Sicher, ihre Spuren sind unauslöschlich. Und der unbekannte Mensch? So lange auch nur einer seinen Namen nennt, ist er, bleibt er. Denn nichts vergeht wirklich. Ein Wandeln über die Friedhöfe Père Lachaise in Paris, den Il Cimitero Acattolico in Rom und den Dorotheenstädtischen in Berlin ist wie das Lesen in einem Lebensbuch, das uns mit dem Tod versöhnt.
Cimetière du Père-Lachaise
Virtuelle Tour über den Friedhof Pére Lachaise – mit einem Verzeichnis der Grabstellen
Le Cimetière du Père-Lachaise
Begräbnisplatz der Friedrichswerderschen und der Dorotheenstädtischen Gemeinde
Der Prominentenfriedhof an der Chausseestraße hat neben den großen europäischen Namen der dort Bestatteten auch zahlreiche kunsthistorisch bemerkenswerte Grabanlagen vorzuweisen - von Künstlern europäischen Formats entworfen, von europaweit agierenden Firmen hergestellt.
Friedhof der Gemeinden Dorotheenstadt und Friedrichswerder
" Im Falle meines Todes möchte ich nirgends aufgebahrt und öffentlich aufgestellt werden. Am Grab soll nicht gesprochen werden. "
Brecht
Wolf Biermann besang den Friedhof, der nur wenige Meter von seiner damaligen Wohnung in der Chausseestrasse entfernt lag:
Der Hugenottenfriedhof
Wir gehen manchmal zwanzig Minuten
Die Mittagszeit nicht zu verlieren
Zum Friedhof der Hugenotten
Gleich hier ums Eck spazieren
Da duftet und zwitschert es mitten
Im Häusermeer blüht es. Und nach
Paar wohl vertrauten Schritten
Hörst du keinen Straßekrach
Wir hakeln uns Hand in Hand ein
Und schlendern zu Brecht seinem Grab
Aus grauem Granit da, sein Grabstein
Paßt gerade für Brecht nicht schlecht
Und neben ihm liegt Helene
Die große Weigel ruht aus
Von all dem Theaterspielen
Und kochen und Waschen zu Haus
Dann freuen wir uns und gehen weiter
Und denken noch beim Küssegeben:
Wie nah uns manche Tote, doch
Wie tot sind uns manche, die leben…
Auszug aus dem Manuskript der Langen Nacht:
Es war immer ein Ereignis, wenn sich ein Leichenzug von "Unter den Linden" über die Friedrichstraße oder von der Torstraße zum Dorotheenstädtischen Friedhof zu bewegte. Die Herren Kavaliere blieben pietätvoll stehen, lüfteten die Hüte, die Damen schnäuzten ins Tuch und klein Paul fragte laut und ungeniert: "Was ist denn das da für eine Kiste in der "Scheese". Er bekam erst stumm eine Kopfnuss und dann wispernd die Auskunft:
Der Arme geht Heim! Paul schwieg. - Arm und so ein Firlefanz?!
Sterben und Tod waren und sind keine ausgesprochen beliebten Themen.
Memento mori! Gedenke des Todes! So flüstern sich seit je her die Trappisten-Mönche zu. Außerhalb ihrer stillen Zellen hört sie, will sie keiner hören. Da vernimmt man doch lieber Goethe:
"Der Mensch soll an Unsterblichkeit glauben; er hat dazu ein Recht;
Es ist seiner Natur gemäß.
Und so lange du das nicht hast,
Dieses: stirb und werde,
bist du nur ein trüber Gast
auf dieser dunklen Erde."
Goethe
Auszug aus dem Manuskript der Langen Nacht:
Der Friedhof ist eine Schule. Wo wird es deutlicher als vor dem Grab des langjährigen Intendanten des Deutschen Theaters Wolfgang Langhoff. Drüben, auf dem Französischen Teil, ruhen neben Devrient seine Kollegen, die Mimen Dieter Franke und Klaus Piontek, wenige Reihen weiter das Genie Minetti, - Bernhard natürlich!
Langhoffs "Moorsoldaten" war – wie Anna Seghers "Das siebte Kreuz" "Pflichtlehrstoff" in Fach Deutsch, zu Recht! Das sollten sie auch bleiben.
