
Nordkorea sind Starts oder Tests von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite durch UNO-Beschlüsse untersagt. Die Führung in Pjöngjang hatte zuvor gemeinsame Militärmanöver des Südens mit den USA kritisiert. Die Übungen trügen dazu bei, die Lage auf der koreanischen Halbinsel zu verschärfen, hieß es.
Keine Übungen mit scharfer Munition mehr
Die Manöver begannen heute früh und sollen bis zum 20. März dauern. Ziel ist es nach südkoreanischen Angaben, sich besser auf Bedrohungen vorzubereiten - auch aus Nordkorea. Übungen mit scharfer Munition wurden jedoch ausgesetzt, nachdem zwei südkoreanische Jets vergangene Woche versehentlich Bomben auf eine südkoreanische Stadt in der Nähe der Grenze abgeworfen hatten.
Dabei wurden mindestens 29 Menschen verletzt. Das Militär leitete eine Untersuchung ein. Anwohner wurden der Nachrichtenagentur Yonhap zufolge wegen der Suche nach möglichen Blindgängern in Sicherheit gebracht. Luftwaffenchef Lee Young-su entschuldigte sich für den "beispiellosen Unfall", der sich niemals wiederholen dürfe.
Südkoreanische Luftwaffe: Falsche Zielkoordinaten eingegeben
In einem Hintergrundgespräch bekräftigte die südkoreanische Luftwaffe ihre Einschätzung, wonach einer der Jet-Piloten falsche Zielkoordinaten eingegeben habe. Er habe den Fehler bei einer Kontrolle vor dem Start nicht bemerkt und in der Eile versäumt, das Ziel visuell zu identifizieren.
Der zweite Pilot habe zwar die richtigen Koordinaten gehabt, sich aber ganz darauf konzentriert, die Formation mit den anderen Flugzeugen einzuhalten. Wie es hieß, warf er auf Anordnung des anderen Piloten die Bomben ab, ohne zu bemerken, dass es sich nicht um das korrekte Ziel handelte.
Diese Nachricht wurde am 10.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.