Weiter hieß es, der Mann habe auf den Aufruf der Dschihadisten reagiert, Anschläge auf Staaten zu verüben, die sich an der internationalen Koalition gegen den IS beteiligten.
Die französischen Ermittler hatten bislang erklärt, es seien keine Verbindungen des 31-jährigen Täters zu Extremisten bekannt. Allerdings hatte Frankreichs Präsident François Hollande schon unmittelbar nach dem Anschlag erklärt, er gehe von einer "Tat mit terroristischem Charakter" aus. Premierminister Manuel Valls sagte gestern Abend, er vermute einen islamistischen Hintergrund.
Mehrere Männer in Nizza in Gewahrsam genommen
Heute kam das französische Sicherheitskabinett wieder zusammen. An der Sitzung nehmen unter anderem Hollande und Valls sowie Innenminister Cazeneuve, Verteidigungsminister Le Drian und Generalstabschef de Villiers teil.
In Nizza wurden inzwischen mehrere Männer in Gewahrsam genommen. Sie sollen aus dem Umfeld des Attentäters stammen. Auch dessen Frau wird weiter verhört.
Der Täter hatte am Abend des Nationalfeiertages einen Lastwagen auf die Uferstraße in Nizza gesteuert und auf einer Strecke von fast zwei Kilometern mehr als 80 Menschen überfahren. Auf der Promenade wollten zehntausende Menschen ein Feuerwerk verfolgen. Die Polizei erschoss den Mann. Unter den Opfern sind nach bisherigem Kenntnisstand drei Deutsche.
(jcs/kr)