Bundestagspräsidentin Bas und Bundesinnenministerin Faeser betonten in ihren Ansprachen den Satz "Nie wieder ist jetzt". Juden in Deutschland erlebten auch heute offenen Antisemitismus und Hass. Das sei unerträglich, sagte Bas und forderte, dass sich die historische Verantwortung Deutschlands für den Holocaust in konkretem Handeln zeigen müsse. Innenministerin Faer kündigte härtere Strafen für antisemitische Verbrechen an.
Auf der Ehrentribüne verfolgten unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, der israelische Botschafter Prosor und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer die Aussprache im Bundestag.
In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Juden in Deutschland zum Ziel von Gewalt, die von den Nationalsozialisten organisiert und gelenkt war. Die heutige zentrale Gedenkveranstaltung findet in einer Berliner Synagoge statt.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.