKI gab die Erstimpfungsquote der Altersgruppe zu diesem Zeitpunkt mit 59 Prozent an. Das RKI hatte am Mittwoch selbst von einer Differenz zwischen offiziellen Meldezahlen und Umfrageangaben bei der Impfquote der unter 60-Jährigen berichtet. Grund für die Abweichungen könnten unter anderem fehlende Meldungen von Betriebsärzten und falsche Angaben der Befragten bei der Umfrage sein.
+++ Die australische Millionenmetropole Sydney verschärft wegen steigender Corona-Zahlen ihre Lockdown-Vorgaben. Von Montag an dürfen sich Bewohner des gesamten Großraums Sydney nur noch in einem Umkreis von fünf Kilometern rund um ihr Zuhause aufhalten, um etwa einzukaufen oder Sport zu treiben. Dies kündigte Regionalregierungschefin Berejiklian an. Bisher waren es zehn Kilometer. Sydney und große Teile des Bundesstaates New South Wales befinden sich seit Ende Juni im Lockdown. Auch Bußgelder wurden erhöht: Für Verstöße gegen Quarantäne-Vorgaben etwa können Bürger mit bis zu 5.000 australischen Dollar (rund 3.100 Euro) zur Kasse gebeten werden. Die Maßnahmen sollen helfen, eine landesweite Ausbreitung des Virus einzudämmen.
+++ Nach einem Anstieg der Todes- und Infektionszahlen verhängt der iranische Corona-Krisenstab einen landesweiten Lockdown. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna vom Samstag beginnt dieser am Montag und soll sechs Tage dauern, deutlich kürzer, als vom Gesunheitsminister beantragt. Die Delta-Variante hatte in den vergangenen Wochen für eine deutliche Zunahme der Corona-Zahlen in Iran gesorgt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Samstag gab es zuletzt binnen 24 Stunden mehr als 460 Tote und fast 30.000 Neuinfektionen.
+++ In Deutschland sind inzwischen laut offiziellen Erhebungen 57 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Dies entspricht laut Impfdashboard der Bundesregierung knapp 47,4 Millionen Menschen. Demnach haben rund 52,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten - das sind 63,1 Prozent der Bevölkerung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief die Menschen via Twitter noch einmal dazu auf, sich impfen zu lassen. Impfen sei der Weg zurück zu Freiheit und Normalität.
+++ Nach Kritik an überhöhten Preisen hat die britische Regierung die Kosten für verpflichtende Corona-Tests für Reiserückkehrer reduziert. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, erhebt der Nationale Gesundheitsdienst NHS dafür jetzt umgerechnet 80 Euro - zuvor lagen die Kosten bei umgerechnet 103 Euro. Neben dem NHS gibt es auch eine Liste zertifizierter privater Anbieter. Die Tests müssen vor der Einreise gebucht werden. Ob ein weiterer Test und eine Quarantäne notwendig sind, hängt sowohl vom Grad der Immunisierung des Einzelnen ab als auch davon, in welche Risiko-Kategorie das Land nach britischer Einstufung fällt, aus dem die Einreise erfolgt.
+++ In Guatemala hat Präsident Alejandro Giammattei wegen der Corona-Pandemie einen 30-tägigen Ausnahmezustand verhängt. Er begründete dies in einer am Freitag im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache mit der "Aggressivität" der Delta-Variante des Coronavirus. In Guatemala mit seinen 17 Millionen Einwohnern wurden bislang mehr als 400.000 Corona-Fälle und mehr als 11.000 Todesfälle registriert. Der Ausnahmezustand muss noch vom Parlament bestätigt werden. Ab Sonntag würde dann unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre gelten.
+++ Russland meldet mit 819 Todesfällen in Verbindung mit dem Coronavirus erneut einen neuen Höchstwert. Zudem wurden binnen 24 Stunden 22.144 Neuinfektionen bestätigt. Die Zahl der täglich nachgewiesenen Ansteckungen ist seit dem Höchststand im Juli, für den die ansteckendere Delta-Variante und eine geringe Impfquote verantwortlich gemacht werden, langsam zurückgegangen.
