Kim Jong-un ist ein junger Diktator. Anfang der achtziger Jahre geboren, das genaue Datum ist umstritten. Den einen gilt Nordkoreas Machthaber als Witzfigur, den anderen als ernsthafte Bedrohung. Im Mai 2016 auf dem Parteitag der nordkoreanischen Arbeiterpartei sagte Kim Jong-un:
"Als verantwortungsvoller Atomstaat wird unsere Republik keine Nuklearwaffen benutzen, solange unsere Souveränität nicht durch aggressive Feinde mit Atomwaffen bedroht ist. Wir werden getreulich unsere Pflicht der Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen erfüllen. Und nach der weltweiten atomaren Abrüstung streben."
Die staatlich kontrollierten Medien Nordkoreas zitieren Kim Jong-un zwar häufig, aber seltener ist er im Originalton zu hören.
1950: Nordkoreakrieg wird zum Stellvertreterkrieg
Rückblende: Juni 1950. Die US-Wochenschau berichtet, dass nordkoreanische Truppen Südkorea angreifen. Amerikanische Streitkräfte unter General MacArthur leisten Südkorea zunächst die erbetene Hilfe. Nachdem außerdem noch UN-Truppen unter seinen Befehl gestellt wurden, erweiterte sich der nationale Konflikt zum Krieg mit internationaler Beteiligung. Mit dem Eingreifen der USA und später Chinas wurde er ein Stellvertreterkrieg.
1953: Teilung des Landes
1953 endete der Nordkoreakrieg mit der Teilung in Nord und Süd. Und da die USA auf der einen, die Sowjetunion und China auf der anderen Seite ihren Anteil am Krieg hatten, stand Nordkorea nach dem Waffenstillstandsabkommen für die kommunistische Ideologie des Ostens, Südkorea fand sich auf der Seite des Westens wieder.
Kalter Krieg, ideologische Blockbildung – für die Menschen auf der geteilten, koreanischen Halbinsel heißt das Jahrzehnte langes Leid.
Seoul und Pjöngjang – zwei gegensätzliche Hauptstädte
Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea gilt als eine der bestbewachten der Welt. Sie liegt gerade einmal fünfzig Kilometer von der 20-Millionen-Metropole Seoul entfernt.
Nach einem südkoreanischen Gesetz sind alle Nordkoreaner automatisch auch Südkoreaner. Knapp 30.000 Menschen aus dem Norden leben tatsächlich in der Republik Korea. Sie sind Geflüchtete, die dem Unterdrückungs-System von Kim Jong-un und seinem Vater Kim Jong-il entfliehen wollten.
Seoul ist der radikale Gegensatz zu Pjöngjang, der Hauptstadt Nordkoreas. Seoul ist laut, es ist grell, überall spielt koreanischer Pop, überall werden verlockende Kaufangebote gemacht.
Mit Comics den Schrecken der Diktatur verarbeiten
Kang Chun-Heyok sitzt in seinem Atelier. In einem kleinen Haus, hinter einer hohen Steinmauer. Der Künstler arbeitet momentan an einer 3D-Animation. Seine Leidenschaft aber gilt der Malerei.
"Also ich heiße Kang Chun-Hyeok. Ich bin 1986 in Nordkorea geboren und mit zwölf Jahren geflohen. Dann habe ich mich in China versteckt. Mal hier, mal dort. 2001 bin ich dann nach Südkorea eingereist. Und jetzt habe ich mein Kunststudium an der Hongik-Universität absolviert."
Kang Chun-Hyeok dreht den Schirm seines schwarzen Basecaps nach hinten, holt sein Smartphone heraus. Er wischt mit dem Daumen über das Display. Abbildungen comicartiger, minimalistischer Zeichnungen. Szenen aus Nordkorea. Sie zeigen Verhöre oder traurig blickende Soldaten.
Er präsentiert ein Gemälde, auf dem er den Text eines alten Liedes geschrieben hat. Über Joseon. Ein längst untergegangenes Königreich Koreas.
