Wasserqualität
Niederlande fordern weniger deutsche Ewigkeitschemikalien im Rhein

Niederländische Wasserversorger werfen Deutschland vor, zu große Mengen sogenannter Ewigkeitschemikalien in den Rhein einzuleiten.

    Nachtaufnahme von Industriegebäuden der BASF in Ludwigshafen, im Vordergrund der Fluss Rhein.
    Deutschland wird vorgeworfen, zu große Mengen Ewigkeitschemikalien in den Rhein zu lieten. (Archivbild) (imago / U. J. Alexander)
    Bundesumweltministerin Lemke werde dazu aufgefordert, Grenzwerte für die Einleitung der PFAS-Verbindungen festzulegen, teilte der Verband der Flusswasserwerke am Rhein mit. Die Niederlande hätten in den kommenden Jahren einen wachsenden Bedarf an sauberem Trinkwasser, dessen Gewinnung durch die industriellen Einleitungen in Deutschland jedoch immer teurer werde.
    Ewigkeitschemikalien überdauern je nach Stoff extrem lange in der Umwelt. Sie stehen im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Die Substanz wird in einer großen Zahl vor allem in industriellen Produkten und Alltagsgegenständen verwendet, darunter zum Beispiel Pfannen oder Kosmetik. In der Europäischen Union wird über ein Verbot diskutiert.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.