
Wer den Fuhrmann mit einem Fernglas durchmustert, wird auch in diesem Sternbild mehrere Sternhaufen finden. Sie sind allerdings deutlich weiter entfernt als die Plejaden und erscheinen daher längst nicht so ausgedehnt und hell wie jene.
Drei dieser Haufen sind bereits im Katalog des französischen Astronomen Charles Messier aus dem Jahr 1784 enthalten. Sie wurden allerdings nicht von ihm selbst entdeckt, sondern schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts von dem italienischen Astronomen Giovanni Battista Hodierna beobachtet und in einer Liste ähnlich dem Messier-Katalog aufgeführt.
Der Lichtschwächste dieser drei Haufen, Messier 38, steht am höchsten über dem Osthorizont. Er ist etwa 3500 Lichtjahre entfernt und umfasst rund einhundert Sterne.

Im Neuen Generalkatalog der Nebel und Sternhaufen, NGC, des dänischen Astronomen Johan Ludvig Emil Dreyer trägt er die Nummer 1912, was ihn gewissermaßen zum "Sternhaufen des Tages" macht.
Schon in einem kleinen Amateurfernrohr findet man etwa ein halbes Grad südlich von Messier 38 einen weiteren, kleineren Sternhaufen, der im Messier-Katalog nicht enthalten ist, wohl aber im NGC und dort die Nummer 1907 trägt.