Der Mann, der vor einer Stunde noch in der Grube stand, sitzt auf dem Sandberg, saugt an einer Thermosflasche, raucht. und summt.
Er ist zufrieden. Der kleine Mann mit dem Fähnchen führt seine Gruppe an die Friedhofsmauer entlang. Auf dem großen Stein liegen Blumensträuße; eine einzelne Rose auf dem Namen Dietrich Bonhoeffer.
Wenige Tage vor der Befreiung wurde dieser begabten evangelischen Theologen und tapfere Menschenfreund erhängt; er erinnert sich heute noch an den jungen Pfarrer vom Prenzlauer Berg?
Das übernimmt dieses Gemeinschaftsgrab. Es erinnert auch an seinen Schwager, den Juristen Hans von Dohnanyi, dem im KZ Sachsenhausen wegen der Ereignisse um den 20. Juli 1944 dasselbe Schicksal ereilte -und Justus Delbrück. Er war den Nazi-Schergen entkommen, lief aber dem KGB in die Arme. Stalins Geheimdienst erledigt, was der SS nicht mehr gelang.
Auch vis a vis ruhen Häftlinge. "Mitwisser des 20. Juli"! In der Nacht vom 22. auf den 23.April 1945 wurden sie erschossen. In der Ferne hörte man schon das Donner der Kanonen der Roten Armee.
Klaus Bonhoeffer – Hans John – Hans Ludwig Sierke – Karl Adolf Marks Wilhelm zur Nidden – Richard Kuenzer – Friedrich Justus Perels – Rüdiger Schleicher.
Ihnen allen - Christ oder Sozialist - hat Jens Gerlach den ersten seiner "Dorotheenstädtischen Monologe" gewidmet:
Opfer!
Wie tief ihr
auch schürft,
wie hoch ihr
auch steigt:
ihr werdet
uns niemals
erreichen.
Wie laut ihr auch ruft, wie leise ihr schweigt:
ihr werdet und sollt uns nicht gleichen!
Was Menschen an irdischen Höllen erdacht –
Nichts gilt vor dem seither Erkannten:
Bedenkt, dass
sich jene, die
uns umgebracht,
auch menschliche
Wesen nannten…
Seid freundlich
Dem Tag und
Besorgt um die
Welt: euch sind
sie in Obhut
gegeben: wenn
jemals die
irdische Zeit
euch zerschellt,
verfällt unser
ewiges Leben!
Jens Gerlach
Il Cimitero Acattolico di Roma! Das ist der offizielle Name des vor der Cestius Pyramide gelegenen Friedhofs. Die Fremden sagen "Protestantischer Friedhof", einige "Deutscher Friedhof" oder auch "Britischer Friedhof", - die Römer nur kurz - "Testaccio"!
Il Cimitero Acattolico di Roma!
Der Protestantische Friedhof an der Cestius-Pyramide in Rom
Heidi Wiese
Rendezvous mit den Toten.
Spaziergänge über Pariser Friedhöfe.
1995 Neues Literaturkontor
Eternal Peace
Bildband u. 4 Audio-CDs.
Monuments and Sounds of Silence. Einführ. Englisch-Deutsch. Gesangstexte: Englisch im Bildteil. (Dtsch. Übers. im Anhang). Auf den CDs: Geistliche klassische Musik (Chorwerke, Lieder u. a.).
2006 edel records
Eternal Peace, das sind poetische Bilder von der faszinierenden Schönheit der Gräber, Skulpturen und Landschaften berühmter Friedhöfe wie San Michele in Venedig, Père Lachaise und Montmartre Cimetiere in Paris sowie des Wiener Zentralfriedhofs. Musik-CDs: Die Vielfalt musikalischer Perspektiven auf Glauben, Tod und Transzendenz wird durch Chorwerke, Sinfonik, Kammermusik und Lieder eröffnet. Ob Bach, Beethoven, Brahms, ob Mozart, Schubert oder Verdi: hier finden sich ihre persönlichsten Botschaften. Es musizieren namhafte Künstler wie Anna Tomowa-Sintow, Jochen Kowalski, der Thomanerchor Leipzig, Kurt Masur oder das Rosamunde Quartett.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Optima philosophia et sapientia est meditatio mortis : Ausführliche Seite zum Thema Tod und Bestattung aus kulturwissenschaftlicher Sicht, umfangreiche Linklisten weltweit
Optima philosophia et sapientia est meditatio mortis
Der Tag des Friedhofs ist eine bundesweite Initiative der Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetze, Floristen, Städte, Friedhofsverwaltungen, Religionsgemeinschaften sowie Initiativen und Vereinen vor Ort.
