Inzwischen habe er gemerkt, dass das Hauptthema von "Putzlicht" das Schreiben und Aufnhemen des Albums selbst gewesen sei. Vorher habe er sicherlich gut anderthalb Jahre keinen einzigen Song mehr geschrieben.
Bewusster Stilwechsel
Die Pause vor Putzlicht nutzte Frevert nach eigenen Worten zum Nachdenken, Geld verdienen und zum Lesen - zum Beispiel des 1200 Seiten dicken Klassikers "Mann ohne Eigenschaften" von Robert Musil.
In einigen Rezensionen des neuen Albums waren Kritiker der Meinung, dass Frevert seinen Stil geändert habe. Weg vom klassischen Singer-Songschreiber-Stil hin zu einem poppigeren Klang. Frevert teil diese Meinung. "Ich wollte gerne nach einer etwas schwierigen Zeit eine Platte machen, die kraftvoll klingt und die strahlt", sagte Frevert. Sie dürfe gerne nach Krise klingen, aber nach jemandem, der die Krise überwunden hat.
Nicht ganz glücklich ist Frevert hingegen, wenn Kritiker über seine Musik schreiben, sie sei nicht für große Hallen gemacht. Gemeint sei damit wohl, dass er eher einen kleineren Hörerkreis anspreche. "Ich kann aber auch große Hallen spielen."
Zwei Tourneen tun den Songs gut
Mit dem Album "Putzlicht" geht Frevert gleich zweimal auf Tour - einmal mit der ganzen Band und einmal mit einer kleineren Akustik-Besetzung. Das fordere ihn als Musiker, und das tue auch den Songs gut, so der Musiker im Corsogespräch.
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