Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier in unserem Newsblog.
Montag, 29. März
+++ US-Präsident Biden hat angekündigt, dass bis zum 19. April 90 Prozent aller erwachsenen Bürger ein Impfangebot bekommen sollen. Dafür müssten sie nicht weiter als fünf Meilen - etwa acht Kilometer - fahren, sagte Biden in Washington. Möglich werden soll das, indem fast 40.000 Apotheken einbezogen und weitere Massenimpfzentren errichtet werden. Der Bundesstaat New York kündigte an, dass sich ab morgen alle Bürger ab dem Alter von 30 Jahren zum Impfen melden können. Nächste Woche werde der Kreis auf über 16-Jährige erweitert.
+++ Kanadas Expertengremium für die Corona-Impfkampagne empfiehlt offenbar die Aussetzung des Mittels von Astrazeneca für Menschen im Alter unter 55 Jahren. Das Komitee habe Sicherheitsbedenken, heißt es in Medienberichten. Mitte März waren auch in Deutschland Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca mehrere Tage vorsorglich ausgesetzt worden. Nach einer erneuten Prüfung erklärte die Europäische Arzneimittelbehörde, das Präparat sei sicher.
+++ Der hessische Ministerpräsident Bouffier hat sich in der Corona-Politik gegen die Verlagerung von Länder-Kompetenzen auf den Bund ausgesprochen. Er rate davon ab, das Regelwerk zu zentralisieren, sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt". Die Situation in Frankreich zeige, dass dies nicht erfolgreicher sei.
Bundeskanzlerin Merkel hatte im ARD-Fernsehen angedeutet, der Bund könne den Ländern über das Infektionsschutzgesetz künftig strengere Vorgaben machen.
+++ Die Bundesregierung kann den Bürgern Urlaubsreisen ins Ausland nach Einschätzung der zuständigen Ministerien offenbar nicht grundsätzlich verbieten. Ein entsprechender Prüfauftrag von Bundeskanzlerin Merkel an die Ressorts gelte formal als abgeschlossen, teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Rechtliche Regelungen, die über die derzeit geltenden Bestimmungen hinausgingen, seien nicht geplant.
+++ Hamburgs Bürgermeister Tschentscher und Thüringens Ministerpräsident Ramelow haben sich in häusliche Isolation begeben. Grund sind Hinweise der Corona-Warn-App nach der letzten Bundesratssitzung am vergangenen Freitag. Auch mehrere Landesminister sind betroffen, unter anderem Hamburgs Justizsenatorin Gallina und Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Willingmann.
Die Bundesländer hatten zugesagt, bei steigenden Corona-Zahlen die sogenannte Notbremse konsequent umzusetzen, also Lockerungen wieder rückgängig zu machen. Doch nun scheren einige Länder aus. Ein Überblick.
+++ Die griechische Regierung will trotz derzeit hoher Corona-Infektionszahlen am Start der Tourismus-Saison festhalten. Laut Medienberichten gibt es dazu verschiedene Pilotprojekte bereits vor Saisonbeginn Mitte Mai. Mitte April sollen rund 200 Niederländer nach Rhodos fliegen und dort eine Woche in einer Hotelanlage verbringen. Berichten zufolge haben sich dafür 25.000 Menschen beworben.
+++ Der Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen hat die Corona-Schutzimpfung von Frauen unter 55 mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorläufig gestoppt. Nachdem eine geimpfte Frau (47) vergangene Woche gestorben war, sei dem Kreis nun der Verdacht auf "eine schwerwiegende Erkrankung" einer 28-Jährigen nach der Impfung mit Astrazeneca gemeldet worden. Beide hatten laut Kreis eine Sinusvenenthrombose erlitten.
Ob Medikamente oder Impfstoffe: Nebenwirkungen gehören dazu – nicht bei allen, aber bei einigen. Ob solche Nebenwirkungen auftreten und wenn ja, welche und wie schwerwiegend sie sind, wird in Deutschland vom Paul-Ehrlich-Institut erhoben. Ein Überblick.
+++ Die ab Mittwoch geplante Corona-Testpflicht in Berliner Betrieben ist aus Sicht des Handwerks praxisfern. Sie führe zum Gegenteil dessen, was in der aktuellen Situation notwendig sei, teilte die Präsidentin der Berliner Handwerkskammer, Zarth, mit. Die Tests unter Aufsicht führten zu unnötigen Begegnungen im Betrieb. Es gebe zudem große Verunsicherung darüber, wie sich Betriebe so schnell mit den notwendigen Tests eindecken können.
