Gesundheit
Nikotinbeutel-Trend vor allem unter Jugendlichen löst zunehmend Besorgnis aus

Der neue Nikotinbeutel-Trend vor allem unter Jugendlichen löst zunehmend Besorgnis aus. Sie seien eine gefährliche Eintrittskarte in die Abhängigkeit, sagte der Arzt und Bundestagsabgeordnete Dahmen dem Deutschlandfunk.

    Tabakfreie Nikotinbeutel liegen in einer Hand.
    Tabakfreie Nikotinbeutel bergen das Risiko, hohe Dosen Nikotin abzugeben. (Robert Michael / dpa / Robert Michael)
    Der Grünen-Politiker spricht von trojanischen Pferden, die Gesundheitsgefahren ins Jugendzimmer bringen. Ähnlich äußerten sich Gesundheitspolitiker anderer Parteien. Auch Experten warnen vor Aussagen der Tabakindustrie über angeblich unbedenkliche Produkte.
    Die weißen, teebeutelähnlichen Päckchen werden zwischen Zahnfleisch und Oberlippe in den Mund gesteckt. Sie enthalten ein Pulver aus Nikotinsalzen und Trägerstoffen. Man spricht von Pouches, Nicopods oder Snus. Da sie von außen im Mund kaum erkennbar sind, werden Nikotinbeutel oft heimlich im Schulunterricht, Kinderzimmer oder Sportverein konsumiert. Laut Suchtmedizinern können sie stark abhängig machen. Ein Beutel enthält mitunter den Nikotingehalt von drei bis sechs Zigaretten.

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    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.