In anderen Ländern habe Schach einen viel höheren Stellenwert, sagte Frey. Etwa in Russland: Einer der Organisatoren der Fußball-WM sei jetzt der Chef des Schachverbands FIDE. "Da sind ganz andere Persönlichkeiten involviert".
Sie betonte, wie wichtig ein Superstar wie der Norweger Magnus Carlsen für den Sport sei. "Die Öffentlichkeit braucht eine Person, die sie mit dem Sport verbindet". Sein anstehendes WM-Duell gegen Fabiano Caruana werde spannend. Caruana sei extrem stark.
Immer noch vor allem ein Männersport
Frey bedauert, dass Schach immer noch vor allem ein Männersport sei - die Wettbewerbe der Frauen bekämen nicht so viel Aufmerksamkeit. Dabei seien die Spiele der Frauen nicht weniger attraktiv - sondern manchmal sogar attraktiver, da es mehr Wendungen gebe. Sie glaubt, dass die Aufmerksamkeit vor allem deswegen so ungleich verteilt ist, weil es viel mehr männliche Spieler gebe.
Die Schach-WM der Männer findet vom 9. bis 28. November in London statt.