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Nitrat-Bericht
"Der Kern des Problems ist nicht die Größe von Betrieben"

Es gebe Handlungsbedarf bei der Nitrat-Belastung, sagte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, im Deutschlandfunk. Er warnte aber vor einer Dramatisierung. Die Instrumente seien vorhanden - nun müsse geschaut werden, dass alle Betriebe nur noch so viel düngten, wie es nötig sei.

Bernhard Krüsken im Gespräch mit Daniel Heinrich |
    Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, auf einer Pressekonferenz am 28.06.2016 in Hannover.
    Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Krüsken betonte, es müsse häufiger bedarfsgerecht gedüngt werden. Das hänge auch nicht mit der Größe der Betriebe zusammen. "Man kann diese Diskussion lange führen, sie wird ergebnislos bleiben, wenn man nicht Messstelle für Messstelle saniert", sagte der Generalsekretär des Bauernverbands. Es gebe überall unterschiedliche Böden, überall lebten unterschiedlich viele Tiere und es werde anders gedüngt. Deshalb sei das Problem nicht mit einem pauschalen Ansatz zu lösen.
    Er wies zudem auf positive Entwicklungen hin: Die Düngeeffizienz habe sich in den vergangenen 20 Jahren signifikant verbessert. Mit Blick auf das EU-Verfahren gegen Deutschland wegen der Nitrat-Belastung sagte Krüsken, das beruhe auf der alten Düngemittelverordnung. Es werde nun Zeit, eine neue auf den Weg zu bringen.
    Das vollständige Gespräch lesen Sie in Kürze hier.