Arbeitsgemeinschaft Friedhofsgärtner-Genossenschaften und Treuhandstellen
Aeternitas e. V., die unabhängige Verbraucherberatung für Friedhof und Bestattung, setzt sich seit 20 Jahren für die Verbraucher ein: Aeternitas e.V.
Association of Significant Cemeteries in Europe - die Vereinigung bedeutender Friedhöfe in Europa
Melatenfriedhof - Lebendige Geschichte in Köln: Melaten war schon lange vor der Einweihung als Friedhof am 29. Juni des Jahres 1810 ein Ort des Todes. Im Mittelalter sogar ein Ort des gewalttätigen Todes: die öffentliche Hinrichtungsstätte der Stadt. Melatenfriedhof - Lebendige Geschichte in Köln
Geschichte des Todes
Philipp Ariés
1982 DTV
In zwanzigjähriger Forschungsarbeit hat Aries eine Fülle archäologischer, literarischer und liturgischer Quellen gesichtet, Sterberiten und Bestattungsbräuche untersucht, die Geschichte der großen städtischen Friedhöfe studiert und zahlreiche Testamente durchforscht. Entstanden ist eine Geschichte der Einstellungen des Menschen zum Tod und zum Sterben.
Werner Nohl, Gerhard Richter
Friedhofskultur und Friedhofsplanung im frühen 21. Jahrhundert
Bestatten, Trauern und Gedenken auf dem Friedhof.
Herausgegeben von Aeternitas e.V. –
Verbraucherinitiative Bestattungskultur. 2001
Der Wandel der Friedhöfe hält mit den Forderung nach Veränderungen nicht Schritt. Die Grundlagenstudie für Friedhofsgestaltung nimmt als erste umfassend eine Problemanalyse vor und entwickelt Leitlinien für friedhofskulturelle Zukunftskonzepte. Das Basiswerk bietet vielfältige Ansatzpunkte für neue akzeptierte und nachhaltige Gestaltungsideen.
Die Kurzfassung als pdf:
Friedhof und Trauer - Leitlinien für die zukünftige Friedhofsgestaltung (PDF)
Wolfgang Stöcker
Die letzten Räume
Sterbe- und Bestattungskultur im Rheinland seit dem späten 18. Jahrhundert. Diss.. Kölner Veröffentlichungen zur Religionsgeschichte Bd.36
2006 Böhlau
Großes Lexikon der Bestattungs- und Friedhofskultur
Wörterbuch zur Sepulkralkultur,
Hrsg. v. Zentralinst. f. Sepulkralkultur Kassel, Mitarbeit: Sörries, Reiner.
Bd.1 Volkskunde, Kulturgeschichte.
Volkskundlich-kulturgeschichtlicher Teil: von Abdankung bis Zweitbestattung.
2002 Thalacker
Rainer Pause und Martin Stankowski
Tod im Rheinland
1 Audio-CD. , 75 Min.
2005 Lübbe
Einerseits gibt es keine Heldengräber in Bonn, Köln oder Bergisch-Gladbach, aber andererseits ist das Rheinland die knochenintensivste Region Nordwesteuropas. Ist deshalb auch der Umgang mit Tod und Sterben anders? Ist es gar vergnüglicher, leichter, oder kommt es am Ende doch wieder auf dasselbe heraus? Wir haben Angst und tun uns schwer mit dem Abschied. Keiner geht mehr in die Kirche, aber alle müssen sterben. Stankowski und Pause machen Mut, mit Stadtverwaltungen, Krankenhäusern, der Ärzteschaft, und Bestatterinnen um das zu ringen, was viele von uns verloren haben: die Kultur um den Tod und die Erkenntnis, was uns Leichen - jenseits von Mumienforschung und Pathologie - lehren können: z.B. dass es wunderschöne Tode und Tote gibt.
