
Kopernikus ist Namenspatron des Erdbeobachtungsprogramms, das die Europäische Union und die Europäische Weltraumorganisation ESA gemeinsam betreiben und das weltweit einzigartig ist.
Die Daten fünf spezieller Satelliten sowie rund 30 weiterer Missionen werden zu einem umfassenden Bild unserer Erde zusammengefügt. Sie sind für alle Interessierten kostenfrei zugänglich und zeigen, wie es auf der Erdoberfläche aussieht, wo Luft und Gewässer verschmutzt sind, wie sich die Eisbedeckung an den Polen entwickelt, wo Wälder abgeholzt werden, sich bebaute Gebiete ausdehnen und vieles mehr.
Dass ausgerechnet ein Astronom Namenspatron für ein Programm zur Beobachtung der Erde ist, erscheint zunächst etwas widersinnig. Aber EU und ESA wollten damit einen großen europäischen Wissenschaftler und Beobachter würdigen, wie es auf der Copernicus-Website heißt. Der Astronom sprengte die Fesseln der Erde und öffnete den Menschen ein schier grenzenloses Universum. Dank seiner Ideen lässt sich die Welt, in der wir leben, viel besser verstehen.
Genau das tun auch die derzeit täglich zwölf Terabyte Copernicus-Daten: Mit ihnen erfassen die Fachleute die Vorgänge auf unserem Planeten und seine Stellung im Kosmos.