+++ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer hat aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen ein entschlossenes Handeln gefordert. Als wirksames Instrument gehöre dazu auch die sogenannte Notbremse in Städten und Landkreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100, sagte die SPD-Politikerin. In Rheinland-Pfalz wende man das konsequent an. Vorgesehen in der Verfügung des Landes sind unter anderem Ausgangssperren zwischen 21 und 5 Uhr.
Wegen steigender Infektionszahlen wurde in Niedersachsen eine neue Corona-Verordnung erlassen. Danach müssen Kommunen mit einem Inzidenzwert von mehr als 150 ab sofort nächtliche Ausgangssperren verhängen.
Das Coronavirus verändert sich. Seit einigen Monaten verbreiten sich Varianten von Sars-CoV2, bei denen das Erbgut modifiziert und die so entstandenen Viren mit neuen Eigenschaften ausgestattet sind. Auch in Deutschland machen solche Varianten inzwischen den Großteil der registrierten Neuinfektionen aus. Was das für die Pandemie und die Wirkung von Impfstoffen bedeutet, erklären wir hier.
+++ In England hat die schrittweise Lockerung des monatlelangen Lockdowns begonnen. Mit dem heutigen "Happy Monday", wie die Zeitungen titelten, sind alle Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Im Freien dürfen sich die Menschen nun in Gruppen von bis zu sechs Personen treffen. Auch Breitensport ist wieder erlaubt. Ab dem 12. April sollen dann auch die Pubs ihre Terrassen öffnen.
+++ Nach einem massiven Corona-Ausbruch unter Mitgliedern einer freikirchlichen Gemeinde hat die Stadt Lage im Kreis Lippe Präsenzgottesdienste bis nach Ostern untersagt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung der Kommune betreffe alle Religionsgemeinschaften und solle in den nächsten Tagen in Kraft treten, sagte eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst.
+++ Die ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson sollen Mitte April in Deutschland ankommen. Das geht aus einer Lieferprognose des Herstellers hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In der Woche vom 12. April werden demnach 256.800 Dosen erwartet, in der Woche vom 26. April weitere 444.000 Dosen. Das Präparat ist der vierte in Deutschland zugelassene Impfstoff gegen Covid-19. Pro Patient reicht bei ihm eine Dosis.
+++ In Niedersachsen müssen Kommunen mit einem Inzidenzwert von mehr als 150 ab sofort nächtliche Ausgangssperren verhängen. In der neuen Corona-Verordnung des Landes ist dies vorgesehen, sofern sich das Infektionsgeschehen nicht mehr hinreichend eingrenzen lässt und eine unkontrollierte Ausbreitung droht. Die Ausgangssperren sollen zwischen 21 und 5 Uhr gelten. Als Ausnahmen gelten etwa der Weg zur Arbeit oder zum Arzt.
+++ Die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, Laschet und Hans, haben ihre Lockerungspläne in der Corona-Pandemie gegen Kritik von Bundeskanzlerin Merkel verteidigt. Auf einer Sitzung des CDU-Präsidiums bekannte sich der Parteivorsitzende und NRW-Ministerpräsident Laschet nach Angaben aus Teilnehmerkreisen klar zu mehr Tests als Instrument in der Krise. Ähnlich äußerte sich der saarländische Ministerpräsident Hans.
+++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht die Übertragung des Coronavirus von Tieren auf den Menschen als "wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich" an. Das ist das Ergebnis des Berichts der internationalen WHO-Mission, die im chinesischen Wuhan nach den Anfängen den Pandemie suchen sollte. Die These, das Virus sei aus einem Labor entwichen, wird dagegen als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet.
+++ Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Bareiß, glaubt nicht, dass die Bundesregierung ein Verbot für Auslandsreisen beschließen wird. In der Europäischen Union gelte die Freizügigkeit, sagte der CDU-Politiker bei RTL/ntv. Daher sollte man nicht über Verbote, sondern besser darüber reden, wie man Reisen möglich mache.
+++ Chile verschiebt wegen der Corona-Pandemie eine Wahl. Eigentlich sollten ab dem 10. April die Delegierten für eine Verfassungsgebende Versammlung in bestimmt werden. Wie Präsident Sebastián Piñera auf Twitter bekanntgab, wird die Abstimmung auf den 15. Mai verschoben. Auch Bürgermeister und Gouverneure werden dann neu gewählt.
+++ Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte sieht derzeit keinen Spielraum, Corona-Beschränkungen zurückzunehmen. Es sei nicht die Zeit für Lockerungen und Modellprojekte, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.