+++ Bei der Einschätzung der Corona-Lage wollen sich neben Baden-Württemberg und Niedersachsen auch weitere Bundesländer nicht mehr ausschließlich nach den reinen Inzidenzwerten richten. Das sei das Ergebnis einer Befragung, die man durchgeführt habe, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. Die Landesregierungen prüften demnach neben der Impfquote auch Kriterien wie die Möglichkeiten der Kontaktnachverfolgung, die Situation in den Krankenhäusern oder die Impfquote heranzuziehen. Baden-Württemberg hatte beschlossen, ab Montag von der Inzidenz als Bezugswert abzukehren. Niedersachsen kündigte an, weitere Bewertungsmaßstäbe in seine Corona-Verordnung aufzunehmen. Beim jüngsten Bund-Länder-Treffen hatte es zu diesem Thema keine Einigung gegeben.
Krankenhausaufnahmen, Intensivkapazitäten, Impfquote, Todesfälle: Welche Parameter für die Bewertung des Pandemiegeschehens zur Diskussion stehen, können Sie hier ausführlich nachlesen.
+++ Eine hohe Sieben-Tage-Inzidenz reicht nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, nicht mehr aus, um damit Corona-Beschränkungen zu begründen. Die Inzidenz allein sei nach der Impfung vieler Menschen nicht mehr aussagekräftig, sagte er im
Deutschlandfunk
(Audio-Link). Außerdem sei der Wert durch die Teststrategie beeinflussbar. Dennoch solle die Inzidenz als Frühwarnwert bei der Bewertung der Lage weiterhin in Betracht gezogen werden. Es müssten aber auch weitere Indikatoren wie die Impfdynamik und die Belegung der Krankenhausbetten mit einbezogen werden.
+++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen steigt weiter. Wie das Robert Koch-Institut unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, liegt sie bei nun 32,7. Es wurde 5.644 weitere Ansteckungen sowie elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
Ausführliche Zahlen zu den aktuellen Inzidenzen, zur Belegung der Intensivstationen und zur Impfquote haben wir hier für Sie zusammengefasst.
+++ Die Bundespolizei hat seit Mitte Januar etwas mehr als 150.000 Verstöße gegen die Pflicht zur Einreiseanmeldung bei Rückkehr aus Corona-Risikogebieten festgestellt. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf die Behörde schreibt, wurden allein fast 132.000 Verstöße bei Einreisen auf dem Landweg festgestellt. Von fast 186.000 Kontrollen an Flughäfen seien seit Einführung der Regelung im November 2020 rund 24.500 fehlende oder fehlerhafte Anmeldungen aufgefallen. Insgesamt gingen bislang mehr als 10,8 Millionen digitale Einreiseanmeldungen beim Bundesgesundheitsministerium ein, hieß es weiter.
+++ In Frankreich sind für heute wieder Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen angekündigt. Wie der Sender Franceinfo berichtet, stellen sich die Behörden auf mindestens 250.000 Demonstranten ein. Das wären mehr als doppelt so viele wie zu Beginn der Protestbewegung vor einem Monat. Die Demonstrationen richten sich vor allem gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und die kürzlich verschärften Nachweisregeln.
+++ Intensivmediziner fordern Bund und Länder auf, zusätzliche Warnwerte einzubeziehen. "Neben dem reinen Inzidenzwert müssen die Zahlen der Krankenhausaufnahmen, Neuaufnahmen auf die Intensivstationen und die Auslastung bei der Intensivbettenbelegung mit Covid-19-Fällen eine zentrale Rolle spielen", sagt der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, der "Rheinischen Post". Wichtig bleibe, dass die Sterberate nur reduziert werden könne, "wenn sich noch mehr Menschen durch eine vollständige Impfung schützen."
+++ Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, plädiert in der Corona-Pandemie für mehr Impfangebote in Jobcentern. Es könne für die Impfzentren der Kommunen sinnvoll sein, in die Jobcenter zu gehen und dort Impfungen anzubieten, sagte Scheele den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies sei eine weitere Möglichkeit, Menschen für eine Covid-19-Impfung zu gewinnen, die sonst schwer zu erreichen seien. Einige Städte wie Hamburg setzten das bereits erfolgreich um.
Freitag, 13. August
+++ Die Bundesregierung hat die USA, die Türkei und Israel als Corona-Hochrisikoländer eingestuft. Damit verbunden ist eine mindestens fünftägige Quarantänepflicht für Ungeimpfte. Auch Montenegro und Vietnam sind von einer Heraufstufung betroffen. Große Teile Portugals indes werden herabgestuft. Die neuen Regeln treten am Sonntag in Kraft. Für die Türkei greifen die neuen Bestimmungen allerdings erst am Dienstagabend, weil es in Deutschland eine große Anzahl von Menschen mit persönlichen Bezügen zur Türkei gibt, so die Begründung.
