Bisher verbrachten Raucher in Frankreich komfortablen Strandurlaub. Sie saßen mitten in einem riesigen Aschenbecher, in dem sie die Kippen locker in den Sand schnippen konnten. Ganz Ordentliche warfen vielleicht noch eine Handvoll Sand obendrauf.
"Klar - wenn ich gerade eine Colabüchse habe, entsorge ich die Zigarette da hinein, aber sonst nehme ich natürlich den Strand."
Die nächste Flut spült die Kippen dann hoch, und die Kinder bauen hübsche Burgen mit den hässlichen Zigarettenresten.
"Das ist einfach ekelig, und für die Kinder ist es gesundheitsschädlich."
Ein Zigarettenstummel braucht mehr als ein Jahr, um zu verrotten, rechnen die französischen Zeitungen jetzt vor und listen fein säuberlich alle Giftstoffe auf, die darin enthalten sind. Die Nichtraucherinitiative des Bürgermeisters von La Ciotat führt zurzeit in ganz Frankreich zu Diskussionen. Spezialisten berichten, dass die Leute an den Atlantikstränden weniger Kippen in den Sand werfen als die im Süden am Mittelmeer. Und viele Gemeinden überlegen, ebenfalls Nichtraucherstrände einzuführen. Denn das rauchfreie La Ciotat verbucht seither 25 Prozent mehr Touristen. Bürgermeister Stephane Rossignol, der für die Strände des Ortes La Grande Motte zuständig ist, hat schon Pläne gefasst, nächstes Jahr nachzuziehen. Nun plagen ihn organisatorische Probleme.
"Wir haben riesige, kilometerlange Strände, das ist meine größte Sorge, wie sollen wir das kontrollieren?"
In La Ciotat patrouillieren Polizisten am Strand. Bis jetzt gab es keine Anzeigen. Wer trotz Verbots beim Rauchen erwischt wird, muss theoretisch 35 Euro zahlen. Aber die Raucher verziehen sich in der Regel freiwillig auf die Strandpromenade, wo extra Aschenbecher aufgestellt worden sind.
"Anfangs ist es ein bisschen unbequem, immer aufzustehen und zum Rauchen zu gehen, aber man gewöhnt sich daran. Ich finde es nicht schlimm, es ist doch mittlerweile an vielen Orten so, dass die Nichtraucher geschützt werden – im Restaurant, im Café –, warum also nicht auch am Strand? Mir macht es nichts aus, wenn ich nicht am Strand rauchen darf."
Die meisten Urlauber sind von dem rauchfreien Strand begeistert.
"Das klappt super, die Leute gehen extra ins Touristenbüro, um nach dem Nichtraucherstrand zu fragen. Ich finde das toll, man merkt den Unterschied ganz deutlich, der Sand ist viel sauberer, und meine Kinder spielen nicht mehr mit Kippen."
Noch ist La Ciotat weit und breit der einzige französische Strand, an dem nicht geraucht werden darf. Von oben wird es keine weiteren Verordnungen geben, hat die Regierung angekündigt. Ein generelles Nichtrauchergesetz für französische Strände ist nicht geplant.
"Klar - wenn ich gerade eine Colabüchse habe, entsorge ich die Zigarette da hinein, aber sonst nehme ich natürlich den Strand."
Die nächste Flut spült die Kippen dann hoch, und die Kinder bauen hübsche Burgen mit den hässlichen Zigarettenresten.
"Das ist einfach ekelig, und für die Kinder ist es gesundheitsschädlich."
Ein Zigarettenstummel braucht mehr als ein Jahr, um zu verrotten, rechnen die französischen Zeitungen jetzt vor und listen fein säuberlich alle Giftstoffe auf, die darin enthalten sind. Die Nichtraucherinitiative des Bürgermeisters von La Ciotat führt zurzeit in ganz Frankreich zu Diskussionen. Spezialisten berichten, dass die Leute an den Atlantikstränden weniger Kippen in den Sand werfen als die im Süden am Mittelmeer. Und viele Gemeinden überlegen, ebenfalls Nichtraucherstrände einzuführen. Denn das rauchfreie La Ciotat verbucht seither 25 Prozent mehr Touristen. Bürgermeister Stephane Rossignol, der für die Strände des Ortes La Grande Motte zuständig ist, hat schon Pläne gefasst, nächstes Jahr nachzuziehen. Nun plagen ihn organisatorische Probleme.
"Wir haben riesige, kilometerlange Strände, das ist meine größte Sorge, wie sollen wir das kontrollieren?"
In La Ciotat patrouillieren Polizisten am Strand. Bis jetzt gab es keine Anzeigen. Wer trotz Verbots beim Rauchen erwischt wird, muss theoretisch 35 Euro zahlen. Aber die Raucher verziehen sich in der Regel freiwillig auf die Strandpromenade, wo extra Aschenbecher aufgestellt worden sind.
"Anfangs ist es ein bisschen unbequem, immer aufzustehen und zum Rauchen zu gehen, aber man gewöhnt sich daran. Ich finde es nicht schlimm, es ist doch mittlerweile an vielen Orten so, dass die Nichtraucher geschützt werden – im Restaurant, im Café –, warum also nicht auch am Strand? Mir macht es nichts aus, wenn ich nicht am Strand rauchen darf."
Die meisten Urlauber sind von dem rauchfreien Strand begeistert.
"Das klappt super, die Leute gehen extra ins Touristenbüro, um nach dem Nichtraucherstrand zu fragen. Ich finde das toll, man merkt den Unterschied ganz deutlich, der Sand ist viel sauberer, und meine Kinder spielen nicht mehr mit Kippen."
Noch ist La Ciotat weit und breit der einzige französische Strand, an dem nicht geraucht werden darf. Von oben wird es keine weiteren Verordnungen geben, hat die Regierung angekündigt. Ein generelles Nichtrauchergesetz für französische Strände ist nicht geplant.