"Das ist ein Lied, das ich, als ich noch klein war, in Nordkorea gesungen habe. Es heißt: 'Das Lied von Joseon'. Der Text ist eigentlich sehr gut. Es ist ein Kinderlied:
Mein wertvolles und schönes Land.
Kann man so ein Land irgendwo anders in der Welt finden?
Überall Flüsse und Berge mit Gold, Silber und Schätzen.
So ungefähr...
Als ich klein war, wurde mir das Lied eingetrichtert. Dass unser Land schön und gut wäre. Das dachte ich damals auch. Aber jetzt, nach meiner Flucht, habe ich angefangen zu spüren, dass es nicht so ist."
Krankheit, Hinrichtungen und eine landesweite Hungersnot
Der Künstler erzählt, dass seine Mutter in Nordkorea Tuberkulose bekommen habe. Ausgebeutet beim Graben von Tunneln und bei der Herstellung von nuklearen Waffen. Er berichtet von Hinrichtungen, die er als Kind habe mit ansehen müssen, und von der Hungersnot, die in den 1990er Jahren in Nordkorea herrschte.
"Meine Werke handeln vom wahren Bild Nordkoreas. Es geht um die Menschenrechte. Noch immer sterben Menschen an Hunger. Das ist die Wirklichkeit dort. Die meisten Menschen wissen ja gar nicht, wie die wirkliche Lage dort ist. Das will ich ändern, ich will Nordkorea anklagen."
Der Traum von einer Wiedervereinigung
Mit seiner Kunst und seiner Haltung kommt Kang Chun-Hyeok gut an bei den südkoreanischen Medien. Wie die meisten Nordkoreaner in Südkorea will er sich aktiv für eine Wiedervereinigung einsetzen.
"Wir raten allen Ausländern, ihre Firmen und Institute zu verlassen. Die Warnung gilt auch für Touristen: Verlassen Sie Seoul und Südkorea zu Ihrer eigenen Sicherheit."
Kim Jong-un, der die Macht nach dem Tod seines Vaters in Nordkorea 2011 übernommen hat und der, wie dieser, über Leichen geht, kündigte vor vier Jahren den Waffenstillstand von 1953. Seither bedroht er Südkorea.
Kim Jong-un droht einem unberechenbaren US-Präsidenten
Kriegsrhetorik, Raketentests, Eskalation und Deeskalation wechseln sich ab. So angespannt wie in diesem Sommer 2017 war die Lage jedoch selten.
Denn dem nordkoreanischen Diktator, der sein Land zur Atommacht befördern will und mit Angriffen auf die Pazifik-Insel Guam und damit auf amerikanisches Territorium droht, dem Diktator, der sich mit Südkorea im Krieg sieht, diesem Mann steht nun ein unberechenbarer US-Präsident gegenüber.
"Feuer und Zorn” versprach Donald Trump am 8. August auf einer Pressekonferenz in New Jersey, im Urlaub gleichsam zwischen zwei Golfpartien, dem polternden Potentaten in Nordkorea. "Feuer und Zorn" werde Kim Jong-un ernten.
Eine Formulierung, die schon deshalb als nukleare Drohung gewertet werden musste, weil Harry S. Truman 1945 nach dem Abwurf der Atombombe über Hiroshima und Nagasaki von "fire and fury" gesprochen hatte, von Feuer und Zorn.
Trump droht: Das militärische Arsenal der USA sei "geladen"
Als Nordkorea daraufhin die amerikanische Pazifikinsel Guam als mögliches Ziel eines weiteren Raketentests nannte, legte Trump noch einmal nach und erklärte, seine Worte seien wohl noch zu schwach gewesen.
"Maybe it wasn´t tough enough.”
Um dann noch einen Tweet folgen zu lassen, der den Westernhelden John Wayne mit den Worten zitierte: Locked and loaded – das militärische Arsenal der USA sei "entsichert und geladen".