Mehr zu den Corona-Hochrisikogebieten können Sie hier lesen.
+++ Russland hat am Freitag 815 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet, die höchste Zahl an einem einzelnen Tag seit Beginn der Pandemie. Die zuständige Taskforce bestätigte zudem 22.277 Neuinfektionen. Die Moskauer Gesundheitsbehörde erklärte, die Zahl der Todesfälle in der russischen Hauptstadt insgesamt sei im Juli im Vergleich zum selben Vorjahresmonat um 60 Prozent gestiegen.
+++ Kanada weitet die Impfpflicht aus. Sie gelte ab Oktober für Flugpassagiere, solche auf großen Schiffen und Zugreisende zwischen den Provinzen, erklärt Verkehrsminister Alghabra. Auch alle Bundesbeamte und Angestellte von staatlichen Unternehmen sowie solche bei staatlich beaufsichtigten Verkehrsbetrieben fallen unter die neue Regelung.
+++ In Nordrhein-Westfalen müssen Schüler einer Klasse bei einem Corona-Fall künftig nicht mehr geschlossen in Quarantäne. Wie Kultusministerin Gebauer in Düsseldorf mitteilte, werden ab kommenden Mittwoch grundsätzlich nur noch direkte Sitznachbarn betroffen sein. Es gehe folglich nur noch um Schüler, die vor, hinter, rechts oder links von infizierten Klassenkameraden gesessen hätten. Gleiches gelte laut einem neuen Erlass für Lehrer und sonstiges Schulpersonal. Den örtlichen Gesundheitsämtern bleibe es allerdings unbenommen, strengere Quarantäne-Kriterien zu definieren, betonte Gebauer.
+++ In Dänemark entfällt ab Samstag die Maskenpflicht in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln. Da inzwischen ein Großteil der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sei, könne man der Maske in Bussen, Zügen und U-Bahnen Adieu sagen, führte Verkehrsminister Engelbrecht aus. Man kehre nun zu einem weitgehend normalen Alltag zurück. In Flugzeugen und an Flughäfen jedoch bleibe die Maskenpflicht bestehen. Von der nationalen Gesundheitsbehörde hieß es, die Infektionslage im Land sei inzwischen unter guter Kontrolle. Mehr als 60 Prozent der Dänen sind vollständig geimpft.
+++ Intensivmediziner warnen, es gebe weiter eine lineare Beziehung zwischen der SARS-CoV-2-Inzidenz und der Intensivbettenbelegung. Trotz der steigenden Impfquoten drohe deshalb im Herbst eine erneute Infektionswelle mit einer möglicherweise starken Belastung der Intensivmedizin, schreiben die Forscher in einer neuen Studie. Mithilfe mathematischer Modelle haben sie darin verschiedene Szenarien für den Herbst simuliert und herausgefunden: Die Intensivbettenauslastung verläuft weiterhin proportional zur Inzidenz. Wegen der Impfungen würden vergleichbare Intensivbettenbelegungen aber erst bei höherer Inzidenz als im vergangenen Winter erreicht. Doch ab Inzidenzen von 200 pro 100.000 sei wieder eine erhebliche Belastung der Intensivstationen mit mehr als 3.000 COVID-19-Patienten zu erwarten, sofern die Impfquote nicht noch deutlich gesteigert werde.
+++ Die Sieben-Tage-Inzidenz ist vor allem in der Altersgruppe der 10- bis 34-Jährigen gestiegen. Bei den 20- bis 24-Jährigen liegt sie nun bei fast 60. Sie liegt nun bei Laut dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts zeichnet sich die Tendenz aber inzwischen auch in den Altersgruppen bis 49 Jahre ab. Der Altersdurchschnitt aller Fälle sei seit Jahresbeginn von damals 49 Jahre kontinuierlich gesunken auf nunmehr 28. Wie aus den RKI-Daten hervor geht, sinkt auch das Alter der hospitalisierten Covid-Patientinnen und -Patienten: Lag der Altersmedian zum Jahresbeginn noch bei 77 Jahren, betrug der Wert vergangene Woche 48.