+++ In vielen Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen mit hohem Infektionsgeschehen muss ab heute ein negativer Corona-Schnelltest vor dem Betreten von Läden und Kultureinrichtungen vorgelegt werden. Diese Regelung stellt aus Sicht von Gesundheitsminister Laumann kein Aufweichen der Notbremse dar: Für die geöffneten Angebote würden ohnehin strenge Auflagen gelten, wie begrenzte Besucherzahl und Terminpflicht. Bundeskanzlerin Merkel hatte im ARD-Interview im Hinblick auf die Regelungen in NRW gesagt, so habe sie sich die Notbremse nicht vorgestellt.
+++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 9.872 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das sind 2.163 mehr als eine Woche zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 129,7 auf 134,4. Es gab 43 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 75.913.
+++ Im Vergleich zur Vorwoche sind die Corona-Infektionszahlen bis gestern um rund 21 Prozent angestiegen. Wenn sich der zuletzt beobachtete Anstieg fortsetzt, ergäbe sich am Dienstag nach Ostern nach Berechnungen des Science Media Centers ein Inzidenzwert von 189 (Trendberechnung für den 6. April auf Basis korrigierter Meldedaten bis zum 23. März).
+++ Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie fordert angesichts der dritten Corona-Welle ein höheres Impftempo: Es würde jetzt viel helfen, "alles zu verimpfen, was da ist", sagte der Generalsekretär der Immunmediziner, Carsten Watzl, der "Augsburger Allgemeinen". Impfstoffbestände von BioNTech und Moderna, die derzeit für Zweitimpfungen zurückgehalten werden, sollten für zusätzliche Erstimpfungen genutzt werden. Im April wollen die Hersteller größere Mengen des Impfstoffs liefern.
+++ Die Tierärzte haben die Politik aufgefordert, sie in die Corona-Impfkampagne einzubinden. In den USA impften jetzt auch Tierärzte wie selbstverständlich mit. Dieser pragmatische Ansatz trage dort zum großen Erfolg bei, sagte der Präsident des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte, Moder, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch in Frankreich könnten Tierärzte voraussichtlich bald Impfungen verabreichen.
+++ In England gelten seit heute gelockerte Corona-Maßnahmen: Gruppen von bis zu sechs Menschen dürfen sich wieder im Freien treffen, Ausgangsbeschränkungen sind aufgehoben. Weitere Schritte sind für den 12. April geplant, darunter die Öffnung der Außengastronomie. Premier Boris Johnson hält trotz einer drohenden dritten Welle an den Lockerungen fest und begründet dies mit der weit fortgeschrittenen Impfkampagne.
Sonntag, 28. März
+++ Bundeskanzlerin Merkel hat die Länder angesichts steigender Corona-Infektionszahlen zur Umsetzung der sogenannten Notbremse aufgefordert. Auch schärfere Maßnahmen, wie etwa Ausgangsbeschränkungen, könnten in Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen ein wirksames Mittel sein, sagte Merkel im ARD-Fernsehen.
Die Kanzlerin sprach sich gegen eine vorgezogene Bund-Länder-Runde aus, betonte aber, sie werde nicht zuschauen, bis es 100.000 Neuinfektionen pro Tag gebe. Geplante Lockerungen wie etwa in Nordrhein-Westfalen und im Saarland seien nicht akzeptabel. Merkel kritisierte auch Regelungen für sogenannte Modellregionen, in denen ein vermehrtes Testen nicht für die Reduktion der Infektionszahlen, sondern für weitere Öffnungsschritte eingesetzt werde.
+++ Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Brasilien liefert die Luftwaffe 80 Beatmungsgeräte in die Amazonas-Metropole Manaus. Ein Transportflugzeug hob bereits am Freitag in Köln-Wahn ab, wie die Luftwaffe mitteilte. Brasilien registrierte vor kurzem erstmals mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag. Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Donnerstagabend (Ortszeit) 100.158 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden.
+++ In Frankreich steigt die Zahl der Intensivpatienten mit einer Corona-Infektion weiter und erreicht einen Höchststand seit Jahresbeginn. Dem Gesundheitsministerium zufolge werden derzeit 4.872 Menschen auf Intensivstationen behandelt. In einem Beitrag für die Zeitung "Le Journal du Dimanche" erklären Krankenhausärzte aus der Region Paris, es bestehe die Gefahr, dass nicht mehr alle Patienten eine Notfallbehandlung bekommen könnten.
Seit heute gilt Frankreich als Hochinzidenzgebiet. Wer von dort nach Deutschland einreisen will, benötigt den Nachweis über ein negatives Corona-Testergebnis.