Der internationalen Staatengemeinschaft stehen die Haare zu Berge
Für ein paar Tage hielten nach diesen Ausbrüchen des US-Präsidenten deshalb auch die abgeklärtesten Ex-Militärs die Luft an. Michael Mullen zum Beispiel, der ehemalige Generalstabschef, der als nüchterner Analytiker gilt, aber beim Fernsehsender NBC fast aus der Haut fuhr: Diese rhetorische Kraftmeierei von beiden Seiten – aus Pjöngjang und aus Washington DC – sei kontraproduktiv, sagte der Ex-Admiral.
"Diese Rhetorik hat die Optionen und den Spielraum für Entscheidungen enorm verkleinert."
Der internationalen Staatengemeinschaft standen die Haare zu Berge. Und auch im Umfeld des Präsidenten machte sich Unruhe breit. Rex Tillerson meldete sich zu Wort, der glücklose Außenminister, der unter Donald Trump bis heute keine Linie in die US-Außenbeziehungen bekommen hat. Die Amerikaner könnten weiterhin ruhig schlafen, ließ er mitteilen, sie sollten sich wegen der scharfen Tonlage keine Sorgen machen. Als gewichtiger, weil einflussreicher, wurden die Worte von Verteidigungsminister James Mattis gewertet: Die Folgen eines Krieges gegen Nordkorea wären schlichtweg katastrophal, sagte er.
"The tragedy of war is well enough known. Beyond the fact that it would be catastrophic.”
Das Schlimmste verhindern
Insgesamt habe all das die Außenpolitik der Vereinigten Staaten viel Prestige und Glaubwürdigkeit gekostet, sagt Fareed Zakária, einer der kundigsten außenpolitischen Kommentatoren des Landes: Das Mantra dieses Präsidenten sei Zeit seines Lebens nicht die Kunst des Verhandelns gewesen sondern die Kunst des Bluffs.
"Kühlen Kopf bewahren”, mahnen nicht nur die Demokraten in Washington, und auch die Europäer bemühen sich um Ausgleich in dieser hochexplosiven Lage. Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok im Deutschlandfunk findet:
"Die EU sollte schon mäßigend wirken, damit wir hier nicht in Dinge hineinschlittern, die dann nicht kontrollierbar sind."
China: Kein Ehrenplatz für Kim Jong-un
Die Rhetorik in Nordkorea hat sich unterdessen merklich entschärft. Zweifellos auch, weil die traditionellen Verbündeten des Regimes in Pjöngjang das Spiel des Kim Jong-un nicht mitspielen. Allen voran China:
Peking im September vor zwei Jahren. Chinas Führung feiert den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs mit einer Militärparade von nie dagewesener Größe. Mehr als 12.000 Soldaten und 200 Militärfahrzeuge ziehen an einer Ehrentribüne vorbei, auf der neben dem chinesischen Präsidenten Xi Jingping auch die Anführer der meisten Nachbarstaaten Chinas sitzen.
Einer jedoch fehlt: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un sitzt nicht auf der Ehrentribüne. Stattdessen hat dort ausgerechnet die damalige Präsidentin Südkoreas, Park Geun-hye, Platz genommen, nur wenige Meter von Gastgeber Xi Jinping.
Ein gegenseitiger Affront: Nordkorea brüskiert China, indem Kim Jong-un trotz Einladung nicht zur Parade erschienen ist. China wiederum erdreistet sich, der Welt stattdessen die Staatschefin des in Pjöngjang verhassten Südkoreas als Ehrengast zu präsentieren.
