Die Schau trägt den Namen „Nietzsche privat - Eine unmögliche Ausstellung“. Der desolate Zustand der Einrichtungs- und Haushaltsgegenstände spiegelt ihre wechselvolle Geschichte wider. Sie wurden zu DDR-Zeiten eingelagert und nahezu vergessen, mehr als 70 Jahre lagerten sie im Depot. Laut Klassik Stiftung Weimar bleibt die Frage, wie ein zeitgemäßer Umgang mit dem problematischen, wissenschaftlich längst nicht aufgearbeiteten Bestand aussehen könne. Friedrich Wilhelm Nietzsche war ein deutscher Philologe und Philosoph.
Erweitert wird die Ausstellung durch eine 360-Grad-Inszenierung des Kunstfestes Weimar. In „Being Nietzsche“ schlüpften Besucher mittels VR-Brillen in die Rolle des kranken Nietzsche, der seiner Schwester bei der Erschaffung des eigenen Mythos ausgeliefert ist. Elisabeth Nietzsche soll erheblichen Einfluss auf den Nietzsche-Kult in Deutschland gehabt haben. Sie war Nachlassverwalterin ihres Bruders und Gründerin und Leiterin des Weimarer „Nietzsche-Archivs“.
Diese Nachricht wurde am 15.08.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.