UNO-Artenschutzkonferenz
Noch kein Abkommen bei COP16 in Kolumbien in Sicht

Kurz vor dem geplanten Ende der UNO-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali haben die teilnehmenden Staaten in wesentlichen Punkten noch keinen Kompromiss erzielt.

    Die COP16 findet im kolumbianischen Cali statt
    Noch kein Ergebnis auf der Weltartenschutzkonferenz COP16 (Archivbild) (mauritius images/Long Visual Press/Alamy)
    Die kolumbianische Leitung des Treffens sprach von schwierigen Verhandlungen, lehnte eine Verlängerung aber ab. Streitpunkt ist unter anderem die Finanzierung von Land- und Meeresschutzflächen. Die vorangegangene Konferenz hatte sich auf eine Ausweitung der Schutzflächen bis zum Jahr 2030 geeinigt sowie darauf, dass 200 Milliarden Dollar dafür zur Verfügung gestellt werden.
    Ein weiterer Streitpunkt ist die Frage, wie die finanziellen Gewinne aus der kommerziellen Verwendung des Genmaterials von Tieren und Pflanzen verteilt werden sollen. Das Genmaterial stammt zum großen Teil von Arten aus ärmeren Ländern und wird vor allem für Medikamente und Kosmetika verwendet. Von dem Milliardengeschäft profitieren die ärmeren Staaten aber kaum.
    Seit knapp zwei Wochen verhandeln in Cali rund 23.000 Delegierte, darunter Minister, Staats- und Regierungschefs, über Möglichkeiten zur Eindämmung des weltweiten Artensterbens.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.