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Nizza
Terrormiliz IS bekennt sich zu Anschlag mit 84 Toten

Eineinhalb Tage nach dem Anschlag in Nizza hat sich der sogenannte "Islamische Staat" zu der Gewalttat bekannt. Der Attentäter sei "ein Soldat des IS" gewesen, meldet eine Nachrichtenagentur, die den Extremisten nahesteht.

    Sie sehen viele Blumen und ein Transparent mit bunten Handabdrücken auf der Uferstraße in Nizza.
    Die Terrormiliz IS hat sich zu dem Anschlag in Nizza bekannt. (picture-alliance / dpa / Andreas Gebert)
    Weiter hieß es, der Mann habe auf den Aufruf der Dschihadisten reagiert, Anschläge auf Staaten zu verüben, die sich an der internationalen Koalition gegen den IS beteiligten.
    Die französischen Ermittler hatten bislang erklärt, es seien keine Verbindungen des 31-jährigen Täters zu Extremisten bekannt. Allerdings hatte Frankreichs Präsident François Hollande schon unmittelbar nach dem Anschlag erklärt, er gehe von einer "Tat mit terroristischem Charakter" aus. Premierminister Manuel Valls sagte gestern Abend, er vermute einen islamistischen Hintergrund.
    Mehrere Männer in Nizza in Gewahrsam genommen
    Heute kam das französische Sicherheitskabinett wieder zusammen. An der Sitzung nehmen unter anderem Hollande und Valls sowie Innenminister Cazeneuve, Verteidigungsminister Le Drian und Generalstabschef de Villiers teil.
    In Nizza wurden inzwischen mehrere Männer in Gewahrsam genommen. Sie sollen aus dem Umfeld des Attentäters stammen. Auch dessen Frau wird weiter verhört.
    Der Täter hatte am Abend des Nationalfeiertages einen Lastwagen auf die Uferstraße in Nizza gesteuert und auf einer Strecke von fast zwei Kilometern mehr als 80 Menschen überfahren. Auf der Promenade wollten zehntausende Menschen ein Feuerwerk verfolgen. Die Polizei erschoss den Mann. Unter den Opfern sind nach bisherigem Kenntnisstand drei Deutsche.
    (jcs/kr)