Neue Studien legen nahe, dass sich die britische Coronavirus-Variante besonders unter Kindern und Jugendlichen ausbreitet. Für diese Personengruppe gibt es aber noch keinen Impfstoff. Welche Gefahren sehen Experten und wann ist mit einem Vakzin für Kinder zu rechnen?
+++ Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Krupp, fordert eine Impf-Reserve in der EU. Jährlich sollten für die gesamte Europäische Union zwei Milliarden Reserve-Dosen produziert werden, um Versorgungsengpässe künftig zu vermeiden, sagte Krupp der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ziel sei es, in einem Quartal so viele Impfdosen zusätzlich herzustellen, um alle Europäer einmal zu impfen. Dies sei sowohl wegen der Mutationen des Coronavirus nötig als auch für den Fall neuer Pandemien. Man sei mit den Impfstoff-Herstellern darüber bereits in Gesprächen, erklärte Krupp.
+++ EU-Binnenmarktkommissar Breton sieht die Produktion von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union auf einem guten Weg. Sie laufe europaweit in 52 Fabriken rund um die Uhr, sagte Breton dem französischen Radiosender RTL. Die Kapazitäten seien ausreichend, um 360 Millionen Impfdosen bis zum Ende des zweiten Quartals auszuliefern und 420 Millionen Dosen bis Mitte Juli – um so das Ziel der Herdenimmunität in der EU zu erreichen.
+++ Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die bundesweite Einführung der Kontaktverfolgungs-App Luca gefordert. "Wenigstens bei dieser kleinen Frage brauchen wir einen Konsens", sagte der Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei unverständlich, dass sich die Länder nicht auf einen gemeinsamen Kurs einigen könnten. "Diese Insellösungen sind tödlich für die Patienverfolgung", betonte Brysch.
Mehrere Bundesländer, darunter Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wollen die Software nutzen. Eine bundesweite Einigung gibt es bisher nicht.
+++ Für sechs weitere Städte und Kreise in NRW mit anhaltend hohen Corona-Neuinfektionen wird das Gesundheitsministerium ab Dienstag die "Corona-Notbremse" anordnen. Nachdem bereits in vielen Regionen Öffnungen ab Montag entweder zurückgenommen oder aber an die Vorlage von negativen Schnelltests bei Kunden und Besuchern geknüpft wurden, gelten die Regelungen dann auch für Bielefeld, Bottrop, die Kreise Gütersloh, Olpe, Steinfurt und den Hochsauerlandkreis, teilte das Gesundheistministerium mit.
Das Coronavirus verändert sich. Seit einigen Monaten verbreiten sich Varianten von Sars-CoV2, bei denen das Erbgut modifiziert und die so entstandenen Viren mit neuen Eigenschaften ausgestattet sind. Auch in Deutschland machen solche Varianten inzwischen den Großteil der registrierten Neuinfektionen aus. Was das für die Pandemie und die Wirkung von Impfstoffen bedeutet, erklären wir hier.
+++ In Darmstadt haben rund 400 sogenannte Querdenker gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Etwa 600 Gegendemonstranten hätten sich ebenfalls versammelt. Die Atmosphäre sei entspannt.
+++ Zum Beginn der Osterferien sind am Wochenende trotz Corona und aller Appelle zum Reiseverzicht Tausende Urlauber nach Mallorca geflogen. Am Samstag kamen 60 Flugzeuge aus Deutschland in der Inselhauptstadt Palma an, weitere 70 wurden nach Angaben des Flughafens am Sonntag erwartet. Alleine Eurowings flog die Insel am Samstag und Sonntag nach eigenen Angaben 44 Mal von neun deutschen Flughäfen an. Das sind fast vier Mal so viele Flüge wie am Wochenende zuvor mit nur zwölf. Tui brachte knapp 2000 Pauschalurlauber mit 15 Maschinen von fünf deutschen Flughäfen auf die Insel.
+++ In Afghanistan ist erstmals die britische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Man habe sieben Fälle in der östlichen Provinz Nangarhar registriert, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Ghulam Dastagir Nasari, am Sonntag mit. Die Infizierten seien in der Vergangenheit in das Nachbarland Pakistan gereist. Sie und alle Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne.
+++ Russland wird nach Aussage von Präsident Putin vermutlich bis zum Ende des Sommers die Herdenimmunität erreichen. Entsprechend könnten dann die Beschränkungen aufgehoben werden, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den Präsidenten.
+++ Der bayerische Ministerpräsident Söder fordert die strikte Umsetzung der Notbremse aller Länder. Forderungen nach einem neuen Bund-Länder-Treffen sieht er kritisch. "Es braucht nicht ständig neue Gespräche, sondern die konsequente Umsetzung der Notbremse", sagt Söder der "Augsburger Allgemeinen". "Überall in Deutschland muss bei einer Inzidenz über 100 automatisch die Notbremse greifen." Auch Ausgangsbeschränkungen müsse es geben. Die Corona-Lage spitze sich zu, einige Länder hätten den Ernst der Lage leider noch nicht verstanden.
