Niersbach war wegen des Skandals um die WM 2006 im November 2015 als Chef des Deutschen Fußball-Bundes zurückgetreten. Die Bestätigung seiner Sperre hält Thomas Kistner für folgerichtig. "Eine Abmilderung der Strafe wäre überraschend gewesen. Niersbach hat gegen die Ethikregeln verstoßen. Sonst bräuchten wir sie nicht."
DFB-Präsident Reinhard Grindel will ihn jetzt auch in den internationalen Gremien UEFA und FIFA beerben. Reinhard Grindel baut seine Macht weiter aus, gleichzeitig teilt die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit, dass es durch die Entschlüsselung der mysteriösen Computerdatei mit dem Namen "Erdbeben" keinerlei neue Erkenntnisse in Sachen WM-Sommermärchen Affäre gebe. Das gelte allerdings nur für die Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt, die wegen Steruhinterziehung ermittlen, erklärt Kistner. "Das könnte noch hohe Wellen schlagen. Aus DFB-Sicht besteht hier ein hohes Enthüllungsrisiko."
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