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Pakistan
Nicht registrierte Flüchtlinge sollen ausreisen - Frist bis zum 1. November

Pakistan hat angekündigt, alle nicht registrierten Flüchtlinge auszuweisen.

    Ein Zeltlager von Hunderten von Afghanen in Islamabad, die Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban verlassen haben und nun in Pakistan leben.
    Ein Zeltlager mit afghanisschen Flüchtlingen in Islamabad. (imago / Pacific Press Agency / Zubair Abbasi)
    Innenminister Bugti sagte in Islamabad, man habe den illegalen Einwandern eine Frist bis zum 1. November gesetzt, um das Land freiwillig zu verlassen. Danach würden sie gewaltsam von den Strafverfolgungsbehörden abgeschoben. Von der Maßnahme wären alleine mehr als 1,7 Millionen afghanische Staatsbürger ohne gültige Papier betroffen. Laut Bugti beträgt die Zahl der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan insgesamt rund 4,4 Millionen.
    Grund für die Maßnahme ist der pakistanischen Regierung zufolge die wachsende Zahl von Anschlägen in Pakistan. Die Führung in Islamabad macht afghanische Flüchtlinge dafür verantwortlich. Die Anschläge werden den pakistanischen Taliban zugerechnet, die unabhängig von den in Afghanistan regierenden Taliban agieren.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.