"Tod im Rheinland" ist ein Kabarett- und Bildungsprogramm über 2000 Jahre Geschichte der Bestattungskultur im Rheinland.
Cimetière du Père-Lachaise
Virtuelle Tour über den Friedhof Pére Lachaise – mit einem Verzeichnis der Grabstellen
Le Cimetière du Père-Lachaise
Begräbnisplatz der Friedrichswerderschen und der Dorotheenstädtischen Gemeinde
Der Prominentenfriedhof an der Chausseestraße hat neben den großen europäischen Namen der dort Bestatteten auch zahlreiche kunsthistorisch bemerkenswerte Grabanlagen vorzuweisen - von Künstlern europäischen Formats entworfen, von europaweit agierenden Firmen hergestellt.
Friedhof der Gemeinden Dorotheenstadt und Friedrichswerder
" Im Falle meines Todes möchte ich nirgends aufgebahrt und öffentlich aufgestellt werden. Am Grab soll nicht gesprochen werden. "
Brecht
Wolf Biermann besang den Friedhof, der nur wenige Meter von seiner damaligen Wohnung in der Chausseestrasse entfernt lag:
Der Hugenottenfriedhof
Wir gehen manchmal zwanzig Minuten
Die Mittagszeit nicht zu verlieren
Zum Friedhof der Hugenotten
Gleich hier ums Eck spazieren
Da duftet und zwitschert es mitten
Im Häusermeer blüht es. Und nach
Paar wohl vertrauten Schritten
Hörst du keinen Straßekrach
Wir hakeln uns Hand in Hand ein
Und schlendern zu Brecht seinem Grab
Aus grauem Granit da, sein Grabstein
Paßt gerade für Brecht nicht schlecht
Und neben ihm liegt Helene
Die große Weigel ruht aus
Von all dem Theaterspielen
Und kochen und Waschen zu Haus
Dann freuen wir uns und gehen weiter
Und denken noch beim Küssegeben:
Wie nah uns manche Tote, doch
Wie tot sind uns manche, die leben…
Auszug aus dem Manuskript der Langen Nacht:
Es war immer ein Ereignis, wenn sich ein Leichenzug von "Unter den Linden" über die Friedrichstraße oder von der Torstraße zum Dorotheenstädtischen Friedhof zu bewegte. Die Herren Kavaliere blieben pietätvoll stehen, lüfteten die Hüte, die Damen schnäuzten ins Tuch und klein Paul fragte laut und ungeniert: "Was ist denn das da für eine Kiste in der "Scheese". Er bekam erst stumm eine Kopfnuss und dann wispernd die Auskunft:
Der Arme geht Heim! Paul schwieg. - Arm und so ein Firlefanz?!
Sterben und Tod waren und sind keine ausgesprochen beliebten Themen.
Memento mori! Gedenke des Todes! So flüstern sich seit je her die Trappisten-Mönche zu. Außerhalb ihrer stillen Zellen hört sie, will sie keiner hören. Da vernimmt man doch lieber Goethe:
"Der Mensch soll an Unsterblichkeit glauben; er hat dazu ein Recht;
Es ist seiner Natur gemäß.
Und so lange du das nicht hast,
Dieses: stirb und werde,
bist du nur ein trüber Gast
auf dieser dunklen Erde."
Goethe
Auszug aus dem Manuskript der Langen Nacht:
Der Friedhof ist eine Schule. Wo wird es deutlicher als vor dem Grab des langjährigen Intendanten des Deutschen Theaters Wolfgang Langhoff. Drüben, auf dem Französischen Teil, ruhen neben Devrient seine Kollegen, die Mimen Dieter Franke und Klaus Piontek, wenige Reihen weiter das Genie Minetti, - Bernhard natürlich!
Langhoffs "Moorsoldaten" war – wie Anna Seghers "Das siebte Kreuz" "Pflichtlehrstoff" in Fach Deutsch, zu Recht! Das sollten sie auch bleiben.
Der Mann, der vor einer Stunde noch in der Grube stand, sitzt auf dem Sandberg, saugt an einer Thermosflasche, raucht. und summt.