+++ Bundesfamilienministerin Lambrecht hat zu mehr Aufmerksamkeit für Menschen im Alter aufgerufen. Die Pandemie habe Seniorinnen und Senioren häufig sehr einsam gemacht, sagte sie Medienberichten zufolge beim Besuch des Malteser-Hilfsdienstes in Castrop-Rauxel und Gelsenkirchen. Viele seien isoliert gewesen. Gerade auf diese Gruppe müsse man nun achten, weil sie sich eben nicht lautstark zu Wort melde, führte die SPD-Politikerin aus.
+++ Die Weltgesundheitsorganisation hat China dazu aufgerufen, Daten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von entscheidender Bedeutung für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, erklärte die WHO mit Sitz in Genf. Dies sei auch wichtig, um die Theorie eines Laborunfalls zu prüfen. Die chinesische Regierung wies die Forderung zurück. Peking ziehe wissenschaftliche Bemühungen politischen vor, hieß es zur Begründung.
Der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, macht für die Verwirrung über die tatsächliche Corona-Impfquote in Deutschland eine mangelnde Abstimmung zwischen Bund und Ländern verantwortlich. Die Differenzen müssten so schnell wie möglich aufgeklärt werden, sagte er im Dlf.
+++ In den USA sollen Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen können. Dies gab die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA bekannt. Danach geht es vor allem um Empfänger eines Spenderorgans. Auch Israel setzt angesichts steigender Infektionszahlen die Drittimpfungen fort. Die Regierung empfiehlt ab sofort auch über 50-Jährigen und Menschen in medizinischen Berufen eine weitere Impfdosis statt wie bisher nur für über 60-Jährige.
+++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist abermals gestiegen. Sie liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts jetzt bei 30,1. Am Vortag betrug der Wert 27,6, eine Woche zuvor 20,4. Die Gesundheitsämter meldeten mehr als 5.500 neue Ansteckungen. Das waren gut 2.100 mehr als vor einer Woche. 19 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt wurden bisher 91.853 Corona-Tote registriert.
Ausführlichere aktuelle Zahlen zu den Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland finden Sie hier.
+++ Das Robert Koch-Institut hat nach Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Daten zur Impfquote weitere Untersuchungen angekündigt. Man plane eine Befragung zusätzlicher 3.000 Menschen zu Impfbereitschaft und Akzeptanz, teilte das RKI in Berlin mit. Geplant sei zudem eine ergänzende Befragung in den häufigsten Fremdsprachen, da Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen in bisherigen Erhebungen nicht erfasst worden seien. Zuvor hatten die Ergebnisse einer vergleichbaren Umfrage mit rund 1.000 Teilnehmern darauf hingewiesen, dass mehr Menschen eine Erstimpfung erhalten haben könnten als im offiziellen digitalen Meldesystem verzeichnet sind. Mehr Einzelheiten.
+++ In Norwegen können der Regierung zufolge bis Mitte nächsten Monats alle Impfwilligen vollständig gegen das Coronavirus geimpft werden. Norwegen werde in den kommenden Wochen eine Million zusätzlicher Impfdosen erhalten, und könne damit sein Impfprogramm beschleunigen, teilt Ministerpräsidentin Solberg mit. Damit sei man in der Lage, dass alle Erwachsenen über 18 Jahren, ihre Impfung in den ersten beiden September-Wochen abschließen könnten.
+++ Die Paralympischen Spiele ab dem 24. August in Tokio werden größtenteils ohne Zuschauer stattfinden. Die Organisatoren einigen sich auf eine Zuschauerbegrenzung ähnlich wie bei den Olympischen Spielen, da sich die Hauptstadt weiterhin im Lockdown befindet wegen der ansteigenden Corona-Infizierungen. Ein Expertengremium sprach von einer außer Kontrolle geratenen Katastrophe.
+++ Die Bundesländer Sachsen, Baden-Württemberg und Hamburg melden eine leichte Zunahme an Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", teilt die Sozialbehörde in Hamburg dem Redaktions Netzwerk Deutschland mit. Besonders werde der Impfstoff der Firma Johnson&Johnson in Hamburg vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig sei, mutmaßt der Sprecher der Sozialbehörde. Auch in Baden-Württemberg und Sachsen sprechen die Behörden von einem leichten Anstieg der täglichen Impfungen.
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