China und Nordkorea – zwei Bruderstaaten, die sich nicht mehr mögen
Von der vielzitierten engen Verbindung zwischen den beiden ehemaligen Bruderstaaten ist in diesem symbolisch wichtigen Moment nicht mehr viel zu spüren. Und seitdem hat sich die Stimmung noch verschlechtert. Gong Keyu vom Shanghaier Institut für Internationale Beziehungen:
"Es heißt ja immer, China habe großen Einfluss auf Nordkorea. Aber Kim Jong-un hört einfach nicht auf uns. Er war ja noch nicht einmal auf Staatsbesuch in China, auch nirgendwo sonst hat er sich je mit einem unserer Spitzenpolitiker getroffen. Doch während wir erkennen, dass unsere Einflussmöglichkeiten auf Nordkorea zurückgehen, übt der Westen Druck auf China aus, um die Sanktionen durchzusetzen."
Nordkorea ist von Chinas Wirtschaft abhängig
Wirtschaftlich besteht zumindest eine einseitige Abhängigkeit zwischen den beiden Nachbarn. China ist immer noch der mit Abstand wichtigste Handelspartner Nordkoreas. Rund 80 Prozent aller Exporte des abgeschotteten Landes gehen nach China. Seit Jahren bestehende UNO-Sanktionen gegen Nordkorea hat China nach Ansicht vieler Kritiker immer nur halbherzig umgesetzt. Spätestens aber, seit das Regime in Pjöngjang offen Atomsprengköpfe und Raketen testet, ist man in Peking auch wirtschaftlich mit der Geduld am Ende. Als der UNO-Sicherheitsrat Anfang August über neue Sanktionen gegen Nordkorea abstimmte, sagte die chinesische Regierung ausdrücklich "Ja", statt sich nur zu enthalten oder gar ein Veto einzulegen. Ein Wendepunkt.
China will kein Chaos im Nachbarland
Was die Rohstoffe angeht, will China den Handel mit Nordkorea nun einstellen. Dass die Geschäfte zwischen beiden Staaten darüber hinaus komplett zum Erliegen kommen, ist trotzdem nicht anzunehmen. Denn erstens hat China kein Interesse daran, dass das Regime in Pjöngjang zusammenbricht und Chaos im Nachbarland ausbricht, sagt die Shanghaier Nordkorea-Expertin Gong Keyu, und zweitens:
"Wenn Sanktionen in Kraft sind, gehen die Preise hoch, und Schmuggler können mehr Profit machen. An der chinesisch-koreanischen Grenze sieht man viele Händler von vor Ort, die ihren Grenzhandel weiterbetreiben. Es ist nicht so, dass China das nicht unterbinden will – es ist aber einfach sehr schwierig."
Die Beziehungen zwischen China und Nordkorea sind trotzdem schlecht
Wirtschaftlich bleibt Nordkorea von China abhängig. Die Regierung in Peking hat also weiter Einflussmöglichkeiten. Trotzdem darf man sich nichts vormachen: Chinas Beziehungen zu Nordkorea sind vermutlich so schlecht wie noch nie. Die Shanghaier Nordkorea-Expertin Gong Keyu zieht folgendes Fazit:
"Wenn wir zurückblicken, hat der Einfluss Chinas auf Nordkorea stark abgenommen. Wenn wir aufs Hier und Heute blicken, ist Chinas Einfluss auf Nordkorea aber immer noch deutlich größer als der Südkoreas, Japans oder der USA."
Russland sucht den Dialog mit Nordkorea
Russland dagegen hat seine Beziehungen zur Nordkorea in den vergangenen Jahren noch vertieft.
Dabei hat Moskau, so viel ist sicher, kein Interesse am Entstehen einer "Atommacht Nordkorea". Nicht zuletzt, weil nordkoreanische Atomraketen auch Russland treffen könnten. Die Grenze zwischen beiden Staaten misst zwar lediglich 18 Kilometer. Doch nur 130 Kilometer entfernt liegt die Hafenstadt Wladiwostok mit rund 600.000 Einwohnern und der russischen Pazifikflotte.
