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Filmindustrie
Nora Tschirner kritisiert Zustände an Filmsets

Die Schauspielerin Nora Tschirner hat die Filmindustrie scharf kritisiert. In einem Instagram-Post bezieht sich Tschirner auf einen Bericht des "Spiegel" über Gewalt an Filmsets von Til Schweiger. In dem Artikel erheben mehr als 50 Beteiligte schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler und Produzenten.

    Nora Tschirner steht vor einer lilafarbenen Plakatwand. Sie trägt ihre Haare offen und eine schwarze Anzugjacke über einem gemusterten Hemd.
    November 2022: Nora Tschirner bei der Filmpremiere von "Einfach mal was Schönes" in Berlin. (IMAGO / Raimund Müller / IMAGO / Raimund_Mueller_015773464150_mue)
    In dem Artikel geht es um Wutausbrüche, Alkoholkonsum und Schikane. Schweiger und seine Filmfirma weisen die Vorwürfe zurück. Tschirner sagte in einem Video bei Instagram, es sei für jeden in der Branche seit Jahrzehnten ein absolut offenes Geheimnis, dass - bis auf einige wenige Sets - diese Zustände herrschten. Die Schauspielerin kritisierte, dass die Verantwortlichen nach den Anschuldigungen keine Initiative zeigten, dem auf den Grund zu gehen. Damit werde der Mut der Leute ignoriert, die sich dem "Spiegel" anvertraut hätten. Sie mache dabei nicht mehr mit, sagte Tschirner.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.