+++ China hat bislang mehr als 100 Millionen Impfdosen verabreicht. Allein am Samstag kamen knapp fünf Millionen dazu, so das die Gesamtzahl nun bei 102,42 Millionen liegt, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. Die Zahl der Infektionen liegt den offiziellen Angaben zufolge bei insgesamt rund 90.000. Den letzten Todesfall in Verbindung mit dem Virus gab es am 25. Januar.
+++ In der Ukraine sind binnen 24 Stunden so viele Patienten mit Covid-19 in Krankenhäuser gekommen wie noch nie. 5052 Menschen seien stationär aufgenommen worden, teilte Gesundheitsminister Stepanow auf Facebook mit. Das übertrifft den letzten Höchststand von 4887 Patienten am 17 März. In der Ukraine sind die Infektionszahlen zuletzt stark gestiegen.
+++ Während der Corona-Krise heben deutlich weniger Menschen Bargeld von Geldautomaten ab. "Durch die Corona-Krise ist die Nachfrage nach Bargeld an unseren Automaten um 75 Prozent eingebrochen", sagt die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten, Trojanus, der "Welt am Sonntag". Rund 1000 der insgesamt 5000 Geldautomaten in Deutschland seien bereits außer Betrieb genommen, 200 bis 300 komplett abgebaut worden. Die Banken verzeichneten demnach ebenfalls einen deutlichen Einbruch bei der Bargeldnachfrage.
+++ Frankreich gilt seit heute als Hochinzidenzgebiet. Wer von dort nach Deutschland einreisen will, benötigt den Nachweis über ein negatives Corona-Testergebnis. Frankreich hat inzwischen eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 300. Noch schärfer sind die Einreisebestimmungen für das französische Départment Moselle an der Grenze zum Saarland und zu Rheinland-Pfalz. Wer von dort nach Deutschland kommt, muss eine Quarantäne von 14 Tagen einhalten.
+++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut 17.176 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind rund 3.400 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf 129,7. Gestern lag der Wert bei 125. Laut dem RKI sind innerhalb von 24 Stunden weitere 90 Menschen in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
+++ Die Sterberate bei Covid-19-Patienten ist in deutschen Unikliniken einer Studie zufolge im Laufe des Jahres 2020 deutlich gesunken. Waren es von Januar bis April noch 20,7 Prozent der stationär Behandelten, lag der Wert von Mai bis September bei 12,7 Prozent. Bei beatmeten Menschen lag die Sterberate im ersten Abschnitt von Januar bis April sogar bei 39,8 Prozent. Im späteren Zeitraum von Mai bis September sank sie leicht auf rund ein Drittel (33,7 Prozent). Das könne ein Beleg für verbesserte Behandlungen und zunehmende Erfahrung der Klinikteams in der Pandemie sein, teilte eine Forschungsgruppe der Universität Erlangen mit.
+++ Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat es in Barcelona wieder ein großes Popkonzert mit 5.000 Zuschauern gegeben. Mit der von der spanischen Regierung genehmigten Test-Veranstaltung sollte festgestellt werden, ob größere Live-Events auch unter Pandemie-Bedingungen sicher durchgeführt werden können. Vor und während des Konzerts galten strenge Schutzmaßnahmen, die von einem Ärzteteam überwacht wurden. So mussten sich alle Zuschauer zuvor in speziellen Zentren einem Schnelltest unterziehen und einwilligen, dass ihre Daten mit den Gesundheitsbehörden abgeglichen werden.
+++ Kanzleramtsminister Braun plädierte für Ausgangsbeschränkungen in Regionen mit vielen Corona-Infektionen. Da es bei privaten Treffen die höchsten Ansteckungsraten gebe, seien Ausgangssperren am Abend und in der Nacht am sinnvollsten, sagte Braun der "Bild am Sonntag". Zugleich warnte der CDU-Poltiker vor weiteren Mutationen. Wenn parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant stiegen, wachse die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun gegen die Impfstoffe werde. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach forderte im "Tagesspiegel" eine mindestens zweiwöchige nächtliche Ausgangssperre, die im gesamten Bundesgebiet gelten sollte. Die Diskussion im Überblick finden Sie hier.