Er ist zufrieden. Der kleine Mann mit dem Fähnchen führt seine Gruppe an die Friedhofsmauer entlang. Auf dem großen Stein liegen Blumensträuße; eine einzelne Rose auf dem Namen Dietrich Bonhoeffer.
Wenige Tage vor der Befreiung wurde dieser begabten evangelischen Theologen und tapfere Menschenfreund erhängt; er erinnert sich heute noch an den jungen Pfarrer vom Prenzlauer Berg?
Das übernimmt dieses Gemeinschaftsgrab. Es erinnert auch an seinen Schwager, den Juristen Hans von Dohnanyi, dem im KZ Sachsenhausen wegen der Ereignisse um den 20. Juli 1944 dasselbe Schicksal ereilte -und Justus Delbrück. Er war den Nazi-Schergen entkommen, lief aber dem KGB in die Arme. Stalins Geheimdienst erledigt, was der SS nicht mehr gelang.
Auch vis a vis ruhen Häftlinge. "Mitwisser des 20. Juli"! In der Nacht vom 22. auf den 23.April 1945 wurden sie erschossen. In der Ferne hörte man schon das Donner der Kanonen der Roten Armee.
Klaus Bonhoeffer – Hans John – Hans Ludwig Sierke – Karl Adolf Marks Wilhelm zur Nidden – Richard Kuenzer – Friedrich Justus Perels – Rüdiger Schleicher.
Ihnen allen - Christ oder Sozialist - hat Jens Gerlach den ersten seiner "Dorotheenstädtischen Monologe" gewidmet:
Opfer!
Wie tief ihr
auch schürft,
wie hoch ihr
auch steigt:
ihr werdet
uns niemals
erreichen.
Wie laut ihr auch ruft, wie leise ihr schweigt:
ihr werdet und sollt uns nicht gleichen!
Was Menschen an irdischen Höllen erdacht –
Nichts gilt vor dem seither Erkannten:
Bedenkt, dass
sich jene, die
uns umgebracht,
auch menschliche
Wesen nannten…
Seid freundlich
Dem Tag und
Besorgt um die
Welt: euch sind
sie in Obhut
gegeben: wenn
jemals die
irdische Zeit
euch zerschellt,
verfällt unser
ewiges Leben!
Jens Gerlach
Il Cimitero Acattolico di Roma! Das ist der offizielle Name des vor der Cestius Pyramide gelegenen Friedhofs. Die Fremden sagen "Protestantischer Friedhof", einige "Deutscher Friedhof" oder auch "Britischer Friedhof", - die Römer nur kurz - "Testaccio"!
Il Cimitero Acattolico di Roma!
Der Protestantische Friedhof an der Cestius-Pyramide in Rom
Heidi Wiese
Rendezvous mit den Toten.
Spaziergänge über Pariser Friedhöfe.
1995 Neues Literaturkontor
Eternal Peace
Bildband u. 4 Audio-CDs.
Monuments and Sounds of Silence. Einführ. Englisch-Deutsch. Gesangstexte: Englisch im Bildteil. (Dtsch. Übers. im Anhang). Auf den CDs: Geistliche klassische Musik (Chorwerke, Lieder u. a.).
2006 edel records
Eternal Peace, das sind poetische Bilder von der faszinierenden Schönheit der Gräber, Skulpturen und Landschaften berühmter Friedhöfe wie San Michele in Venedig, Père Lachaise und Montmartre Cimetiere in Paris sowie des Wiener Zentralfriedhofs. Musik-CDs: Die Vielfalt musikalischer Perspektiven auf Glauben, Tod und Transzendenz wird durch Chorwerke, Sinfonik, Kammermusik und Lieder eröffnet. Ob Bach, Beethoven, Brahms, ob Mozart, Schubert oder Verdi: hier finden sich ihre persönlichsten Botschaften. Es musizieren namhafte Künstler wie Anna Tomowa-Sintow, Jochen Kowalski, der Thomanerchor Leipzig, Kurt Masur oder das Rosamunde Quartett.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Optima philosophia et sapientia est meditatio mortis : Ausführliche Seite zum Thema Tod und Bestattung aus kulturwissenschaftlicher Sicht, umfangreiche Linklisten weltweit
Optima philosophia et sapientia est meditatio mortis
Der Tag des Friedhofs ist eine bundesweite Initiative der Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetze, Floristen, Städte, Friedhofsverwaltungen, Religionsgemeinschaften sowie Initiativen und Vereinen vor Ort.
