Geschockt sei er von der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, die Nordischen Komnbiniererinnen für die Spiel 2026 nicht zuzulassen, sagt der deutsche Cheftrainer der Männer, Hermann Weinbuch. Für 2030 steht auch die Teilnahme der Männer infrage. Dieses Thema belaste Alle, sagt Weinbuch. Die hochkarätige sportliche Leistung durch die Kombination zweier sehr unterschiedlicher Disziplinen ist für Weinbuch offensichtlich. Auch das Argument von zu wenigen Nationen, die sich beteiligten, hält er für fadenscheinig. Bei anderen Disziplinen seien deutlich weniger Nationen am Start. Auch Olympiasieger habe es aus genug verschiedenen Ländern gegeben.
Um mehr Nationen Medaillenchancen zu ermöglichen, müsste es finanzielle Unterstützung geben - etwa um im Materialbereich beim Springen oder auch der Präparierung der Langlaufski aufzuholen. "Die führenden Länder wie Norwegen, Österreich, Deutschland, wir nehmen zwei 'Entwicklungsländer' an die Hand und versuchen, die da zu unterstützen." Solche Maßnahmen würden aber Zeit benötigen. Bis zu den Spielen in drei Jahren seien da keine Resultate zu erwarten.
Neue Formate, schnellere Wettbewerbe
Außerdem könne man die Formate erneut überarbeiten. Für Weinbuch sind zwei weitere Formate interessant. Außerdem möchte er zu fernsehfreundlicheren Zeiten starten, den Laufwettbewerb direkt an der Schanze austragen und möglichst bald nach dem Springen den Laufwettbewerb starten. Er hofft damit auf einen stärkeren Eventcharakter für Zuschauer. Eineinhalb Stunden solle der Wettbewerb aus Weinbuchs Sicht insgesamt nur noch dauern.
Besonders weil Weinbuch wohl nach der Saison seine Trainerkarriere beendet, ist er wehmütig, wenn er die aktuellen Entwicklungen ansieht: "Es ist eine schwierige Situation letztendlich für mich, weil ich ja begeisterter Kombinierer bin und super Athleten habe, die ja die Sportart lieben. Schade, dass das andere Leute nicht anerkennen können."