+++ Bundesforschungsministerin Karliczek hat Erwartungen an eine rasche Entwicklung neuer Covid-19-Medikamente gedämpft. "Eine einzige Pille gegen Covid-19 wird es so wohl nicht geben", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es gebe jedoch einige vielsprechende Ansätze, die von der Bundesregierung massiv unterstützt würden. Auch ohne die Entwicklung spezieller Medikamente könnte heute schwerkranken Covid-19-Patienten viel besser geholfen werden könne als zu Beginn der Pandemie.
+++ In Rio de Janeiro haben sich am ersten Wochenende des "Super-Feiertags" vor einem beliebten Touristenziel lange erkehrsstaus gebildet. Eine kilometerlange Fahrzeugschlange verstopfte die Zufahrt zu einem Gebiet mit Seen, das sich im Osten Rios an der Küste entlangzieht. Der Stau erreichte zu Spitzenzeiten mehr als zehn Kilometer, wie brasilianische Medien berichten. Verschiedene Zugänge zu den Städten entlang der Straße mit den Lagunen und Stränden waren versperrt, der Zugang zu den Stränden angesichts des erwarteten Ansturms verboten.
+++ Die Bürgerinnen und Bürger sehen die Hauptverantwortung für die Impfprobleme in Deutschland bei Gesundheitsminister Spahn (CDU) und der EU-Kommissionschefin von der Leyen (CDU). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag von der "Welt am Sonntag". Laut Vorabbericht schrieben 29 Prozent der Befragten Spahn die Misere zu. 26 Prozent sahen Versäumnisse von der Leyens als maßgeblich dafür an, dass bisher nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gaben lediglich 14 Prozent der Deutschen die politische Schuld. Mit "keiner der drei" antworteten 15 Prozent.
+++ Wegen zunehmender pandemiebedingter Betreuungsengpässe in Kitas und Schulen fordern Oppositionspolitiker und Gewerkschafter großzügigere Unterstützung für Eltern. "Angesichts steigender Infektionszahlen und ansteckenderer Virusmutationen ist absehbar, dass für viele Familien die bislang vorgesehenen zusätzlichen Kinderkrankentage nicht ausreichen werden", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Klein-Schmeink der "Welt am Sonntag". Ähnlich äußerte sich die FDP-Gesundheitspolitikerin Helling-Plahr: "Die zusätzlichen Kinderkrankentage sind bei vielen Familien längst aufgebraucht." Zudem gelte die Regelung bislang nur für gesetzlich krankenversicherte Eltern. Viele Selbstständige blieben außen vor.
Samstag, 27. März
+++ Der Deutsche Lehrerverband schätzt, dass für ein bundesweites Corona-Nachhilfeprogramm mit zwei Milliarden Euro doppelt so viel Geld nötig ist wie Bildungsministerin Karliczek eingeplant hat. Der Präsident des Verbandes, Meidinger, erklärte, je nach Bundesland, Schulart und Infektionslage seien pro Schüler bisher zwischen 300 und 600 Präsenz-Unterrichtsstunden weggefallen und nur teilweise durch Distanzunterricht ersetzt worden. Er erwarte daher, dass eine Lernförderung über mehr als nur ein Schuljahr laufen müsse.
+++ Mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen empfiehlt Bundesgesundheitsminister Spahn einen bis zu zweiwöchigen "Lockdown". In einer Online-Veranstaltung der Bundesregierung sagte der CDU-Politiker, es brauche mindestens 10 bis 14 Tage "richtiges Runterfahren der Kontakte und der Mobilität". Den Menschen in Deutschland riet Spahn, "im Zweifel auch mehr als die staatlichen Regeln" umzusetzen.
+++ Das Tübinger Modell der weitgehenden Öffnungen durch umfangreiche Tests scheint gut anzukommen. Wie mehrere Medien berichten, bildeten sich bereits eine halbe Stunde vor Öffnung der Teststationen Schlangen. Tübingens Oberbürgermeister Palmer bat im SWR darum, dass keine Tagestouristen von weiter weg kommen sollten. Am Osterwochenende sollen Auswärtige komplett von dem Modellversuch ausgeschlossen werden, kündigte der Grünen-Politiker an. Die Pandemiebeauftragte der Stadt, Federle, warb dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger die Tests mittelfristig selbst durchführen.
+++ In Potsdam hingegen lief ein Versuch zum Einkaufen mit negativem Test eher verhalten an: Laut dpa waren wenige Menschen unterwegs. Aus Sicht des Handelsverbands Berlin-Brandenburg stellte sich der Start als "Flop" heraus.
+++ Die Qualität vieler Corona-Selbsttests ist nach Einschätzung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Der Präsident des Instituts, Broich, sagte bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, allerdings habe das Institut bei seiner Prüfung auch Produkte aussortiert. Die zuverlässigen Schnelltests listet das BfArM auf seiner Website auf.