Arbeitsgemeinschaft Friedhofsgärtner-Genossenschaften und Treuhandstellen
Aeternitas e. V., die unabhängige Verbraucherberatung für Friedhof und Bestattung, setzt sich seit 20 Jahren für die Verbraucher ein: Aeternitas e.V.
Association of Significant Cemeteries in Europe - die Vereinigung bedeutender Friedhöfe in Europa
Melatenfriedhof - Lebendige Geschichte in Köln: Melaten war schon lange vor der Einweihung als Friedhof am 29. Juni des Jahres 1810 ein Ort des Todes. Im Mittelalter sogar ein Ort des gewalttätigen Todes: die öffentliche Hinrichtungsstätte der Stadt. Melatenfriedhof - Lebendige Geschichte in Köln
Geschichte des Todes
Philipp Ariés
1982 DTV
In zwanzigjähriger Forschungsarbeit hat Aries eine Fülle archäologischer, literarischer und liturgischer Quellen gesichtet, Sterberiten und Bestattungsbräuche untersucht, die Geschichte der großen städtischen Friedhöfe studiert und zahlreiche Testamente durchforscht. Entstanden ist eine Geschichte der Einstellungen des Menschen zum Tod und zum Sterben.
Werner Nohl, Gerhard Richter
Friedhofskultur und Friedhofsplanung im frühen 21. Jahrhundert
Bestatten, Trauern und Gedenken auf dem Friedhof.
Herausgegeben von Aeternitas e.V. –
Verbraucherinitiative Bestattungskultur. 2001
Der Wandel der Friedhöfe hält mit den Forderung nach Veränderungen nicht Schritt. Die Grundlagenstudie für Friedhofsgestaltung nimmt als erste umfassend eine Problemanalyse vor und entwickelt Leitlinien für friedhofskulturelle Zukunftskonzepte. Das Basiswerk bietet vielfältige Ansatzpunkte für neue akzeptierte und nachhaltige Gestaltungsideen.
Die Kurzfassung als pdf:
Friedhof und Trauer - Leitlinien für die zukünftige Friedhofsgestaltung (PDF)
Wolfgang Stöcker
Die letzten Räume
Sterbe- und Bestattungskultur im Rheinland seit dem späten 18. Jahrhundert. Diss.. Kölner Veröffentlichungen zur Religionsgeschichte Bd.36
2006 Böhlau
Großes Lexikon der Bestattungs- und Friedhofskultur
Wörterbuch zur Sepulkralkultur,
Hrsg. v. Zentralinst. f. Sepulkralkultur Kassel, Mitarbeit: Sörries, Reiner.
Bd.1 Volkskunde, Kulturgeschichte.
Volkskundlich-kulturgeschichtlicher Teil: von Abdankung bis Zweitbestattung.
2002 Thalacker
Rainer Pause und Martin Stankowski
Tod im Rheinland
1 Audio-CD. , 75 Min.
2005 Lübbe
Einerseits gibt es keine Heldengräber in Bonn, Köln oder Bergisch-Gladbach, aber andererseits ist das Rheinland die knochenintensivste Region Nordwesteuropas. Ist deshalb auch der Umgang mit Tod und Sterben anders? Ist es gar vergnüglicher, leichter, oder kommt es am Ende doch wieder auf dasselbe heraus? Wir haben Angst und tun uns schwer mit dem Abschied. Keiner geht mehr in die Kirche, aber alle müssen sterben. Stankowski und Pause machen Mut, mit Stadtverwaltungen, Krankenhäusern, der Ärzteschaft, und Bestatterinnen um das zu ringen, was viele von uns verloren haben: die Kultur um den Tod und die Erkenntnis, was uns Leichen - jenseits von Mumienforschung und Pathologie - lehren können: z.B. dass es wunderschöne Tode und Tote gibt.
"Tod im Rheinland" ist ein Kabarett- und Bildungsprogramm über 2000 Jahre Geschichte der Bestattungskultur im Rheinland.