
Der 72-jährige Muslim Muhammadu Buhari lag laut offiziellen Auszählungsergebnissen aus 35 der 36 Bundesstaaten mehr als zwei Millionen Stimmen vor dem Christen Goodluck Jonathan.
Buhari hatte Nigeria Anfang der 1980er-Jahre für knapp zwei Jahre als Militärdiktator regiert. Er setzte damals die Verfassung außer Kraft und beschnitt Freiheitsrechte. Seine Regierung wurde dann ihrerseits weggeputscht. Buhari beschreibt sich inzwischen selbst als einen überzeugten Demokraten.
Die Wahlen waren am Wochenende von Gewalt und technischen Pannen überschattet, verliefen ansonsten aber weitgehend störungsfrei. Allerdings wird nun, nach der Bekanntgabe der Ergebnisse, neue Gewalt befürchtet.
Nigeria ist der bevölkerungsreichste Staat Afrikas und leidet besonders stark unter den Angriffen der Islamistengruppe "Boko Haram".