"Unrechtmäßige Datentransfers"
NGO "Noyb" legt Beschwerde gegen chinesischstämmige Firmen wie Tiktok, Shein und Temu ein

Die österreichische Nichtregierungsorganisation "Noyb" hat Beschwerde gegen chinesischstämmige Unternehmen wie die Kurzvideoplattform Tiktok und den Online-Marktplatz Temu eingereicht.

    Zu sehen ist ein Smartphone-Bildschirm mit dem Logo der chinesischstämmigen Shopping-Plattform Temu - im Hintergrund verschwommen mehrere Frauen und das Logo des vor allem für Fast Fashion bekannten E-Commerce Unternehmens Shein, das in China gegründet wurde und mittlerweile seinen Sitz in Singapur hat.
    Die NGO "Noyb" geht unter anderem gegen Shein und Temu vor (Archivbild). (picture alliance / CFOTO )
    Man werfe ihnen unrechtmäßige Datentransfers nach China vor, heißt es in einer Mitteilung. Noyb gehe außerdem gegen die Online-Händler Shein und Aliexpress, den Messengerdienst Wechat sowie den Smartphone-Hersteller Xiaomi vor. Es seien sechs Verfahren in unterschiedlichen EU-Staaten angestoßen worden. China sei ein autoritärer Überwachungsstaat, wurde zur Begründung angeführt. Daher sei völlig klar, dass es dort nicht das gleiche Datenschutzniveau gebe wie in der EU. Der Transfer persönlicher Daten von Europäern sei eindeutig rechtswidrig und müsse sofort eingestellt werden.
    Bekannt wurde die NGO um den Aktivisten Max Schrems durch ihr Vorgehen gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta und Datentransfers in die USA.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.