Russland hat die nordkoreanischen Raketentests deshalb stets verurteilt – allerdings in einem vergleichsweise zurückhaltenden Tonfall. Und die russische Führung hat zugleich immer auch die Kontrahenten Nordkoreas aufgerufen, sich zu mäßigen. So sagte Präsident Wladimir Putin Ende Mai bei einem Besuch in China:
"Die Raketentests sind inakzeptabel. Wir müssen zu einem Dialog mit Nordkorea zurückkehren, müssen aufhören, es einzuschüchtern, und eine friedliche Lösung finden. Ich denke, das ist möglich."
Russland ist neben Nord- und Südkorea, China, Japan und den USA Teilnehmer der Sechs-Parteien-Gespräche, in denen über Jahre nach einem friedlichen Weg aus dem Konflikt gesucht wurde, die aber immer wieder abgebrochen wurden.
Russland und China versuchen zu vermitteln
Trotz gegenläufiger Entwicklungen der Beziehungen zu Nordkorea stehen Russland und China in Bezug auf Pjöngjang eng zusammen. Im Weltsicherheitsrat trugen beide Staaten die letzten Resolutionen gegen Nordkorea mit. Nach den jüngsten verbalen Entgleisungen von US-Präsident Donald Trump gegen Nordkorea hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow einen russisch-chinesischen Vermittlungsversuch angekündigt. Nicht nur solle Nordkorea seine Raketentests unterlassen, auch die USA sollten auf ihre Manöver mit Südkorea verzichten.
"Wenn es schon fast auf eine Schlägerei hinausläuft, dann sollte der Stärkere und Klügere den ersten Schritt tun."
73 Prozent mehr Handel zwischen Russland und Nordkorea
Von dem Regime in Nordkorea hat sich Russland nie distanziert. Wladimir Putin ist sogar im ersten Jahr seiner Präsidentschaft, im Sommer 2000, nach Pjöngjang gereist, damals noch zu Kim Jong-il. Putin wollte Nordkorea überreden, sein Raketenprogramm zu beenden, hieß es in der Presse.
Derzeit baut Russland seine Wirtschaftskontakte in das Land aus. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres stieg der bilaterale Handel zwischen Russland und Nordkorea, offiziellen Angaben zufolge, um 73 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Mai nahm Russland eine Fährverbindung von Wladiwostok nach Nordkorea auf.
Wer hat Nordkorea Material für die Raketentests geliefert?
Von Zeit zu Zeit tauchen Anschuldigungen auf, Russland habe Nordkorea möglicherweise Komponenten für die umstrittenen Raketentests geliefert. Diese These vertreten zum Beispiel südkoreanische Politiker und deutsche Experten. Die russische Regierung hat das bereits im Februar dementiert, Vizepremier Dmitrij Rogosin sagte damals, es handele sich um "freie Erfindungen".
Eine andere Spur führt in die Ukraine, zum Staatskonzern Juschmasch in der Stadt Dnipro im Südosten des Landes. Dies berichtete die New York Times diese Woche unter Berufung auf US-amerikanische Sicherheitsexperten. Auch die ukrainische Regierung hat dementiert.
Russland soll geopolitische Interessen in Nordkorea haben
Experten erkennen geopolitische Interessen im Kern von Russlands Nordkorea-Politik. Denn, wie die russische Zeitung "Kommersant" im Juni formulierte: "Jeder, der verspricht, Amerika in ein Flammenmeer zu verwandeln, trifft in Russland auf ein dankbares Publikum."
Die gewisse Nachsicht Russlands gegenüber dem nordkoreanischen Herrscher sei aber nicht nur mit Anti-Amerikanismus zu erklären, ergänzte das Blatt. Nordkorea sei das…
"…aus Zeit und Raum gefallene Kind des Stalinismus. Man liebt es, wie man das eigene Kind liebt, wie immer es ist und was immer es anstellt. Nordkorea ist für viele etwas Eigenes, Blutverwandtes; es löst Nostalgie aus, auch wenn man es sich nicht eingestehen mag".
Beschreibt die Zeitung "Kommersant" das Verhältnis Russlands zu Nordkorea in diesem Atomkonflikt, der die Welt in Atem hält.