Kostenlose Schnelltests und Selbsttests in den Supermärkten – es gibt viele verschiedene Tests für CARS-CoV2. Welche Tests sind auf dem Markt, was kosten sie und wo kann man sich testen lassen? Die Tests unterscheiden sich in ihrer Anwendung, Dauer und Aussagekraft deutlich. Ein Überblick.
+++ Nachdem er mehrere "Wundermittel" zum Schutz vor dem Coronavirus angepriesen hat, ist Venezuelas Präsident Nicolas Maduro im Online-Netzwerk Facebook vorerst zum Schweigen verdammt: Ein Sprecher des US-Unternehmens teilte mit, dass das Konto Maduros wegen "Verstoßes gegen unsere Regeln gegen Falschinformationen über Covid-19" für einen Monat "eingefroren" werde. In dieser Zeit könne Maduro nichts mehr posten.
+++ Mit mehreren Autokorsos haben zahlreiche Menschen in Brandenburg gegen die Corona-Beschränkungen protestiert. In Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) fuhren nach Polizeiangaben etwa 200 Autos durch die Stadt und das Umland. Eine Menschengruppe störte den Konvoi und brachte ihn zwischenzeitlich zum Stehen. Die Polizei nahm Personalien von vier Gegendemonstranten auf.
+++ Gesundheitsminister Spahn zufolge soll eine erste kleinere Lieferung des Impfstoffes von Johnson & Johnson Mitte April in Deutschland ankommen. Es handelt sich Spahn zufolge vermutlich erst einmal um 275.000 Dosen. Der Stoff muss im Gegensatz zu vielen anderen nur ein Mal gespritzt werden.
+++ Nach der Ankündigung Serbiens, auch Ausländer zu impfen, sind tausende Menschen aus den Nachbarstaaten angereist. Vor dem größten Corona-Impfzentrum der Hauptstadt Belgrad standen Bürger aus Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Nord-Mazedonien Schlange. An mehreren Grenzübergängen gab es Staus.
+++ In Italien hat ein Experte des Gesundheitsministeriums die Öffnung der Schulen nach Ostern trotz der aktuellen Corona-Lage gerechtfertigt. "Den Jugendlichen die Möglichkeit zu verschafften, wieder an die Schulbänke zurückzukehren, ist ein Hauptziel", sagte der Sprecher des technisch-wissenschaftlichen Komitees im Gesundheitsministerium, Brusaferro, im Interview der Zeitung "Corriere della Sera". Es deute sich an, dass die epidemiologische Kurve sinke. Deshalb hätte man Raum, um etwas zu öffnen und das seien die Schulen.
+++ SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach fordert angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen zeitnah erneute Corona-Beratungen. "Wir müssen rasch nochmal neu verhandeln", sagte Lauterbach dem "Tagesspiegel". Ohne einen scharfen Lockdown werde es nicht gehen, betonte er und verteidigte seine Forderung nach bundesweiten Ausgangssperren.
+++ Der thüringische Saale-Orla-Kreis hat den Kreis Greiz als Corona-Hotspot Nummer eins unter den Landkreisen bundesweit abgelöst. Der Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen je 100.000 Einwohner lag im Saale-Orla-Kreis am Samstag (Stand 0.00 Uhr) bei 514,2, wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervorging.
Mehr zu den aktuellen Inzidenzen in Deutschland finden Sie hier.
+++ Nicht nur Obdachlose, auch Diplomaten können sich im Vatikan gegen Corona impfen lassen. Anders als die Bedürftigen in Rom zahlen die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Botschafter aber 55 Euro pro Immunisierung. Das Angebot gilt auch für Botschaftsmitarbeiter, wie die Deutsche Botschaft der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte.
+++ Im Kampf gegen die angespannte Corona-Lage im Land greift Frankreich erneut härter durch. Ab dem Wochenende gelten in drei weiteren Départements verschärfte Beschränkungen. Auch in den Verwaltungsbezirken Aube und Nièvre in der Landesmitte sowie Rhône im Südosten gibt es nun auch tagsüber Ausgangsbeschränkungen. Menschen dürfen sich dort etwa nur zehn Kilometer von ihrem Wohnort entfernen, viele Geschäfte sind geschlossen.
+++ Der britische Premierminister Johnson hat vor einer neuen Ausbreitung des Coronavirus im Vereinigten Königreich gewarnt. Es sei offen, welche Auswirkungen eine dritte Corona-Welle auf dem europäischen Festland für das Land haben werde, sagte Johnson bei einer Online-Tagung mit Mitgliedern seiner konservativen Partei. Die "bittere Erfahrung" sei, dass Großbritannien drei Wochen nach Europa getroffen werde.
