
Dies teilte die Bundesregierung nach Verhandlungen der EU-Fischereiminister über die Fangquoten in Brüssel mit. Demnach dürfen 30 Prozent mehr Heringe an Land gebracht werden; das sind insgesamt rund 48.500 Tonnen. Auch bei Seelachs, Kabeljau, Schellfisch und Scholle steigt die erlaubte Fangmenge. Die Zahlen betreffen die Fanggebiete der EU-Staaten. Jene in anderen Nordsee-Gebieten müssen mit Drittländern wie Großbritannien oder Norwegen gesondert ausgehandelt werden. Ziel der Fangquoten ist, dass die Fischbestände nicht unter zu großen Druck geraten. Grundlage sind Empfehlungen der Europäischen Kommission, die von Experten beraten wird.
Die Deutsche Umwelthilfe kritisierte die Vorgaben für die Nordsee als "völlig unzureichend". So liege die Quote für den Kabeljau deutlich über der wissenschaftlichen Empfehlung.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.