Archiv

Notbremse bei Samsung
Handy-Rückruf wegen Brandgefahr

Das Smartphone Samsung Galaxy Note 7 sollte der neue Verkaufsschlager werden. Doch dann kamen aus Asien und den USA Berichte über heißlaufende Akkus und Smartphones, die beim Aufladen Feuer gefangen haben - sogar bei Ersatzgeräten. Samsung rief jetzt alle Besitzer auf, ihr Smartphone nicht mehr zu benutzen.

Von Stefan Römermann |
    Ein südkoreanischer Kunde hört sich die Präsentation des Verkäufers an, der ihm das neue Samsung Galaxy Note 7 erklärt.
    Kunden sollen die Geräte zum Händler zurückbringen und bekommen entweder ein anderes Smartphone oder ihr Geld zurück. (dpa/EPA/JEON HEON-KYUN )
    In Deutschland sind von dem Rückruf vermutlich nur wenige Kunden betroffen. Zwar sollte das betroffene Gerät, das Jumbo-Smartphone "Samsung Galaxy Note 7" ursprünglich bereits seit Anfang September auch in Europa verkauft werden. Doch dann kamen vor allem aus den USA und Asien Berichte über heißlaufende Akkus und Geräte, die beim Aufladen Feuer gefangen haben.
    Hersteller Samsung hatte daraufhin den Verkaufsstart in Deutschland auf Eis gelegt und die bereits ausgelieferten Geräte zurückgerufen. Offenbar war es bei den Geräten zu Kurzschlüssen gekommen, durch die der Akku überhitzen konnte. Kunden sollten ihre Geräte deshalb zurückbringen und im Austausch ein neues, fehlerfreies Note 7 erhalten.
    Doch auch bei diesen Ersatzgeräten kam es zu den gleichen Problemen. Kunden berichteten, dass ihr Galaxy Note beim Laden im Schlafzimmer oder auf dem Esszimmertisch Feuer gefangen haben. In den USA musste sogar ein Flugzeug kurz vor dem Start geräumt werden, weil ein Austauschgerät kurz vor dem Start in Brand geraten ist.
    Samsung rief jetzt alle Besitzer eines "Galaxy Note 7" auf, ihr Gerät auszuschalten und überhaupt nicht mehr zu benutzen – egal ob es sich dabei um das Original oder das Ersatzgerät handelt. Kunden sollen die Geräte zum Händler zurückbringen und bekommen entweder ein anderes Smartphone oder ihr Geld zurück.

    Mehr zum Thema