+++ Aus den USA werden 80.716 neue Corona-Fälle und 1.265 Tote nach einer Infektion gemeldet. Dies geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervor. Am selben Tag der Vorwoche waren es 61.527 Neuinfektionen und 1.184 Tote.
+++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 20.472 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind fast 4.500 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf 125. Gestern lag der Wert bei 119. Laut dem RKI sind innerhalb von 24 Stunden weitere 157 Menschen in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
+++ Der stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, Strobl, spricht sich für einen kurzen, allumfassenden Lockdown aus, um die Ausbreitung der Coronavirus-Mutante B.1.1.7 aufzuhalten. Strobl sprach in der "Stuttgarter Zeitung" unter anderem von einer verschärften Homeoffice-Praxis.
+++ Die US-Sanktionen gegen den Iran blockieren laut Präsident Ruhani weiterhin die Einfuhr von Corona-Impfstoffen. "Wir bestellen die Vakzine, bezahlen sie auch, aber vor der Einfuhr wird uns mitgeteilt, dass die Hersteller immer noch Angst vor den US-Sanktionen haben", sagte Ruhani im Staatsfernsehen. Daher komme es entweder zu Verspätungen oder Stornierungen.
+++ Großbritannien will ältere Menschen ab Herbst ein drittes Mal impfen lassen. Staatssekretär Zahawi sagte dem "Daily Telegraph", über 70-Jährige sowie medizinisches Personal und Pflegekräfte könnten diese Auffrischung ab September erhalten.
Mehr zum Thema Impfen gegen das Coronavirus finden Sie hier.
+++ Facebook schränkt die Seite von Venezuelas Präsident Maduro wegen möglicher Falschinformationen ein. Der US-Konzern löschte ein Video, in dem Maduro ein Heilmittel für Covid-19 anpreist. Dies entspreche nicht den Vorschriften des sozialen Netzwerks, sagt eine Facebook-Sprecherin. "Wir halten uns an die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO wonach es derzeit kein Mittel zur Heilung gibt."
+++ Japans Regierung will die Zahl der offiziellen Olympia-Gäste bei den Sommerspielen in Tokio Medienberichten zufolge wegen der Corona-Pandemie deutlich einschränken. Wie der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) berichtete, habe die japanische Regierung gegenüber dem IOC die Notwendigkeit geäußert, die Zahl der nicht unmittelbar mit der Austragung der Wettkämpfe befassten offiziellen Besucher signifikant zu reduzieren.
+++ Die deutschen Intensivmediziner fordern angesichts steigender Corona-Infektionszahlen einen harten Lockdown sowie den sofortigen Stopp aller geplanten Öffnungsschritte. Die Beschlüsse für Modellprojekte nach Ostern seien völlig unpassend und müssten von Bund und Ländern sofort zurückgenommen werden, sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Karagiannidis, der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf.
+++ Zur Unterstützung lernschwacher Schülerinnen und Schüler in der Corona-Pandemie will Bildungsministerin Karliczek ein bundesweites Nachhilfeprogramm starten. Dafür brauche man etwa eine Milliarde Euro, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Am Ende dieses Schuljahres solle es in allen Bundesländern Lernstandserhebungen in den Kernfächern geben.
+++ Großbritannien steht offenbar kurz davor, ein Impfstoff-Abkommen mit der Europäischen Union zu beschließen. Wie die englische Tageszeitung "The Times" berichtet, könnte die Vereinbarung die Gefahr eines Lieferstopps durch die EU beseitigen. Im Rahmen des Abkommens wolle die EU ihre Drohung, den Export von Pfizer-BioNTech-Impfstoffen nach Großbritannien zu verbieten, aufheben. Im Gegenzug sei die britische Regierung bereit, auf einige langfristige Lieferungen des AstraZeneca-Impfstoffs zu verzichten, der aus Holland exportiert werden sollte. Die britische Regierung, Pfizer-BioNTech und AstraZeneca waren bisher nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
+++ SPD-Chef Walter-Borjans will deutsche Firmen verpflichten, ihre Mitarbeiter auf das Coronavirus zu testen. Es brauche sofort eine bundesweite Testpflicht für Unternehmen, sagte Walter-Borjans der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zweimal pro Woche müssten die Arbeitgeber alle Angestellten testen. Für einen freiwilligen Appell sei es viel zu spät, weil einfach nicht alle Betriebe mitmachten.
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